Friday, May 28, 2021

Von Drachentod und Golbinkunde

03.Marpenoth – 10. Marpenoth 1360

Einige Tage sind schon vergangen seit der Schicksalsschlacht im Dreizack des Nalfeshne, doch noch immer tobt der Sturm um das Nachtlager der Helden. Daek verbringt seine Zeit weiter damit durch das Schneegestöber zu patrouillieren und mit seinem Schicksal zu hadern, und nur seine Loyalität zu den Überlebenden hält ihn davon ab, sein Schicksal allein in den Niedernebeln zu suchen. So viel kann Kyrol erfahren, der nach Monaten an der Seite des stummen Kriegers dessen Zeichensprache größtenteils erlernt hat, und einer der Wenigen ist, die Daek auf seinen endlosen Kreisen um das Lager begleiten.

Nach einer Weile im Sturm zeichnet sich ab, dass die Vorräte der Helden wohl zu Ende gehen bevor es der Sturm tut, weshalb man sich auf harte Zeiten vorbereitet und entsprechend alle möglichen Maßnahmen trifft. Kyrol setzt seine von ihm selten erwähnten Fähigkeiten als Schlossknacker ein, und öffnet nach einigen Versuchen das komplexe Schloss auf Vrylls Truhe. Es finden sich neben nützlicher Ausrüstung für die weitere Expedition einige Schriftrollen darin, unter anderem auch eine die Nahrung uns Wasser erschaffen kann, was den Helden etwas Spielraum bei der Reise gibt.

Am 04. des Monats flaut der Sturm ein wenig ab, und man nutzt die Zeit um endlich wieder jagen zu gehen. Daek und Kyrol ziehen mit wenig Hoffnung auf Erfolg im grauen Morgen davon, umso größer die Freude als sie spät des Nachmittags mit nicht weniger als einer ganzen, wenn auch kleinen, Herde erlegter Rentiere zurückkehren. Sie konnten die Tiere in eine Schneewehe treiben und allesamt erlegen, was die Nahrungsversorgung für eine ganze Weile sichert. Also ob die Geister hiermit den Helden ein Zeichen ihrer wiedererwachten Gunst geben wollten hört der Sturm über Nacht fast gänzlich auf, und das Wetter ist wieder wie für die Gegend und Jahreszeit üblich. Extrem kalt, sehr windig, aber erträglich.

Am 05. Marpenoth erreicht die Gruppe endlich wieder den langen Weg, was dank massiver Schneeverwehungen im ersten Moment nicht ersichtlich ist. Auch sonst scheint hier kaum jemand vorbeigekommen zu sein, und die Straße ist ja auch zu den besten Zeiten kaum mehr als ein Trampelpfad, aber etwas leichter kommt man dann doch voran. Mangels Alternativen reist man weiter nach Osten, mit der Aussicht in einigen Wochen auf die Hobgoblins zu treffen vor denen Dannika Traut die Helden gewarnt hat. Doch davor gibt es in der Wildnis noch ein oder zwei Spuren von Zivilisation, unter anderem ein Dorf, keine Tagesreise entfernt, und nur ein kleines Stück südlich des langen Weges. Man erklärt es zum Etappenziel.

