Saturday, June 24, 2023

Das Leben des Brineborn.

TL;DR: Wir reisen durch den Mammutbaumwald, Alviss sichtet den See, der schwebt in der Luft, warum weiß zuerst keiner. Wir verlassen den Wald, treffen auf die Riesen vom Trabberg, die uns zuerst mit Steinen begrüßen, mit denen dann aber erfolgreich verhandelt wird. Wir entscheiden uns ihnen zu helfen den Brineborn, Sohn des Denserianusthal, samt seinem und hm dienenden Stamm Sumpfriesen zu erledigen um zum See zu kommen und/oder den Drachen anzulocken um ihn zu klopfen. Dazu geben sie uns Zeug, und wir laufen mit ihnen in den Sumpf. Einige Wachposten werden ausgeschaltet mittels von Arinar beschworenem Riesenkroko, dann stürmen wir die Festung, wo sowohl wir als auch alle Arten von Riesen mächtig aufs Maul bekommen, bevor Aline in einer Zurschaustellung obszöner Critterei den Brineborn im Zweikampf enthauptet.

22.06.1361

Nach dem nächtlichen Kampf passiert nicht mehr viel, das Lager wird zwischendurch aufgeschlagen und nach kurzer Rast vergeht ein relativ ereignisloser Vormittag. Es gibt etwas Gerangel um die optimale Marschreihenfolge, aber das ist auch schon der einzige Zwischenfall während der Wanderung durch einen Teil des Feywilds, der von einem Wald aus mehr als turmhohen Mammutbäumen bewachsen ist. Obwohl auch sonst generell alles hier im Großformat erschaffen wurde. Libellen so groß wie Falken umschwirren neugierig die Helden, und lassen Lim lieber bei Sirasi Schutz suchen. Pilze mit Schirmen größer als Eisriesenschilde bieten allen möglichen gigantischen Insekten Deckung, und Zunderschwämme wachsen wie wuchtige Treppen an den Baumstämmen. Dick genug, um bei gelegentlichen Kletterpartien problemlos mehrere Helden zu tragen. In dieser Riesenumgebung ist gerade dies sehr notwendig, immer wieder droht die Gruppe die Orientierung zu verlieren, immer wieder findet Alviss einen neuen Orientierungspunkt und immer wieder leitet Kyrol die Gruppe geschickt dort hin. Irgendwann wird es aber Zeit, die Übersicht wieder ordentlich zu bekommen, und Alviss steigt getragen von einem Flugzauber in wahrhaft luftige Höhen auf, 400 Fuß fliegt er empor, bevor er über die Wipfel der Bäume hinauskommt. Die Regenbogenwolken, welche die letzten Tage über dem Wald hingen, haben abgenommen, und die Sicht ist recht klar. Der Juvlupahsee schimmert in weiter Ferne, dort wo Alviss ihn vermutet hat. 2 Tagesreisen werden es wohl noch sein, durch langsam abfallendes Land und spärlicheren Wald zu dem Sümpfen unter dem See. Unter dem See? Ja, unter, denn der See selbst schwebt mehrere hundert Fuß über dem Boden, getragen von einer gigantischen Schüssel aus Stein, aus der sich mannigfaltige Wasserfälle ergießen, welche ein Netzwerk aus Flüssen, Sümpfen und Nasswäldern speisen, die sich im Schatten unter dem gewaltigen phantastischen Landschaftsmerkmal erstrecken. Das ist eher unerwartet, sogar für diese Lande, und wird das Erkunden etwas schwieriger machen. Aber noch ist der See etwas entfernt, und zwischen ihm und den Helden liegt ein Land, wo das grün und türkis der Mammutbäume vom rosa und blau der Feenschirmpappeln und Trockengräser ersetzt wird, die das von Felsen bedeckte Hügelland überziehen. Während der Ermittler diese Eindrücke noch studiert, wird seine Aufmerksamkeit auf eine Bewegung über dem See gezogen. Selbst auf diese Distanz kann Alviss erkennen, dass hier ein Drache fliegt, ein riesiger grüner Drache, der über den Ausläufern des Sees kreist und laut brüllend sein Territorium markiert. Dank der Magie des Feywilds wird dieses Geräusch bis zu seinen Ohren getragen, und lässt ihn leicht erschaudern. Der Erstkontakt ist hergestellt, Denserianusthal ist in Erscheinung getreten. Noch ahnt er nicht, dass die Helden ihm nach dem Leben trachten. Oder vielleicht schon? Hat das Wesen seine Fühler so weit ausgestreckt? Alviss geht diesen Gedanken eine Weile nach, bis seine magischen Sinne ihm melden, dass der Zauber der ihn in der Luft hält bald ausläuft, also kehrt er zu seinen Freunden zurück, die von weit unten zwischen den Bäumen zu ihm emporschauen wie ein kleiner Schwarm besonders gefährlicher Mäuse zwischen gigantischen Weizenhalmen.

Sein Bericht erstaunt alle doch sehr, weniger wegen Denserianusthal, und mehr wegen dem schwebenden See. Spekulationen und Theorien werden durchgeführt, aufgestellt und umgeworfen, und so vergeht der Tag.

