Sunday, February 12, 2023

Von Belangen der Religion und der Agrikultur, weiteren Visionen, und dem Schatten der Vergangenheit

TL;DR: Wie geplant startet zurück in Nathoud der „gebt Didio seine Sachen, damit er Ruhe gibt und uns hilft“ Prozess. Geht halbwegs wie geplant, das Portal steht bald. Didio freut sich, sagt er schuldet uns einen Gefallen (an sich 3, bis zu CL6). Tempeldiplomatie funktioniert im großen und Ganzen, die Zwerge nehmen das meiste Geld für den Schrein in der Mine, damit sind alle anderen eigentlich einverstanden, Stabilität sinkt trotzdem um 1 weil uns 1 aufs Ergebnis fehlt, und weil die Leute in Nathoud undankbare Tachinierer sind. Arkami hat unterdessen beim Gürtel basteln eine Vision von gar schrecklichen Dämonen, Dingen und Vryll, irgendwas ist in den Niedernebelfeldern nicht in Ordnung (noch weniger als davor). Alle denken wir sollten hin außer Daek, der wird überzeugt sich der Vergangenheit zu stellen. Erste Station: Herellos Knöchel. Am Weg dorthin noch Plausch mit Tarek und Emri, die sieben Schatten wollen mit einem unterjochten Hobgoblinstamm das Tal befrieden und den Palrethee der uns damals aufghaut hat aufhauen. Wir wünschen Glück, geben Buildpoints für Verstärkung frei, reisen weiter. Erreichen via Dornengrube samt Plausch mit Booz dem feenhaften Schreckensbär dann Herello, der sagt uns für entsprechend Knedl kann er uns die erwachten Tiere stellen. Reise vom Knöchel dann doch noch ein Stück, verlassen am 30.05. die Druidenbude, erreichen am 03.06. Am Weg treffen wir einen verhältnismäßig sehr intelligenten Stamm Eistrolle, kritisch. Und eine Karawane aus fernen Landen, geführt von einem Tius von Dammarra, einem Halbing-Tycoon aus Dammarra, dem Sirasi etwas auf den Schlips tritt, was keiner merkt. In den Niedernebelfeldern Spuren von Barbaren aus Nar und eine massiv erhöhte Vargouillepopulation, was ev in Zusammenhang steht. Kommen ohne gröbere Zwischenfälle beim Eingang zu Gor’Mensa an, keiner muss Moonbeam lernen, das Tor ist schon offen. Erste Aufklärung durch arcane eye eher durchwachsen, wir gehen trotzdem rein, weil was sonst?

18.05. – 04.06.1361

Der nächste Tag vergeht in allen Dimensionen geschäftig. Arinar, Aline und Alviss wickeln im Feywild die letzten Details ihrer diversen Geschäfte ab, der Ermittler gibt für eine Weile eine seiner Waffen auf, Arinar und Aline verhandeln…etwas. (Ich hab bei euch zwei echt den Überblick verloren, was genau war euer Geschäft nochmal?) Zur Rückkehr muss sich Arinar noch etwas mehr bei der Gruppenkasse verschulden.