Am nächsten Tag findet sich gegen Mittag die Abzweigung die zum Dorf führt, aber hier sind auch Spuren. Große Spuren. Auf dem Schnee und unter dem Schnee. Während Aline, Kyrol und Daek die Umgebung im Auge behalten, und Arkami die Ponys bewacht, geht der Rest der Helden auf Faktenfindungsmission. Die Arbeitsgruppe "fantastische Tierwesen der nördlichen Tundra" gerät prompt in Streit, doch nach einiger hitziger Diskussion können Alviss und Arinar Sirasi überzeugen, dass es sich hier um einen Drachen handelt, genauer gesagt einen weißen. Zwar nur ein Jungtier, aber immer noch ein Drache. Weiße Drachen mögen die am wenigsten intelligenten ihrer Art sein, aber weniger gefährlich sind sie dadurch nicht. In der Kälte zuhause wie ein Fisch im Wasser, können sie sich fast unsichtbar und schneller als die meisten Menschen laufen können unter dem Schnee entlanggraben, und ihr Kälteatem ist auch alles andere als angenehm. Man debattiert ein wenig, wie diesem Wesen am besten aus dem Weg zu gehen ist, und auch wenn die Diskussion nicht 100% zur Zufriedenheit aller abgeschlossen wird drängt die Zeit, und man entscheidet sich für eine Route etwas abseits des Weges. Diese hat auch den Vorteil, dass genug Zeit bleibt, um sich an die Mumie auf dem Kutschbock zu erinnern, und Georg fachgerecht unter dem Gepäck zu verstauen. So erreicht man des Abends schließlich das Dorf Thirri. Man wird auch prompt von einer Delegation „Heckenritter“ unter der Führung der Häuptlingsfrau Milla empfangen, einer Klerikerin von Chauntea. Sie ist freundlich und eigentlich froh über ein paar neue Gesichter, aber die Helden kommen trotzdem nicht um den üblichen Wettbewerb herum, dem alle Neuankömmlinge in jedem Dorf von Rashemen unterzogen werden. Hier in Thirri ist es der Handstand auf speziellen Balancebalken. Kyrol, Daek und Alviss treten an, und schlagen die Champions des Dorfes eindeutig. Unter den Helden kann Alviss dank Elan und Stil den Wettbewerb knapp für sich entscheiden, dicht gefolgt von Kyrol und ebenfalls knapp nach ihm Daek. Unter dem Jubel der Krieger werden die Forscher ins Dorf eingeladen.

Fürs Erste sind Gedanken an Zahlung für Unterkunft oder ähnliches komplett vergessen, doch auch wenn man geehrter Gast der Häuptlingin ist, und trotz aller Freude über Abwechslung, ist Thirri ein kleines Dorf mitten im Nirgendwo, und Fremde ist man nicht gewohnt. Vor allem Arinar muss sich als Elf einigen neugierigen und teilweise sehr seltsamen Fragen stellen, doch auch die anderen werden ob ihrer offensichtlichen Fremdheit groß angestarrt. Kyrol verschmilzt dafür nahtlos mit der lokalen Menge und kann einiges an gutem Willen erzeugen, wonach dann sämtliche übrigen Unstimmigkeiten von Sirasis Status als ehrbare Wychalarn beiseite geräumt werden.

So quartiert man sich in der Gemeinschaftshalle des Dorfes ein, und es wird prompt ein Fest zu Ehren der Gäste veranstaltet. Alviss versucht hier die lokale Gerüchteküche etwas auszuforschen, und erfährt ein paar Dinge über die neuesten Begebenheiten in der Tundra. Hauptsächlich ist das Dorf mit sich selbst und der Umgebung beschäftigt, die erste große Neuigkeit hier ist eine seltsame virulente Krankheit, die momentan in Ferlheim, einem anderen Dorf weiter südlich, grassiert. Die Krankheit wird von seltsamen Tieren, die aus der Wildnis hervorströmen, verbreitet, und schon mehrfach ist Milla nach Ferlheim gereist, um der Bevölkerung mit ihren Klerikerzaubern beizustehen.

Aber aus der Ferne kommen tatsächlich auch Nachrichten von den Hobgoblins, die zwar weit weg sind, aber auch gefürchtet werden. Sie sind ein wilder Haufen, der vor einiger Zeit aus dem Süden angerückt ist und sich mangels Gegenwehr in der Gegend festgesetzt hat. Sie kontrollieren einen Teil des langen Weges von einem künstlich erschaffenen Höhlensystem aus, und da Hobgoblins im Gegensatz zu ihren kleineren Cousins (Goblins) martialisch, gut organisiert und durchtrieben sind, konnte bisher noch niemand genau herausfinden wie viele Truppen sie in ihrer Basis haben. Darum, und weil es in der Gegend keine annähernd ausreichende Streitmacht gibt, die es mit ihnen aufnehmen könnte, hat man sich fürs erste mit ihnen abgefunden. Sie erheben hohen Wegzoll von allen Reisenden und sind gnadenlose Verhandler, aber bisher waren sie in ihrem Umgang wenigstens fair, und sie patrouillieren die ihre Basis umgebende Wildnis, weshalb außer ihnen auf diesem Teil des Weges kaum Gefahren lauern. Angeführt werden sie von einem Duo aus einem Hobgoblin-Wargreiter und einem Wikkawak, einer arktischen Unterart von Bugbear.

