Sunday, June 27, 2021

Ein wirklich langer Tag im Wald und theologische Differenzen

25. - 26. Marpenoth 1360

Der Wald scheint von allen Seiten auf die Helden einzudringen, als sie endgültig die letzten Trampelpfade hinter sich lassen und in die Wildnis vordringen. Hier ist der Verfall, den die verruchten Naturmagier verbreiten, offen zu sehen. Nichts regt sich außer Myriaden von Insekten, die Bäume selbst sind befallen von parasitären Käfern. Alviss, Sirasi und Kyrol versuchen mit vereinten Kräften den Weg durch den Wald zu finden, und trotz einiger Streitigkeiten ist man sich schließlich einig sehr wahrscheinlich den richtigen Weg zu haben. Der Wald wird immer insektenlastiger, und nach weiteren stillen Minuten des Wanderns beginnen sich immer mehr Spuren von Ritualen der Blight Lords zu zeigen. An Bäume gebundene Tierkadaver,  Hundertfüßer die in riesigen Gruppe seltsame Muster am Boden zeichnen, und auch generell immer mehr Insekten überall. Es kann nicht mehr weit sein. Schließlich erreicht die Gruppe einen Baum, der wirklich von oben bis unten dicht behangen ist mit Insektenkokons. Den Baum anzustarren erweist sich als Glücksfall, denn sonst hätte keiner in diese Richtung geschaut und den riesigen, halb von Seuche zerfressenen Wolf gesehen, der hinter dem Baum fast lautlos auf die Gruppe zu schleicht. Die Helden können kaum die Hände zu den Waffen fahren lassen, da stürmt das Wesen schon mitten in die Gruppe. Kyrols Versuch sich in eine bessere Position zu bringen wird mit einem gezielten Biss quittiert, auch sonst scheinen die lokalen Geister es absolut nicht gut zu meinen mit dem Schurken, denn der Treffer wirft ihn auch noch aus dem Gleichgewicht und zu Boden. Alviss kann dem wild umherspringenden Wolf eine Wunde beibringen, doch an diesem Punkt kommt ein zweiter herangestürmt, der sich mit Daek balgt. Weder der siechende Wolf noch der Mönch können etwas anrichten außer die verseuchten Fetzen fliegen zu lassen. Die von Sirasi herbeibeschworene Donnerwolke hat ebenfalls keinen Effekt, da der Wolf mit übernatürlicher Geschwindigkeit so schnell zur Seite hechtet, dass ein Batzen eitriges Fleisch sich von ihm löst und mit einem ekelhaften Geräusch zu Boden fällt. Sirasi ist sich fast sicher, hämisch lachende Telthor in den Ästen zu hören. Dann aber setzen sich die Helden durch. Alviss kann seinen Gegner mit Kyrols Hilfe von seinem Leid erlösen, Kyrol und Daek haben indes genug von Mr. Gymnastikwolf, stellen sämtliche Versuche kreativ zu sein ein und verprügeln leidenschaftslos das verseuchte Wesen, bis es seinen letzten stinkenden Atemzug tut. Von der Zurschaustellung stumpfsinniger Gewalt sichtlich beeindruckt tritt ein dritter Wolf, den bisher keiner gesehen hat, nach einem kurzen Anstarrduell mit Alviss den Rückzug an.

Vorsichtig schleicht man weiter durch das Unterholz, jetzt wieder erinnert, wie ernst die Lage in diesem Wald ist. Als weiter voraus eine Gestalt gesichtet wird, sind alle mehr als nur angespannt. Man ist fast erleichtert, als es sich als einer der vermissten Jäger herausstellt, durch die finstere Magie der Blight Lords in einen Zombie verwandelt, der leise stöhnend im Wald herumschlurft. Der Leichnam trägt offensichtliche Zeichen eines qualvollen Todes, so wertet man es eher als Gefallen, dem Wesen den halb zerquetschten Kopf abzuhacken bevor man den Leichnam relativ achtlos im Unterholz liegen lässt.