Bis man, wesentlich früher als erwartet, auf die Stelle trifft, wo die Mammutbäume recht abrupt enden und das Land in die felsigen Hügel übergeht, die vorher aus der Luft erspäht wurden. Nach der Deckung der Bäume und den Berichten über patrouillierende Drachen fühlen sich alle etwas exponiert, aber immerhin wird man nicht mehr von gigantischen Insekten umschwirrt. Die Atmosphäre ist irgendwie bedrohlich, aber auch die schärfsten Heldensinne können keine unmittelbare Bedrohung wahrnehmen. So formiert man sich wie gewohnt, und reist weiter, wobei alle auffällig oft einen Blick gen Himmel werfen.

Wegen der ganzen Himmelsguckerei fällt kaum auf, dass das Land voran recht abrupt ansteigt und einen mehrere hundert Meter hohen Kegel bildet, der die Einöde überragt wie ein Miniaturberg. An seinen Hängen verteilt liegen mehr als mannshohe Findlinge wie die vergessenen Murmeln eines Titanen, und Alviss hat gerade noch genug Zeit sich zu wundern, warum einige davon eher künstlich angeordnet aussehen, als einer davon mit atemberaubender Geschwindigkeit auf die Gruppe zurast. In dem Herzschlag die der Fels zur Gruppe braucht erkennt der Ermittler dass dieser geworfen wurde, von einer wortwörtlich riesigen Gestalt, die dahinter gekauert hat. Reflexartig wendet er ein Extrakt an und wird selbst riesengroß, um den Stein abzufangen. Dass er damit ein besseres Ziel abgibt und keine Chance hat das Geschoss aufzuhalten geht ihm ebenso auf, wie dass er nicht das Ziel des Angriffs ist. Der Findling zerpflügt dort den Boden und wirft kleinere Steine meterweit durch die Luft, wo vor einem Herzschlag noch Kyrol gestanden hat. Seine Schurkeninstinkte haben ihn hinter den nächsten Baum katapultiert bevor er die Gefahr noch richtig registriert hat. Von oben am Berg ertönt Gebrüll auf Jotun, der Riesensprache, grob übersetzt ist es der Schlachtruf aller Stämme, Kulte, kleiner Königreiche und allen anderen isolationistischen Hinterwäldlern zwischen hier und dem Abyss: „Unser Land! Verschwindet!“ Zurück kommt ein ähnlich lautes „Verhandeln!“, gerufen von einem Schurken der hofft, die Riesen oben glauben die Nachricht kommt von dem mutig im offenen stehenden Riesenhalbelf, und nicht etwas feige aus der Deckung einer wuchtigen Ödlandpappel.

Am Hang tauchen nacheinander einige Steinriesen auf, doch fürs erste fliegen keine weiteren Felsen. Als die Helden ihrerseits nicht vorrücken, stellt sich ein angespanntes Patt ein, während die Riesen sich in Stellung bringen und diverse kunstvoll geschaffene Steinwaffen bereitmachen. Eine laute, befehlsgewohnte Stimme gebietet ihnen einzuhalten, und die unsichtbare Sprecherin fragt was die Bande bewaffneter denn auf dem Land der Riese will? Kyrol tritt aus der Deckung, nimmt die Verhandlungen auf und erbittet Durchlass zum See. Das findet die Stimme interessant, sie stellt sich als Deopadaia vor, und tritt in Erscheinung. Eine stattliche Riesin, geschmückt mit unzähligen Bernsteinketten und gekleidet in reich verzierte Fellumhänge, auf der Schulter ein riesengroßes Steinchamäleon. Sie breitet die Arme aus und meint, beim See wird man nur gefressen und gehäutet, warum wollen die Helden denn bitte dort hin. Kyrol erkennt die Bedeutung hinter den Worten und meint, der Drache würde sich die Mühe nicht machen, wer das denn sein, etwa sie? Das entlockt der Riesin ein Lachen, und der verbale Stellungskampf beginnt. Wer ist wem loyal, wer hat welche Einstellung zum Drachen, wer kann wem besser in die Karten schauen?