Bevor weitere Gerüchte ausgegraben werden können ist der allgemeine Blutalkoholwert schon so hoch, dass die Gäste zum nächsten Wettbewerb herausgefordert werden. Axtwerfen. Kyrol, Alviss und Arinar steigen ein. Kyrol fängt an, stellt sich sehr geschickt an und erntet Applaus, doch Alviss und Arinar überflügeln ihn und fast alle Einheimischen so massiv, dass der Schurke sich seufzend zurückzieht und lieber weitertrinkt. Nach einer fulminanten ersten Runde versagt Arinar, sehr zur Unterhaltung der Anwesenden, im Halbfinale spektakulär, und einer der Dorfbewohner bleibt nur durch Glück im Besitz seines linken Ohres. Doch Rashemi lieben einen enthusiastischen Verlierer viel mehr als einen langweiligen Gewinner, so wird das Gelächter von donnerndem Applaus begleitet. Alviss schafft es sich für das Finale zu qualifizieren, wo er in der Disziplin des akrobatischen Axtwurfes knapp vom lokalen Wurfchampion geschlagen wird, was für Alviss Ego zwar der weniger ideale Outcome ist, dafür aber so gut bei der Dorfbevölkerung ankommt, dass eine Geschichte darüber niedergeschrieben werden soll. So sich am nächsten Tag irgendwer an irgendwas erinnert.

Kyrol nutzt unterdessen die Zeit, um Milla von der Drachensichtung zu erzählen. Sein Bericht wird mit Sorge aber wenig Überraschung aufgenommen, man hat den Drachen schon öfter gesichtet. Einen Namen hat er auch, Essetheres, und er treibt sich gerne in den Tälern in der Umgebung herum. Aber ein Rashemidorf ist keine leichte Beute, nicht einmal für einen Drachen, also ist er bisher kein gröberes Problem gewesen. Ein gewisser „Ulgan von Kette“ selbsternannter Drachentöter und lokaler Held, ist momentan auf der Jagd nach dem Wesen. Wie als wäre er bestellt worden torkelt der Benannte justament da durch die Tür herein, und wird mit weiterem Jubel empfangen. Ein Hüne von einem Mann, mit riesigen Prankenhänden, einem wilden Bart, donnerndem Lachen, und mehr Alkohol im Blut als alle Anwesenden zusammen, ist er sowas wie der Lokalmatador. Er hat kaum einen weiteren Krug Feuerwein bestellen können, da schlagen Alines Instinkte schon an und sie fordert den Muskelberg zum Armdrücken heraus. Dieser hat die für Drachenjäger übliche Einstellung zu Frauen, kann aber von einer sehr vehementen Aline zum eigens aufgestellten Armdrücktisch geschliffen werden, wo sie ihn dann auch fast besiegt. Das macht die junge Dame für den alten Haudegen interessant, sogar noch mehr als sie ihm unmissverständlich mitteilt, wo er sich seine Annäherungsversuche hinschieben kann. Doch bei der ihm schon länger bekannt vorgekommenen Art und Stimme gehen dem Kerl die Augen über, und plötzlich weiß er wen er da vor sich hat „Aline! Die kleine Aline! Es kann keine andere sein!“ brüllt er heraus. Es stellt sich heraus, dass der alte Ulgan den Vater von Aline kannte, und mit ihm in mehreren Schlachten kämpfte. Aline ist sehr skeptisch ob dieser Offenbarung, doch Ulgan weiß Dinge, die nur ein Freund der Schildbrechers wissen könnte, also scheint er recht zu haben. Sogleich begeistert, versucht Aline in für ihre erklärte Mission, die Rettung ihres Vaters, zu rekrutieren. Unter Aufwendung all ihrer Überredungskunst (und etwas Beistand von den Geistern) kann sie dem Drachenjäger eine vage Unterstützungsbekundung abringen, doch zuerst will er den Drachen erlegen. Danach folgt ein klassisches Ritual, welches in Schankräumen, Kaschemmen, Trinkhallen und Feierzelten auf ganz Faerun und darüber hinaus zelebriert wird. Von Kette drückt Aline ungefragt einen Kuss auf, wonach ein zielsicheren Tritt die unteren Gefilde des Mount Ulgan erschüttert. Derart amüsiert heuert er noch von seiner Position am Boden, mit der Hand am Hoden, Aline und Konsorten für die Drachenjagd an. Das Volk jubelt, die Nacht vergeht mit Feiern.