Doch damit ist endgültig klar, dass man die richtige Fährte entdeckt hat, und keine 200 Meter weiter erhebt sich mitten im Wald ein moribundes Ebenbild der Dryadeneiche, eine riesige, über und über mit Spinnweben, Pusteln und Schleim bedeckte Tanne, mit einem meterdicken Stamm. Neben dem Seuchenbaum steht ein schmal gebauter Humanoider nicht eindeutiger Spezies mit extrem ausgezehrten Gesichtszügen in einer wirklich ungesunden Farbe. Er setzt zu einem längeren Monolog über den unweigerlichen Sieg des Verfalls, die Sinnlosigkeit des Strebens der Helden, der Glorie der Blight Lords und dem ganzen anderen üblichen Schmafu von verblendeten Kultisten an, Kyrol hat das alles aber irgendwie schon einmal gehört und schießt ihm in den Arm, woraufhin der berobte Orator beleidigt hinter dem Baum in Deckung geht. Daek stürmt unterdies voraus und dann abwärts, als sich unter ihm eine Fallgrube auftut, was dem Mann hinter dem Baum ein Lachen entlockt, bevor er belanglosen Stuss vom „großen Baum der alles untergraben wird!“ faselt. Alviss sieht in der Grube nach, was Daek widerfahren ist, und dieser hatte mehr Glück als Aufmerksamkeit, wenn schon nicht Verstand, denn er konnte 7/8 der mit Fäkalien beschmierten Holzspieße am Boden der metertiefen Grube ausweichen. Sirasi versucht Magie zu beschwören, doch hier ist endgültig klar, dass die lokalen Geister genauso vergiftet sind wie die Bäume, als die Magie sich gegen sie wendet und ihr Geist genauso zerfurcht wird wie ihr Gesicht. Alviss lässt sich unterdessen mit einem kurzen Schluck Elixir den langen Arm der Alchemie wachsen, und hebelt Daek mit solch einem gekonnten Ruck aus der Grube, dass Daek hervorschnellt wie ein Korken aus der Flasche, und der vorher am Bauch liegende Ermittler plötzlich aufrecht steht, was Kyrol ein leises, bewunderndes Pfeifen entlockt. Daek verwandelt den Schwung in einen Rückwärtssalto über die Grube und stürmt an die letzte Stelle wo Baummann zuletzt gesichtet wurde. Von dort zischt ein zornroter Flammenstrahl in die Richtung des Mönchs, der weicht aber mit einer fast verächtlichen Rolle komplett aus. Alviss hat das Spektakel kurz beobachtet, bevor ein plötzlicher Druck um seine Beine seine Aufmerksamkeit fesselt. Ein Haufen aus lebenden Ranken ist lautlos aus dem Wald gewankt und hat sich um den Halbelf gelegt. Ein magisch-sprödes Manöver später ist er befreit, muss sich aber erstmal sammeln. Ein weiterer der gefallenen Jäger ist knapp hinter der Pflanze, aber als er mit erhobener Axt heranschlurft übersieht er einen Dornenbusch, der ihn doch erheblich verlangsamt. Daek hat unterdessen den Botschafter der Talona erreicht und regt eine kurze praktisch-theologische Diskussion zwischen zwei Männern des Glaubens an, was dazu führt das eine in mehrere mit dem Leben nicht vereinbare Winkel gebogene Gestalt in den Resten einer Robe von hinter dem Baum hervorkippt. Auf dem Weg zurück zu seinen Kameraden begegnet Daek dem dritten und damit letzten der vermissten Jäger, und dieser sehr endgültig Daeks Überschallzehen, die beim Aufprall ein „Hyah“ Geräusch von sich geben. Was irgendwie unerklärlich ist, aber außer Daek keiner hört. Kyrol geht derweil die von Alviss gelöste Pflanze an, diese verliert zwar einige Ranken, wickelt sich aber im Gegenzug um ihren Angreifer und beginnt dem Nordmann die Luft abzudrücken, was von Kyrol in kurzer Folge mit weiterer gärtnerischer Arbeit beantwortet wird. Alviss und Sirasi ringen indes mit einer zweiten Pflanze, die von der anderen Seite des Pfades her angreift, bevor Daek in einem irrsinnigen Tempo heranrast, sich um einen Baum schwingt wie ein Chultscher Baumaffe und den noch immer mit einer Axt fuchtelnden Zombie in einen roten Nebel tritt. Durch die dadurch entstandene Verwirrung kann Sirasi unterdessen die mit Kyrol beschäftigte Pflanze mittels eines magisch beschleunigten Steins ins Jenseits befördern, bevor Alviss eine Schwachstelle an dem seltsamen Wesen vor sich findet und es mit einem Stich in den zentralen Nervenknoten unschädlich macht. Die Pflanzenreste wirft man in die Grube, und der vermeintliche Blight Lord Druide wird durchsucht. Ein kränklicher Geselle, dem der süßlich-ekelhafte Geruch verschiedenster Krankheiten anhängt. In seinen verkrusteten Taschen findet sich neben Spinnengift ein Ritualdolch und ein Symbol des Verfalls und des Todes in Form einer schorfigen Hand.