Das Gespräch zwischen Riesenhäuptlingin und Schurke dauert, weshalb sich Sirasi, Arkami und Arinar nochmals in Ruhe alles in Erinnerung rufen, was sie über Steinriesen wissen. Von ihrer komplexen Klankultur, bis zu ihren meisterhaften Steinarbeiten und ihrer extrem zurückgezogenen Lebensweise und territorialen aber eher ruhigen Art weiß man viel. Das Wichtigste ist, dass sie zu den Riesen zählen, die nicht aktiv feindselig sind wie Feuerriesen und Eisriesen, und auch nicht zu dumm zum verhandeln wie Hügelriesen. Es könnte also durchaus sein, dass heute kein Blut fließen muss, weder das von Riesen noch das der Helden. Deopadaia für ihren Teil findet langsam Gefallen an dem kleinen Kerl vor ihr, seiner schlagfertigen Art, und seinen farbenfrohen Kumpanen diverser Formen und Bemalungsgrade. Sie neigt großzügig das von geflochtenen Lederstreifen gekrönte kahle Haupt ihn ihre Richtung, und bittet alle, sich vorzustellen. Kyrol fühlt sich geehrt, holt Luft, und wird von einem kurzen Streitgespräche hinter sich unterbrochen, als Arinar die Azatha in die Bresche schicken will, diese sich aber nicht wirklich verpflichtet fühlt so etwas zu machen. Arinar stellt klar, dass es kein Befehl an eine Untergebene war, sondern eine Bitte an eine Gleichgestellte, und die Lillend fühlt sich ausreichend wertgeschätzt, um zu helfen. Nach einem Blick zu den erwartungsvoll den Hang hinunter schauenden Riesen überlegt sie einen Augenblick, legt ihre Harfe weg, packt von irgendwo her zwei kleine Hämmer aus und beginnt rhythmisch auf einen Stein zu hämmern, was Kyrols Vorstellungschor effektiv untermalt. Er erinnert sich dabei ein wenig an Ara von den sieben Schatten, und trotzdem er kein Barde ist, die Steinriesen sind erstmal recht angetan. Diopadaia ist amüsiert aber noch vorsichtig, schließlich haben sie die Letzten die solche wie die Helden waren und hier durchkamen nie wieder gesehen. Auf die Frage hin, was „solche“ denn bedeuten soll, macht die Anführerin der Steinriesen eine vage Geste und antwortet mit einem Wort, das auf Riesisch recht komplex ist, auf Common allerdings gefährlich nahe am Begriff „Unterrasse“ vorbeischrammt. Herzallerliebst. Dennoch, der Waffenstillstand ist ausgehandelt, ein Kampf abgewendet, und es ist schnell klar, die Riesen hier sind keine Freunde des Drachen. Bevor man aber über eine mögliche Allianz weiter diskutieren kann, gebietet Diopadaia allen einzuhalten. Mit einem bedeutungsvollen Blick nach oben macht sie klar, sie will unter freiem Himmel nicht weiter über den selbsternannten Herren und Tyrannen des Juvlupahsees sprechen. Sie vollführt einige komplexe Handbewegungen, murmelt einige arkane Silben, und der Hügel vor den Helden öffnet sich wie ein Vorhang. Gleichzeitig treten an mehreren Stellen des Hangs Riesen aus dem blanken Stein, entweder tatsächlich mittels Magie oder nur scheinbar aus extrem gut versteckten Eingängen. So oder so wird klar, dass der Fels Kyrol verfehlt hat war nicht unwichtig, hier wären mehr als ein halbes Dutzend Riesen vor Ort gewesen, alle bereit zum Kampf und auf ihrem eigenen Boden. Es wäre sicher für beide Seiten extrem blutig gewesen, und der Ausgang ungewiss.

Diese Machtdemonstration von Deopadaia war sicher kein Zufall, sie kommt den Hügel herunter, flankiert von ihrer Leibwache, und lädt die Helden ein in das Heim des Stammes vom Trabberg. Sirasi mustert sie aus nächster Nähe und hält die Einladung für authentisch, Kyrol stimmt ihr zu, das ist sicher keine Falle. Alviss ist sich etwas unsicher, Arkami vertraut Kyrol, Aline ist recht angespannt und bleibt dicht bei Arinar, als alle eintreten, und sich der Hügel hinter ihnen geräuschlos wieder schließt. Im Inneren des Hügels erwartet die Helden eine Zurschaustellung des Geschicks der Steinajotunen, wie sie in ihrer eigenen Sprache heißen. Die Hallen sind so perfekt gearbeitet, selbst der eingebildetste Zwergensteinmetz müsste hier meisterhaftes Handwerk einräumen. Er würde auch mehr als nur eine Gemeinsamkeit zwischen seiner Arbeit und der hier durchgeführten sehen, wobei Zwerge ihre Hallen selten mit in Bernstein gefangenen magischen Insekten beleuchten. Der Weg führt durch mehrere schwer befestigte Ringe aus Verteidigungsmaßnahmen, die nicht durch Tore, aber Fallgatter voneinander getrennt sind. Die Mechanismen sind geschickt im Stein versteckt, und nicht allein durch Steinmetzkunst erklärbar, hier wurde viel Magie angewendet, um den Stein zu formen. Man sieht einige Dutzend Riesen, allesamt Krieger, was weiter darauf hindeutet, dass der Stamm vom Trabberg alles andere als klein ist.

Nach fünf Minuten Fußmarsch erreicht die Gruppe eine zentrale Halle, wo ein schlichter aber perfekt gearbeiteter Thron aus Granit auf einem Podest steht, umgeben von Tischen und Feuerschalen. Deopadaia steigt hinauf, macht es sich bequem und bittet die Helden sich an einen eilig herbeigebrachten Tisch in der richtigen Größe zu setzen. Jetzt sieht man auch andere Riesen, die keine Krieger sind, und die sich neugierig an den Rändern der Halle versammeln, während Pilzbranntwein in Riesenschnappsgläsern gebracht wird. Was heißt das jeder Held einen Halbliterkrug voll mit dem Besten vor sich stehen hat. Dazu gibt es Brot (frisch, aber hart), Käse (weich und von Ziegen) sowie verschiedene Pilzsorten in Öl und Essig. Ein Festmahl, für die Begriffe der eher asketischen Riesen. Diopadaia für ihren Teil redet nicht lang um den heißen Schotter herum, sie glaubt nicht wirklich, dass die Helden mit ihrer Mission, Denserianusthal zu töten, Erfolg haben werden. Aber der Gedanke alleine ist sehr ansprechend, denn ihr Stamm führt schon seit Jahrhunderten Krieg gegen den Drachen. Hier wechselt sie mit einem Mal auf Common, und bittet um Verzeihung, wo seien denn ihre Manieren, zuerst soll noch ein ordentliches Begrüßungsritual durchgeführt werden. Zwei Riesen tragen auf einer Art Sänfte einen Hinkelstein herbei, und stellen ihn zwischen ihrer Anführerin und den Helden auf den Boden. Es ist natürlich keine Pflicht, aber ein Angebot, zu versuchen den Stein mit einem einzigen Schlag, bewaffnet oder auch nicht, zu spalten. Ein kleines Vergnügen, um das Festmahl zu beginnen, sagt Deopadaia, wobei es in ihren Augen verräterisch funkelt. Es ist klar, hier steht eine Prüfung an, man will wohl messen, was die Neuankömmlinge drauf haben. Alle beäugen den Stein, wobei Sirasi und Alviss sich unnützerweise beginnen zu streiten, ob er nun metamorph oder eruptiv ist, und sich die restliche Gruppe auf Kyrols etwas zweifelhafte Expertise verlassen muss. Der ist sich aber sicher, dass es für jemanden mit ausreichender Kraft durchaus möglich sein sollte, den Stein zu spalten. Er rempelt Aline mit dem Ellbogen in die Seite, was nicht wirklich notwendig ist, denn die Kriegerin war ohnehin schon im Aufstehen begriffen, und tritt mit gezogenem Schwert zum Stein. Sie beäugt ihn einige Momente konzentriert, wobei ein kleiner Schleim sich an ihrer linken Armschiene aus ihrer Rüstung windet und versucht zu entkommen. Sie schlürft ihn, ohne hinzusehen, von ihrem Handrücken und kaut dann nachdenklich.