Am nächsten Tag ist das Dorf relativ still, und dass die Sonne von Wolken verhangen ist und der Schnee nicht im hellen Licht gleißt, scheint auch keinen zu stören. Die Helden sind ebenfalls etwas angeschlagen, Alviss kann aber nicht aufgehalten werden, und alchemisch von seinem Kater geheilt sucht er die lokale Bevölkerung heim um mehr über Land, Leute und Wirtschaft herauszufinden. Zur Erleichterung aller ist das Dorf gut mit Vorräten und Ausrüstung bestückt, so dass die Helden ihren Bedarf an Proviant und diversen anderen Bedarfsgegenständen für recht wenig Geld decken können. Auch kann man mit einigen lokalen Pferdezüchtern einen Deal aushandeln, nach dem die hartgesottenen Kriegsponys der Gruppe für auch sehr wenig Geld zu noch hartgesotteneren Superkriegsponys ausgebildet werden. Sonst tauscht man meisterhafte Waffen aus diversen Grabkammern und Ruinen gegen Schriftrollen und Dienstleistungen.

Unterdessen erinnert Aline den werten Herrn von Kette an sein Versprechen vom Vortag. Dieser arbeitet lieber alleine und versucht sich rauszuwinden, seine Ausflüchte Marke „ihr wärt mir doch nur im Weg“ können von Aline aber entkräftet werden, als sie mit seinem Mega-Machobogen (den er stolz mitsamt seinen Drachentöterpfeilen präsentiert) nicht nur schießen, sondern sogar ein Ziel treffen kann. Dies und ein paar Watschen nach weiterem Geflirte überzeugen Ulgan von Aline, und der Rest der Helden darf gnadenhalber mitkommen. Kyrol und Daek haben unterdessen ein Sprachzeichen für Ulgan erfunden, eine Kombination aus den Zeichen für Bär, Schwein, und Penis.

Am 10. Marpenoth, einem phänomenalen und in dieser Zeit seltenem Sonnentag, zieht man los, um den Drachen zu jagen. Trotz seiner pompösen und anstrengenden Art ist Ulgan von Kette ein Mann seines Wortes, und ein durchaus fähiger Drachenjäger. Gemeinsam mit Daek und Kyrol findet sich die Spur des Drachen sehr schnell, und es dauert nicht lange bis man das Wesen in einem Tal mit einer auffälligen Höhle sichten kann. Soll heißen, die Helden finden die Höhle und der Drache kurz danach die Helden. Alines lautstarke Ansprache an Tymora könnte dazu beigetragen haben. Daek rast durch den Schnee und kann den Kiefern des Drachen knapp ausweichen, Sirasi erliegt einem Quanteneffekt und ihr Hail of Stones verschwindet in einem Zeitloch. Ulgan bekommt das nicht mit, er verschießt einen seiner sündteuren Antidrachenpfeile und ist dann mit Fluchen beschäftigt. Alle anderen gehen an verschiedenen Stellen in Position, schön breit gefächert, um die Effektivität etwaigen Eisatems zu senken. Daek drischt dem Drachen kräftig gegen das Kinn. An dieser Stelle kommen Sirasis Steine aus Raum und Zeit geflogen und hauen gleich hinterher, so dass der frostigen Riesenechse Hören und Sehen vergeht. Aline fährt ihre Standardstrategie, ergo laut schreien und Frontalangriff, und wird wieder einmal in ihrem Vorgehen bestätigt, als Essetheres ihr zwar eine stark blutende Wunde am Bein zufügt, im Gegenzug von ihr aber fast die Kehle aufgeschlitzt bekommt, als ihr Schwert durch eine Schwachstelle im drakonischen Schuppenpanzer fetzt. Alviss nutzt die Ablenkung und schiebt seinen Rapier an eine empfindliche Stelle (die Flügelmembran, natürlich) worauf der Drache genug hat, sich in den Schnee stürzt wie ein Hecht in den Teich, und davongräbt. Ulgan will sofort in die Höhle weiter vorne hinterher, zu seiner Überraschung sind alle voll dabei!