Nach kurzem Betrachten des Baums wird ein Eingang offensichtlich, wo finstere Magie den Stamm so verzerrt hat, dass eine Art Treppe aus Ranken und Wurzeln in die Tiefe führt. Die Treppe ist zu schmal für zwei Personen nebeneinander, also geht Alviss vor, gefolgt von Kyrol und Sirasi, mit Daek als Schlusslicht. Der Halbelfermittler entdeckt sehr schnell eine Falle, die Pflöcke in die Füße von unvorsichtigen Treppensteigern fahren lässt, und nimmt sich dieser an. So abgelenkt hört zuerst keiner das erstickte Gurgeln von Daek, der von etwas von hinter ihm gepackt wird und fast seine Kehler verliert, bevor er sich aus der Todesumarmung des Wesens, dass die Dryade beschrieben hat, lösen kann. Eine seltsame Gestalt, und wirklich halb Menschenfrau und halb eine Art kränklichem Wolfsfell, Klauen und triefenden Lefzen versehene Gestalt. Alviss nutzt seine alchemisch gepushte Beweglichkeit, um sich an Kyrol und Sirasi vorbei ins Freie zu schlängeln, wo ein Klauenstreich der Gestaltwandlerin ihm einige schmerzhafte Kratzer zufügt, die sofort zu schwären beginnen. Doch er ist in einer perfekten Position, um mit dem sich schnell mit Ki-Magie heilenden Mönch gemeinsam den Feind in die Zange zu nehmen. Die Shifterin kämpft wie besessen, doch Daek lässt ihr kaum eine Chance. Als sie unter einem Hagel aus Schlägen zu Boden geht, windet sich Alviss langer Gummiarm durch das Getümmel und ersticht sie von vorne, obwohl er hinter ihr steht. Ein beeindruckender Trick. Diese Dame war im Gegensatz zu Baummann schon ein härteres Kaliber Kämpfer, und die Gruppe nimmt sich in Acht, bevor weitergegangen wird. Nachdem die nach ihrem Tod wieder in normale Menschengestalt zurückverwandelte Druidin ausgiebig geplündert wurde, natürlich.