Diese Zurschaustellung spezieller Manieren lässt Arkami kurz gequält grinsend die Augen verdrehen, darum verpasst sie das Spektakel, das nur einen Herzschlag dauert. Aline fackelt nicht lange, stößt ein ohrenbetäubendes Brüllen aus, das in der akustisch perfekt eingestellten Höhle vielfach wie der Lärm einer ganzen Armee von allen Wänden hallt, und hiebt den Stein mit einem Krachen sauber entlang einer Bruchkante entzwei. Während die beiden Hälften zu Boden krachen und die Riesen jubeln, ist allen anderen etwas besorgniserregendes aufgefallen. Während das Schwert durch die Luft sauste, verlor Aline kurz ihre Gestalt, und wurde für einen Sekundenbruchteil wieder zu einem Ooze. Doch dieser Zwischenfall muss später besprochen werden, denn erstmal haben die Helden die erste Prüfung bestanden. Deopadaia ist zumindest etwas beeindruckt von den Fähigkeiten die wenigstens manche der Helden haben. Die anderen sind aber sicher auch sehr nützlich, fügt sie fast augenblicklich hinzu. So beginnt sie zu erzählen.

Zuerst von den Riesen vom Trabberg, und ihrem Kampf gegen Denserianusthal, auf den ihre gesamte Festung ausgelegt ist. Dies ist den in Belagerungstechnik und Baukunst bewanderten Helden schon aufgefallen, viele Barrikade sind si gebaut, dass sie einen großen Feind vom Eindringen abhalten, oder um Atemwaffen zu neutralisieren. Sie erzählt aber auch vom Juvlupahsee, der sich in schwer zu ergründenden Zyklen über Monate hinweg in die Lüfte erhebt und wieder senkt, und momentan seit 68 Jahren über der Landschaft schwebt. Und auch vom Hort des Drachen der sich darin befindet, erzählt sie. Hier werden die Helden hellhörig und die Riesin amüsiert. Ja, sie wissen ungefähr wo der Hort sich befindet, bei einer Unterwasserinselgruppe in Südwesten des Sees, das haben sie aus jahrelangen Beobachtungen gelernt. Arinar ist skeptisch, so einfach könne man einen Drachen doch nicht durchschauen, doch er behält seine Meinung erstmal für sich. Der Drache sei ohnehin nicht das größte Problem in der Gegend, so kann er ja nicht überall sein, aber der alte Wurm sei ein intriganter gerissener Feigling, und habe ein großes Netzwerk aus Anhänger aufgebaut. Auf dieser Seite des Sees sind dies hauptsächlich zwei gegenseitig verfeindete Parteien. Ein Stamm Sumpfriesen und ein Stamm Grottenschrate.

Erstere leben natürlich in den Sümpfen unter dem schwebenden See, und werden vom Drungord regiert. Der Drungord ist ein Brineborn, eine Halbdrachenkreatur und ein Sohn von Denserianusthal. Der Stamm aus Sumpfriesen den er regiert, lebt schon seit langer Zeit in den Sümpfen, die von den Wassern des Yuflupasees gespeist werden, egal ob der See nun gerade am Boden ist oder in der Luft. Vor fast 200 Jahren zeugte der Drache mit einer Riesin einen Sohn, der fortan als sein Agent und Prophet agierte. Dank seiner Fähigkeiten als Orakel konnte der Drungord den Stamm problemlos unterjochen, und seitdem betet er den Drachen als Gott an. So bewachen sie die Zugänge zum See auf dieser Seite, legen Hinterhalte im Nebel, plündern die umliegenden Gebiete und können ihren angeblichen Gott anrufen, um von ihm Rat zu bekommen oder ihn vor Gefahren zu warnen. Auch haben sie die riesigen Feenkrokodile im Sumpf gezähmt, und verwenden diese als Wachtiere und Kriegsbestien. Abgesehen davon ist der Sumpf auch bewohnt von einer Anzahl Catoblepas, seltsamer magischer Bestien mit tödlichem Blick und langen Hälsen, welche die Riesen in ihrer Nähe wohnen lassen. Obwohl er sich mittlerweile in einem für Sumpfriesen sehr hohen Alter befindet, zeigt der Drungord noch keine Anzeichen von Altersschwäche und behauptet, so stark wie sein Vater zu sein, was laut den Steinriesen mehr Prahlerei als Tatsache ist. Dennoch, er ist ein gefährlicher Gegner. Östlich davon lebt eben ein Stamm Grottenschrate, die sich selbst Tugask’Schlogmer, übersetzt „die grünen Schlingmauls“ nennen. Sie verehren den Drachen ebenfalls als Gott, der paranoide Denserianusthal fürchtet aber, dass seine Untergebenen sich gegen ihn verbünden könnten, so hat er sie gegeneinander um seine Gunst kämpfen lassen, und die Schrate halten sich von den Sümpfen fern.