Das Vorauskommando stürmt unter Getöse in die Höhle, wird von einer Nebelwand empfangen die offensichtlich ein Produkt des Drachens ist, was allen egal ist. Zuerst, denn während die meisten Helden im Nebel verschwinden bleibt Arkami etwas zurück, mit einem Hinweis auf den sehr schmalen Höhleneingang und den Eisatem des Drachen. Kyrol steht neben ihr und nickt nur. Wie auf Kommando kommt ein Schwall ultrakalte Luft aus den Tiefen der Höhle, und außer Orakel und Schurke werden alle mit einer Schicht Eis überzogen. Danach wird im Nebel wild und größtenteils blind gekämpft, Alviss schafft es trotz null Sicht dem Drachen ins offene Maul zu stechen, während Aline sich an allen vorbeidrängt aber gerade sonst nicht viel tun kann. Daek schafft es auch nach vorne und kassiert prompt einen so heftigen Prankenschlag, dass er in den Schnee fällt und sich erstmal nicht mehr rührt. Der Drache rattert einige kehlige Worte auf drakonisch herunter, was niemand der ihn hören kann spricht, also bleiben seine letzten Worte unverständlich. Denn obwohl Alviss sich im am Boden liegenden Daek verfängt, und nach einem schlimmen Sturz fast bewusstlos ist, kann Aline den neu entstandenen Platz für einen wirbelnden Schlag nutzen, der den Umtrieben des Essetheres ein sehr blutiges Ende bereitet, als sie das Schwert in die vorher von ihr geschlagene Kerbe im Hals des Monsters drischt, und mit einem schmatzenden Geräusch den Kopf des Drachen von seinem Hals trennt. Der Gesichtsausdruck des toten Drachen wird an Überraschung nur von dem des Ulgan von Kette übertroffen, der sich kaum am Kampf beteiligen konnte. Oder musste. Oder wollte. Je nach dem wen man fragt.

Er erholt sich aber schnell von seiner Überraschung und beansprucht den Sieg und die Beute lautstark für sich selbst. Kyrol kann ihn mit einigen verdächtig süßen Worten an sein Versprechen erinnern, so wird der Hort des Drachen doch ehrlich geteilt. Sehr spektakulär ist er ja nicht, aber es war auch ein noch sehr junger Drache. Kyrol macht einen Witz darüber den nächsten Drachen länger reifen zu lassen, außer Ulgan lacht keiner. Aber so oder so, einiges an Geld, Juwelen und eine magische Rüstung können aus dem Eis geborgen werden, während Arkami Daek wieder auf die Füße hilft und auch die Wunden der anderen versorgt. Viele sind es nicht, und Ulgan ist ob dieser Zurschaustellung kriegerischer Macht auch einigermaßen zurechtgewiesen. Er entschuldigt sich sogar fast und übergibt Kyrol einige magische Pfeile, bevor er sich ans blutige Handwerk macht und den Drachen zu häuten beginnt. Der Kopf des Essetheres wird von den Helden als Trophäe beansprucht, und so ausgestattet kehrt man dem Ort den Rücken.

Doch auf dem Weg aus dem Tal dringen seltsame Geräusche an alle Ohren. Lautes Lachen, Gelaufe und Gestampfe, und massiv dissonanter Gesang. Die Sprachkundigen unter den Helden erkennen die Sprache als Goblin, und das grässlich schlecht improvisierte Lied handelt davon, dass die Goblins gleich die Helden überfallen werden. Eine bizarre Art, einen Hinterhalt vorzubereiten, aber allemal ernst zu nehmen. So gewarnt macht man sich bereit für alles was da kommen möge.

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