Im Inneren des Seuchenbaumes finden sich verschiedenste teuflische Fallen, von mit Spitzen ausgestatteten Gruben, über aus der Decke rasenden Totschlägern, zu aus den Wänden fahrenden Speeren und weiteren Garstigkeiten. Doch alles wird von Alviss und Kyrol fachgerecht identifiziert und entschärft. In einer zentralen Kammer am Wurzelstock des Baumes findet sich eine kleine Gruppe aus Kultisten der Talona. Diese versuchen zu verhandeln, aber mit Terroristen und Druiden wird nicht verhandelt, also bricht ein kurzer, aber brutaler Kampf aus. Alviss stürmt als erster vor, und kann nur mit Beistand seiner Ahnen einen Fall aufs Gesicht in eine elegante Hechtrolle verwandeln, als nach zwei Schritten einer seiner Stiefel sich in einer Wurzelschlinge verhakt. So landet er aber hinter einem Kultisten, der zuerst überrascht ist, dass der Elf auf den er grade einstechen wollte, doch nicht dort am Boden liegt, und dann noch mehr überrascht ist, warum eine schmale Klinge, wie die eines Rapiers, mitten aus seiner Schulter wächst. Kyrol macht sich unterdessen eine Notiz sich beim nächsten Besuch in Immilmar den Typen vorzunehmen, der ihm seinen Zauberstab verkauft hat, denn das Ding lässt sich zum wiederholten Male nicht aktivieren. Ein Kultist erscheint neben ihm und zaubert mit einem manischen Lachen einen Fächer aus Flammen. Der Schurke duckt sich gekonnt unter diesem durch, sein Hinweis, dass man darauf achten sollte wo man hinzielt wird mit einem vergifteten Dolch gegen das Kinn quittiert. Mit brennenden Venen und jetzt definitiv null Geduld tritt Kyrol vor, rammt dem schmalbrüstigen Menschen den Schwertknauf mit einem Knirschen gegen das brüchige Nasenbein, bevor er sein anderes Schwert den kürzesten Weg zum Herzen eines Mannes nehmen lässt: Durch den Magen. Dem hinter ihm heranstürmenden vorletzten Kultisten bleibt der Kampfschrei in der Kehle stecken, als Daek ihm so fest gegen das Kinn schlägt, dass sein Unter- und Oberkiefer kurz versuchen den exakt selben Platz in Raum und Zeit einzunehmen, mit fatalem Ausgang. Sirasi feuert einen weiteren magischen Stein auf den von Alviss aufgespießten Kultisten und beendet mit einem lauten Knacken dessen Gedankengänge permanent. Alviss befreit seinen Rapier, wirbelt herum, pariert den Dolch des letzten Kultisten und sticht ihm die Waffe durch den Leib. Der Kultist speit dem Halbelf noch mit blutüberströmten Lippen Verwünschungen entgegen, bevor Kyrol ihm im Vorbeigehen die Gurgel durchschneidet.

Alles ist ruhig, bis auf die schnell verebbenden Blubbergeräusche aus den Leichen einiger Kultisten. Schnell ist in der Mitte der Kammer die Quelle des Blights gefunden. Eine schleimige, abstoßende Grube, gefüllt mit magisch verseuchten Kadavern, Fäkalien, Schleim und viel zu vielen toten Insekten, um länger angesehen werden zu können. Während Sirasi die Magie rund um die Grube sondiert, um sie vielleicht bannen zu können, und Daek beim Eingang des Raumes Wache steht, durchsucht Alviss den Raum und Kyrol die Leichen. Letztere sind von den Zeichen absichtlich herbeigeführter Krankheit übersäht. Liebevoll gehegte Ausschläge, sorgsam eskalierte Entzündungen, und enthusiastisch gereizte Geschwüre zeugen von den abartigen Praktiken des Kultes. Dennoch, einige interessante Gegenstände lassen sich finden, auch wenn sie dringend ein reinigendes Weihwasserbad und einiges an ganz banalem Schrubben mit Wasser und Seife brauchen werden. Alviss ist sich unterdessen nach einigen Minuten sicher den Baum vor lauter Wurzeln nicht mehr zu sehen und bittet Kyrol, sich auch alles hier drinnen nochmal anzusehen. Der Schurke kann tatsächlich nach kurzer Zeit einen verborgenen Schacht im Boden finden, der in eine kleine Kammer unter der Grube führt, wo eine aus weichem, von Schimmel bedecktem Lehm geformte Statue von Talona, Mutter aller Seuchen, steht. Die wahre Quelle der Verderbnis in der Gegend. Bevor Kyrol noch den Raum durchsuchen kann, öffnet sich der Mund der Statue, und mit einer Art Rülpsen tritt eine Wolke aus grauen Sporen aus dem Idol hervor und trifft Kyrol mitten ins Gesicht. Als seine Sicht beginnt sich zu verfinstern, während die Sporen sich in seine Augäpfel fressen, werden Erinnerungen an eine ähnliche Situation im Dreizack des Nalfeshnee in Kyrol wach, und er fragt sich warum es alle auf sein Augenlicht abgesehen haben. Mit einem Fluchen ruft er seine Ahnen an, die ihm gegen die feige Falle beistehen und ihm dem Effekt der Sporen widerstehen lassen, welche er kurz wegblinzelt, bevor er weiter in mehreren Sprachen fluchend die Lehmstatue in einen formlosen Klumpen tritt. Dieser etwas unorthodoxe Exorzismus zeigt seinen Effekt, und Sirasi kann bestätigen, dass die Aura der Fäulnis von diesem Ort abgefallen ist. Die bereits infizierten Kreaturen sind zwar nicht geheilt, haben jetzt aber eine realistische Chance die Fäulnis abzuwerfen, und mit der Zeit wird der Wald von alleine heilen. Beschwingt und mit Schätzen beladen tritt man die Rückreise an, doch die Rache der Talona ist noch nicht ausgestanden, denn auf dem Rückweg kommt die Gruppe vom Weg ab, und just Kyrol stürzt in eine alte, von den Kultisten präparierte Bärengrube, und kommt nur knapp mit dem Leben davon.