Während dieser Ausführungen hat Sirasi mehr Zeit, sich Deopadaia anzusehen. Sie ist sich mittlerweile sehr sicher, dass die Riesin ebenfalls eine Hexe ist, zwar von einer ganz anderen Tradition und Rasse, aber dennoch irgendwie eine Schwester im Geiste. Was nicht heißen muss, dass sie eine Verbündete ist, ruft die Wychlaran sich ins Gedächtnis. Doch ein Bündnis wäre für die Riesen denkbar, soviel wird klar als die Riesenhexe zum Punkt kommt. Wenn die Helden wirklich vorhätten, den Drachen zu erlegen, könnte man ihn über seinen Sohn, den Drungord, zum Kampf zwingen. Ein Angriff auf die Sumpfriesen wäre für die Steinriesen möglich, sofern die Helden einen präzisen Schlag im Hinterland durchführen und den Drungord entweder töten oder, besser noch, gefangen nehmen. Dies würde Denserianusthal zum Handeln zwingen. So die Helden helfen, wären auch mehrere mächtige Gegenstände für sie inkludiert, unter anderem ein Gürtel der körperliche Fähigkeiten verbessert, ein magischer Kompositbogen und einige mächtige Spruchrollen, unter anderem Fey Gate.

Doch genug davon, darüber können die Helden in Ruhe nachdenken. Zuerst will Deopadaia etwas mehr über die Heimat der Helden wissen, denn der Kampf gegen den Drachen isoliert den Stamm schon seit langer Zeit, und Nachrichten vom restlichen Feywild sind rar, welche aus der materiellen Ebene noch rarer. So vergeht der Abend mit Erzählungen über Faerun, Rashemen und Nathoud, und während die Riesen interessiert zuhören, fallen den Aufmerksameren zwei auf, die nach einer Weile immer wieder zu ihrer Anführerin gehen und leise mit ihr sprechen. Schließlich eröffnet diese, dass die Erzählungen höchst interessant währen, und dass diese beiden sich die materielle Ebene gern ansehen würden, und Nathoud als Söldner und Wächter zur Verfügung stehen würden. Rigur und Telethon sind ihre Namen, und sie sind mächtige Krieger des Stammes. Bevor noch viel gesagt werden kann, hat Sirasi das Blitzen in den Augen, das mittlerweile einige als den Goblin-Wahnsinn bezeichnen, und will die zwei sofort und gleich und dauerhaft an das Königreich Horgi angliedern. Riesen in den Dienst von so chaotischen Winzigwesen wie Goblins zwingen zu wollen ist dummerweise eine absolut maßlose Beleidung im Rahmen des Ordning, der heiligen Gesellschaftsordnung der Riesen. So maßlos, dass nicht einmal die Hilfe von Sirasis Ahnen die Sache retten kann, im Gegenteil, die beiden Krieger verlassen wütend gemeinsam mit einigen anderen die Halle, und ein freier Bereich bildet sich um die Wychlaran, die den Rest des Abends von allen Riesen gemieden wird. Sirasi nimmt es äußerlich mit Fassung, wobei ihr sicher hilft, dass ihr Gesichtsausdruck hinter ihrer zeremoniellen Maske verborgen bleibt. Deopadaia bittet um Ruhe, und die Helden um eine Entscheidung.

Es gibt eine kurze Diskussion, ob man den Riesen bei ihrem Plan helfen will. Beide Möglichkeiten sind auf dem Tisch, vor allem Arinar führt ein schlüssiges Argument dagegen ins Feld, man hat sich schließlich lang und breit auf einen Kampf unter Wasser im See vorbereitet, also warum jetzt den Plan ändern? Am Ende setzt sich dann aber die Ansicht durch, dass die Umstände sich geändert haben, und die Unterstützung durch ein Heer von Riesen durchaus attraktiv ist. Auch weil der See nur durch die Sümpfe der Riesen, den Stamm von Grottenschraten, oder mittels eines gewaltigen Umweges zu erreichen ist, der dann sicherlich wiederum durch das Land anderer Handlanger des Drachen führt, auf die man dann nicht vorbereitet ist. So stimmt man nach einer Weile zu, und Deopadaia ist zufrieden. Einen vollen Tag werden die Vorbereitungen dauern, bis dahin sind alle Gäste der Riesen vom Trabberg. Am Abend werden auch noch die versprochenen Artefakte gebracht und vor den Helden ausgebreitet. Während die anderen die neuen Gegenstände bewundern und aufteilen, zieht sich Aline recht abrupt zurück und verbringt den Abend in einer Ecke, kaum sprechend und krampfhaft ihr Schwert umklammernd. Die Paranoia, es zu verlieren, brennt an diesem Abend heiß in ihr, und sie geht früh zu Bett, einen unruhigen, von Verlustträumen geplagten Schlaf findend. Auch sonst ist die Nacht eher unruhig, Kyrol wird von seinen scharfen Schurkensinnen geweckt, die neben ihm lagernde Arkami wälzt sich unruhig herum und murmelt von seltsamen Dingen. Kyrol bekommt sie kaum wach und will wissen was los war. Arkami tut die Sache ab, und als der Schurke nachbohrt will sie ihn und sich mit sinnlichen Genüssen ablenken, ein Angebot welchem der Schurke nur aus reiner Höflichkeit kurz widersteht.