Zurück auf der materiellen Ebene arbeitet Arkami weiter höchst geschäftig und professionell in der magischen Werkstatt, als hätte sie nie etwas anderes getan. Das blubbern von Tränken, Zischen von kaum in Zaum gehaltener Magie und Geklapper diverser Werkzeuge begleitet Sirasi, Arinar, Kyrol und Diddiodiddia die Tür hinaus und die Gasse hinunter, auf ihrem Weg aus Nathoud und Richtung Königreich Horgi, denn dieser Straße ist etwas weniger bereist als die anderen, ein Umstand, den sich Sirasi nicht ganz erklären kann. Nicht eingestehen will, korrigiert Kyrol knapp und konzentriert sich dann aufs Weg finden. Arinar hat seine Karten konsultiert und beschreibt Kyrol eine Gegend nicht zu weit weg von der Straße, näher an Nathoud als an Horgistan. Auf dem Weg bleibt der neue Feenfreund der Gruppe eher außer Sicht, wenn er sich blicken lässt wirkt er sehr nachdenklich, und er bleibt oft stehen, um seine Arme bis zu den Ellbogen in den Boden zu stecken, wobei er unablässig leise auf Sylvan vor sich hin murmelt. Zwischendurch gefragt, was er da macht, antwortet er nur knapp und kryptisch: „Ich kommuniziere mit dem Leben.“ Die Kommunikation scheint zu funktionieren, Diddio korrigiert Arinar leicht ostwärts, und bald findet sich hinter einigen unscheinbaren Hügeln eine ausgedehnte, spärlich bewaldete Senke, mit guter Drainage nach Südwesten, günstiger Humusmixtur, einer halbwegs optimalen Windabrisskante und anderen Dingen die Diddiodiddia beschreibt, die aber keiner versteht. Er klingt zufrieden, also ist alles gut. Während sich die überall verteilten Steine schon beginnen, wie von selbst in größere und kleinere Haufen zu sortieren, zeigt der Fastachee auf eine knorrige Zwergeiche neben einem natürlich entstandenen Geröllwall, die aussieht als würde sie im lebenden Zustand versteinern. Dort kann man ihn zu Sonnen Auf- und Untergang dort antreffen und auf die übliche Methode, sieben Mal Name rückwärts, anrufen. Er dematerialisiert sich, vermutlich dorthin, um auf das Portal und seine magischen Tiere zu warten.

So begibt man sich zurück nach Nathoud, und Kyrol sucht noch am selben Abend Kobbel Kuppertopper im Alchemieladen auf, um ihn nach dem Portal zu Fragen. Kobbel überlässt den Laden Moras, winkt Kyrol ins gemütliche wenn auch etwas stark nach Moos und Wald riechende Hinterzimmer, wo er ihn dann mehrere Stunden über die lange und verworrene Geschichte des Portals im Fuchsbau zutextet. Es hat das über lange Zeit hinweg erschaffen, und wenig Kontrolle darüber gehabt. Es hat mal hierhin, mal dahin geführt, wie zB Levkarest, einer anderen Stadt im Feywild. Die vielen Nebentunnel, welche auch Kyrol bei jeder Reise zumindest beiläufig gesehen hat, sind nicht von ihm erschaffen worden, teilweise unerforscht und oft von Monstern wie gigantischen viermäuligen Regenwürmern bewohnt. Der Weg zwischen Rashemen und Theskaldera ist lediglich der Hauptweg, und der am besten erkundete. Das ist zwar alles sehr interessant, bringt Kyrol aber nicht weiter. Kuppertopper merkt noch an, dass Gelehrte des Gebietes der Ebenen da sicher mehr wissen als er, und dass er gehört hat, dass die Feylines ein probates Mittel sein könnten. Darauf hätte Kyrol selber kommen können, aber immerhin.

19.05. – 23.05.

Die nächsten Tage vergehen mit Regierungsarbeit, diversen magischen und nicht magischen Arbeiten und viel Recherche zu Portalen, die relativ schleppend vorangeht. Das Vremlouir enthält einige sinnvolle Passagen und Hinweise, die Arinar sich gemeinsam mit Alviss ansieht. Sirasi will mehr über die Ebenenverbindung herausfinden, aber die Bibliothek von Nathoud (also die Privatsammlung der alten Jukhav) ist eher spärlich ausgestattet.

Schließlich investiert man einiges aus der immer noch sehr vollen Stadtkassa in Ritualkomponenten, kratzt alles an Wissen zusammen was man finden kann und hat schließlich laut Meinung der magischen Gelehrten alles was man braucht, abgesehen von Fokusgegenständen, mit denen das Portal geöffnet werden kann. Kyrol macht sich auf den Weg solche zu besorgen, auf Wunsch von Sirasi sollen sie ein Goblinthema haben, welch Überraschung, und zwecks Verbindung mit Land und Feywild aus Holz oder Knochen sein. Der von Kyrol aufgetriebene Handwerker der mit beiden Materialien künstlerisch arbeitet ist leider auch einer der Zwerge, die Goblins gegenüber so negativ gestimmt ist, dass nicht einmal Geld ihn zum Schnitzen eines fröhlichen Goblins bringen würde. Also muss Kyrol ihn erstmal überreden, was gelingt. Also erhalten die Helden drei Token, einen für Diddio, einen für sie selbst, und einen als Reserve, allesamt wunderschön in Rentierknochen und Tundralatschenholz gefertigt. Dass der dritte Portaltoken einen Goblin mit einer Zwergenaxt im Kopf und mehreren Dolchen im Rücken zeigt, verschweigt Kyrol gegenüber Sirasi gekonnt.