Angeschlagen zurück bei der Eiche der Dryade sind aber bald alle Probleme vergessen, bzw. unter mehreren Schichten Blütenduft und dem Anblick wie aus Edelholz geschnitzter anmutiger Kurven begraben. Nesiri ist erfreut, nein entzückt, nein euphorisch, nein einfach geradezu hin und weg vor lauter Freude über den Erfolg ihrer neuen Champions. Sie besteht darauf, dass die Helden die Nacht bei ihr verbringen, und so werden für Alviss, Arinar, Daek und Sirasi Betten aus Blütenblättern bereitet. Auf die Frage hin, wo er denn schlafen soll, wird Kyrol von der Dryade geschnappt und in den Baum gezerrt. Am nächsten Tag beim Frühstück aus Waldhonig und frischen Beeren stellt die Dryade dann die wichtigste Frage: Sie könnte es sich durchaus vorstellen, dass Kyrol bei ihr bleibt. So mal fürs Erste. Ein mehr als nur ein bisschen verlockendes Angebot, und eine Möglichkeit, dass doch sehr mühselige Abenteurerleben abzulegen. Kyrol ringt sehr mit sich, doch er kennt zu viele Geschichten über die Liebe zwischen Menschen und Waldgeistern, und alle gehen auf die eine oder andere Art tragisch aus. Außerdem ist da ja noch die Sache mit der Quest und seinen neuen wie alten Freuden, die seine Unterstützung brauchen. Darum löst er sich schließlich nach langem Hadern aus der Umarmung der Dryade, kann sich ihr aber erklären und sich im Guten trennen, denn einen wütenden Waldgeist möchte auch keiner. Nesiri ist zu Tränen gerührt von der flammenden Ansprache, und gibt ihrem Recken eine weitere kleine Statue als Erinnerung.

Die anderen hören sich dieses Melodrama geduldig an, während sie die magischen Gegenstände aus dem Baum identifizieren. Das Amulett der Talona, welches bei der Gestaltwandlerin gefunden wurde, wird von der Dryade noch neu der Natur geweiht, bevor sie den Helden den Weg zur legendären Höhle der Flüsterer erklärt. Dort warten mehrere mächtige Telthors in Form von Ettercaps. Chwella, Jechthaa und Yun sind ihre Namen, und sie beschenken diejenigen mit Wissen, welche ihre Prüfungen und Rituale bestehen. Denn sie sind mächtige Orakel, und wissen einiges über das Land und die Geheinisse darauf, darüber und darunter. Doch das Ritual ist langwierig und komplex. Spinnfäden müssen geerntet werden, eigens präparierte Tierkadaver werden gebraucht, außerdem involviert es eine recht lange Liste an berauschenden und giftigen Kräutern die teils dargebracht, teils eingenommen werden müssen, ganz zu schweigen von den Anrufungen. Es birgt einiges an Gefahr, und schon so mancher ist Wahnsinn oder schlimmerem anheimgefallen. Was genau alles schiefgehen kann wird den Helden im Detail und im fröhlich-enthusiastischen Tonfall von Nesiri vorgetragen, was eine zwiespältige Stimmung bei den Forschern des Vremloiur Awatvoh auslöst.

Doch die Gefahr der Blight Lords ist fürs Erste gebannt, und auch wenn einige der Helden von der Krankheit noch Zeichen am Körper tragen, so sind alle dankt der Hilfe der Dryade auf dem Weg der Besserung, und beschließen zum Weg zurückzugehen um dann zu entscheiden, entweder zurück nach Thirri zu gehen, oder Ferlheim doch einen Besuch abzustatten. Man verabschiedet sich von Nesiri, die den Helden, vor allem dem sehr nachdenklich dreinschauenden Kyrol, noch lange nachwinkt.


No comments:

Post a Comment