23.06.1361

Dennoch, am nächsten Tag möchte er erfahren was bitte los war, mehr aus Sorge als aus Neugier. Er wird mit knappen Worten abgespeist, es sei eine Orakelsache gewesen, eine Vision, nichts was ihn zu interessieren braucht. Kyrol kennt diesen endgültigen Tonfall mittlerweile und gibt auf. Arkami hingegen trägt ihre Vision, deren Inhalt dem Chronisten nicht bekannt ist, und ihre Sorgen zum planar Gelehrten Arinar, und bespricht die Sache mit ihm. Der ist den Tag über damit beschäftigt Aline auf den zeitweise amorphen Zahn zu fühlen, was es mit diesen Anfällen von Paranoia und, nun, Oozeverwandlung auf sich hat. Er sondiert sie auf ihre Erlaubnis hin magisch, und erfährt, dass es sich nicht primär um Probleme mit dem Schwert handelt, sondern ungenutztes Potential das von dem Ritual übergeblieben ist. Weiter als das kommt er aber nicht, Alviss wird hinzugezogen und diagnostiziert dasselbe, und das alles mit einem nach wie vor auf Aline liegenden Fluch zu tun hat, bei dem das Schwert absolut eine Schlüsselrolle einnimmt. Ihn zu brechen würde mächtige Magie auf dem Niveau eines Wunsches benötigen, eine Erkenntnis, welche die vorherige Annahme, das Schwert wäre schwächer geworden, Lügen straft.

Den Rest des Tages nutzen die Helden die Gastfreundschaft der Riesen und bereiten sich mental auf die Schlacht vor.

24.06.1361

Im frühen Morgen des Tages bricht man auf, während die Sonne noch die letzten Nebelschwaden vertreibt. Ein Bild, das laut den Anwesenden Hexen hoffentlich ein gutes Omen ist. Ein Problem wird schnell klar: Die Riesen können in ihren Heimatlanden extrem leise reisen, die Helden sind allerdings teilweise dank ihres Rüstzeuges so laut, dass die Sumpfriesen sie von weitem hören würden. Es entspinnt sich eine längere, eher dämliche aber im Nachhinein erheiternde Diskussion. Es läuft darauf hinaus, dass Arinar gute Argumente vorbringt warum Arkami und Aline sich ausziehen sollen, denen Aline durchaus etwas abgewinnen kann. Arkami ist kategorisch dagegen, Kyrol kann sie auch nicht überzeugen, und sie bringt als Gegenargument, dass Arinar einfach nur ein Lustelf ist. Die Steinriesen hören geduldig und mit steinernen Mienen zu, dann werden die Helden mangels allgemeiner Heimlichkeit von der Hauptarmee getrennt und reisen mit einem Kundschafter separat los. Dieser Teil des Plans geht auf, ohne Drachensichtungen oder andere Zwischenfälle erreicht der Stoßtrupp die Ausläufer des Sumpfes, wo ein gut verstecktes Lager aufgeschlagen wird.

25.06.1361

Am Morgen kommt Kunde von der Hauptarmee in Form eines Spähtrupps. Alles verläuft weiter nach Plan, und dieser wird den Helden erklärt. Die Armee ist in Position auf zwei Seiten des Hauptlagers der Sumpfriesen, und wird dieses in die Zange nehmen. Die Helden werden einen dritten Weg einschlagen und eine wenig bewachte Seite des Sumpfforts angreifen, wo man den Brineborn hoffentlich anlocken kann. Dafür erhalten die Mitglieder von Stoßtrupp Laut eine akkurate Karte des Sumpfes, ihr Kundschafter verabschiedet sich aber von ihnen und kehrt mitsamt dem Spähtrupp zu seinesgleichen zurück. Kyrol, außer der Azatha als einziger des Riesisch mächtig, kann die Karte entziffern und die Reise durch den Sumpf im Schatten des gewaltigen schwebenden Sees verläuft zunächst problemlos. Riesen sichtet man keine, aber einige wahrhaft gigantische Krokodile, was klar macht, dass es fatal wäre den Pfad zu verlieren.

Der verliert sich schließlich auch, und zwar im Wasser. Für fast eine Stunde watet die Gruppe im hüfthohen Wasser, blind auf die Fähigkeiten ihrer Späher vertrauend. Ringsum erstreckt sich so weit man sehen kann der Sumpf, über den hier und da Nebelschwaden treiben, von denen jede den Feind enthalten könnte. Jeder Fehltritt kann in tiefes schwarzes Wasser führen, und ein Hinterhalt an dieser Stelle wäre fatal. So ist es gut, dass Kyrol und Alviss zeitgleich die beiden Riesen entdecken, die voraus im Sumpf stehen und sich leise unterhalten. Hässliche Kerle sind sie, mit birnenförmigen Körpern, graugrüner Haut, tiefschwarzen Fischaugen und breiten froschartigen Mäulern. Wachposten, und sicherlich die äußere Verteidigungslinie des Forts, soviel ist gewiss, denn das Heim des Brineborn, ist ganz nahe. Eine kurze Unterredung später ist klar, sie müssen ausgeschaltet werden, bevor sie Alarm schlagen. Kyrol macht sich unsichtbar, und Alvis folgt dem Kyrolförmigen Loch im Wasser. Sie sind bis auf wenige Schritte herangekommen, da schießt ein Flammenstrahl aus heiterem Himmel, kocht einige Kubikmeter Wasser und versengt einige Quadratmeter fischartiger Riesenhaut. Arkami hat die Geduld verloren, und wird zum Ziel zweier brüllender Hünen, von denen einer einen riesigen Stein hochhievt, der ihm dann prompt aus den flossenartigen Händen rutscht und hinter ihm in den Sumpf platscht. Der andere pflügt erschreckend schnell auf die Aasimar zu. Sein Brüllen geht in einen gurgelnden Schmerzensschrei über, als Kyrol sichtbar wird und ihm das Schwert bis zum Anschlag in die Kniekehle steckt. Die Lillend beginnt eine inspirierende Melodie zu spielen, Arinars Bitte, näher an den Kampf zu gehen ignoriert sie pointiert. Anscheinend hängt der Haussegen zwischen den beiden gerade etwas schief. Sie spricht lieber lähmende Magie auf den jetzt durch den Sumpf eilenden verhinderten Steinwerfer, der dadurch zumindest vorerst ausgebremst wird. Das gibt Arinar genug Zeit ein himmlisches Schreckenskrokodil zu beschwören, welches ein klein wenig größer ist, als er es in Erinnerung hat. Das in jeder Hinsicht gigantische Schuppenwesen mit gülden schimmernden Schuppen und perfekten Zähnen stürzt sich neben Alviss und Kyrol in den Kampf, wild um sich beißend und mit seinem Schwanz auf die Riesen einprügelnd. Der von Kyrols Schwertstich schwer blutende Riese landet im Maul der Bestie, wo er sich so lange wehrt bis Alviss ihm chirurgisch in den Hals sticht, wonach das Krokodil ihn verschlingt. Sein Kumpane wird Opfer von Täuschung und Schwert des Schurken, sucht sein Heil in der Flucht, findet aber ebenfalls nur den schraubstockartigen Biss des Himmelssauropsiden. Während er noch versucht sich zu befreien und der Schnauze in der er steckt tiefe Wunden zufügt, tanzt Daek über die Wasseroberfläche, und versengt ihn mit einem Flammenstrahl. Das Krokodil verschluckt auch die Überreste dieses Riesen und verschwindet kurz danach sehr glücklich und satt wieder auf seine Heimatebene.

Der Kampf hat nur wenige Sekunden gedauert, und obwohl er sehr laut war bleibt ringsum alles ruhig. Die Helden sind unentdeckt geblieben und suchen weiter vorsichtig den Weg durch den Sumpf. Der Pfad liegt nun wieder über der Wasseroberfläche, das Vorankommen ist gut. Daek signalisiert plötzlich, dass er etwas hört, im Osten. Alviss ebenfalls, und auf diese Hinweise hin können auch Sirasi und Kyrol die Kampfgeräusche hören, die auf dem Wind hergetragen werden. Der Angriff hat begonnen, Eile beim Erstürmen der Feste ist gefragt! Wie als hätte sie auf diesen dramatischen Moment gewartet, schält sich die äußere Mauer der Festung aus dem Nebel, eine sehr große aber architektonisch wenig beeindruckende Anhäufung schleimiger Steine, angespitzter armdicker Äste, Steinsplitter und unidentifizierbarem scharfkantigem Geröll, zusammengehalten von großen Mengen klatschnassem grauen Ton. Davor ist ein Graben gezogen, in dem scheinbar zwei große Baumstämme treiben, die schnell als Riesenkrokodile erkannt werden. Besser, sie zu umgehen. Einen kurzem Umweg später ist an einer wenn schon nicht trockenen, dann wenigsten soliden Stelle der Fuß der Mauer erreicht, dank Kyrols Anleitung sind alle relativ leise gewesen. Magie diverser Arten trägt die meisten an die Mauerkrone, Daek und Kyrol machen es auf die altmodische Art und klettern.

Der Anblick hinter der Mauer ist wie erwartet. Das „Fort“ der Sumpfriesen ist einfach der Fleck Sumpf, auf dem ihre Lehmhütten stehen, und um den sie eine Mauer gezogen haben. Alles ist voller Unrat, halb gegessener Mahlzeiten und durchzogen von Tümpeln und Sumpflöchern. Viel Zeit diesen Anblick zu bewundern gibt es nicht, der Schlachtenlärm ist hier sehr eindeutig zu hören, die Verteidiger waren bereit, und die Helden werden trotz Heimlichkeit erwartet. Ein Riese der neben einer Hütte steht wirft einen Stein, dem Arinar nur knapp ausweichen kann, ein anderer sitzt bis zum Hals in einem Tümpel und brüllt Beleidigungen gegen die Helden. Alviss nimmt an, und obwohl der Riese ihn packt sticht er ihm gleich in den Kopf. Sein Schmerzensschrei geht unter in einem extrem lauten halbbestialischen Kampfschrei, nach dem dem Drungord aus dem Nebel geflogen kommt, mit wild schlagenden Flügeln einem korpulenten kleinen Mond gleich über dem Kampf schwebend. Die anwesenden Riesen, die sich jetzt aus den überall herumwabernden Nebelbänken melden, jubeln laut ob der Ankunft ihres Propheten, und sie überziehen die Gruppe mit einem Hagel aus Steinen. Aline stürzt einige Meter ab, Kyrol wird fast die Schulter gebrochen, und Arinar muss seinen Zauberspruch aufgeben, um nicht von Geschossen in der Größe von Wildschweinen zerlegt zu werden. Dennoch, die Rache folgt, Säurekugeln ätzen einem Riesen ein Auge aus, der im Griff eines Riesen gefangene Alviss befreit sich mittels strategischer Trunksucht. Der Kampf wogt hin und her, ein gezackter Blitz schickt einen Riesen zuckend zu Boden und versengt den Brineborn, die Eismagie von Arkami kann an ihnen kaum etwas ausrichten, Daek verschwindet hinter einer Hütte, wonach von dort wilde Prügelgeräusche und Riesengeschrei ertönen, während Aline und ein von Spiegelbildern umgebener Kyrol sich auf einer Spur aus Riesengliedmaßen und zerfetzten Schlangenhautrüstungen an die Seite von Alviss und der zu seiner Hilfe geeilten Sirasi kämpfen. Arinar, der weiter recht stur Stein um Stein mit dem Gesicht fängt, und unablässig Zauber spricht, kann gerade noch rufen, dass alle zu nahe beisammen stehen, da ergießt sich eine Säureschwall aus dem Maul des Drungord über alle. Während Kyrol sich kurz aus der Realität auskoppelt und unbeschadet davonkommt, nehmen die anderen schweren Schaden, Sirasi geht mit verätzten Glieder zu Boden, und nur die Intervention der Lillend rettet sie vor einem qualvollen Tod. Doch die Helden kämpfen verbissen weiter, erste Riesen fallen unter Magie und Stahl, und positive Asimarenergie schließt die Wunden ringsum, während von überall die Geräusche der Schlacht lauter werden. Der Kampf um die Sumpffeste ist in der entscheidenden Phase.

Das ist auch Drungord klar, er ist siegessicher und brüllt seinen Untergebenen Ermutigungen und Befehle zu. Aber in seiner Überheblichkeit hat er den Fehler gemacht, zu landen, und sich in Reichweite der gefährlichsten Waffe der Helden zu bringen. Aline, Auserwählte des Buschdornentracks, kommt mit einem langgezogenen Kriegsschrei aus dem Nebel gerast wie die personifizierte Rache, duckt sich so geschickt unter dem Gegenschlag des Brineborn hindurch, dass dieser vor Verwirrung wild und blind um sich schlägt, bevor ein meisterhafter Schlag ihn von einem seiner Flügel trennt. Er hat noch Zeit ihr anzudrohen, ihre Eingeweide zu fressen während sie noch lebt, was außer Kyrol keiner versteht, da ruft Aline die Macht ihrer Ahnen an, springt aus dem Stand schier unmenschlich hoch und ihr Schwert fährt in einem glühenden Bogen durch den Hals des Halbdrachen, als wäre er aus nichts als dem Nebel, der ihn umgibt. Der verdutzt glotzende, ausnehmend hässliche Kopf des Brineborn Drungord, Ausgeburt des Denserianusthal, landet mit einem Platschen auf dem Boden seiner Heimat, während schwärzliches Blut in einer Fontäne aus dem Hals seines Körpers schießt, der noch einige Male reflexiv nach seiner Henkerin grapscht, bevor er zu Boden geht. Eine Gefangennahme wird jetzt wohl eher schwer.

 

Ein Wehklagen sondergleichen ertönt von den überlebenden Riesen, aber es ist durchsetzt von Wut. Einige fliehen Steine werfend in den Nebel, zum Leidwesen der Lillend, doch die meisten Sumpfriesen schreien von Blasphemie, und setzen an ihren Propheten zu rächen. Keine gute Idee, denn Arkami hat die Helden wieder zusammengeflickt, und eine schnelle Abfolge von Panache und Riposte, Säure und Schwertstich sowie einem Hagel an magischen Fäusten zerlegen jeglichen Widerstand.

Trügerische Ruhe senkt sich über das unmittelbare Schlachtfeld, während weiter vorne weiter die Kämpfe toben. Die Helden versammeln sich, heilende Magie wird gesprochen, Bilanz über stärkende Sprüche und ihre Dauer gezogen, bevor alle sich auf die unausweichlich folgende nächste Herausforderung einstellen.  Denn nicht nur sind einige Riesen entkommen, um ihre Kameraden weiter vorn zu warnen, der Tod seines Sohnes kann Denserianusthal nicht entgangen sein.

Sprüche:

Blessing of Fervor hält noch 6 Runden. Mirror Images noch 7 Minuten Life Bubble hält noch 7 Stunden

Arinar hat 12 Minuten Shield 11 Minuten Fly

Alviss hat noch 11 Minuten Fly 105 Minuten Freedom of Movement

Aline hat noch 11 Minuten Shield 10 Minuten Fly.

Sonst hat mir keiner was zum merken gesagt, eventuell hat noch wer was drauf.

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