24.05.

Das Ritual beginnt, gleich abseits der kaputten Zwergeiche. Die unbändige Magie des Vremlouir flicht die Ebenen auseinander und wieder zusammen, und ein Tunnel nicht unähnlich den Feylines öffnet sich. Das Feywild wogt gegen die Mauern der materiellen Ebene, und mehr als einmal fühlen sich schattenhafte Fey von diesem spannenden Loch in der Realität angezogen. Aber die Helden sind eins mit dem Land, und umschwirrt von beschworenen Domovoys und Theltors wird allen Eindringlingen Paroli geboten, und die Passage nicht nur stabilisiert, sondern auch meisterhaft vor den Augen aller ohne Token verborgen.

Das Portal kann ein Mal alle 7 Tage geöffnet werden, und führt kaum 30 Meilen von Theskaldera ins Feywild, wo es neben einem kleinen Teich, der immer schimmert als würde der Vollmond ihn bescheinen, im Hohlraum unter einem toten Baum endet, der sehr an die Eiche bei Diddios Feld erinnert, nur wesentlich größer. Diddiodiddia für seinen Teil ist hoch erfreut, dass die Helden diesen Teil der Abmachung eingehalten und so schnell umgesetzt haben, weshalb er gleich schwört, der Gruppe 3 Mal seine enormen magischen Fähigkeiten gegen Flüche, Krankheiten und ähnliches zur Verfügung zu stellen, so sie ihn brauchen.

25.05.-29.05.

Die nächsten Tage werden wieder Statthalterdinge getan. Mit mäßiger Begeisterung, die gelangweilte Miene hinter der strengen Wychlaranmaske versteckt, lümmelt Sirasi in ihrem Thron und hört sich eine Weile das Gezanke der lokalen Priester an. Alviss, als Schatzmeister und erster Berater immer an ihrer Seite, zwingt die sakrale Bande schließlich in einer raren Atempause, ihm das Wort zu erteilen, und er planiert, untermalt von gönnerhaften Gesten und gelegentlichen Einwürfen seitens der Statthalterin, die Priesterschaft mit seinen Ausführungen. So wird schlussendlich das meiste Geld den Priestern des Moradin gegeben, um den entweihten Schrein in der Mine des Clan Dunlan wieder aufzubauen, und die anderen Schreine und Tempel, allesamt dank der Helden vom Schicksal als Pferdeställe zu enden verschont und sehr pointiert nicht von roten Magiern entweiht, erhalten aliquot die restlichen Anteile. Das finden alle Anwesenden insgesamt korrekt und die Sache scheint zur relativen Zufriedenheit aller beigelegt worden zu sein.

Aber Religion ist ein kompliziertes Pflaster, und mehr als eine Predigt in den nächsten Tagen wettert gegen die „Besatzer“, zwar nicht direkt und sowieso nicht gegen die Helden, was vermutlich nichts damit zu tun hat das einige von ihnen nach den ersten Brandreden plötzlich SEHR gläubig werden und Stammgäste in der ersten Reihe sind, aber sehr wohl gegen Immilmar, den eisernen Lord, und generell „die da oben“, weshalb die Bevölkerung etwas lauter murrt als zuletzt, obwohl die Stadt wirtschaftlich weiter erstrahlt und gedeiht. Undankbares Pfaffenpack.

All das bekommt Arkami nicht wirklich mit, da sie momentan mehr oder weniger komplett in ihrer Werkstatt lebt. Während sie dort fleißig werkelt, passiert eines Abends etwas Komisches. Zuerst fällt ihr auf, dass die Temperatur im an sich eher stickigen und durch den Schmiedeofen und die diversen Alchemiekessel recht heißen Arbeitsraum beginnt zu fallen, dann fallen die Wände davon, die Lichter erlöschen, und sie befindet sich wieder einmal im Griff einer Vision. Mittlerweile ist so etwas schon fast Routine, und so lässt sie der Sache einfach ihren Lauf.

Der Wind peitsch mit tödlicher Kälte, einer dornenbesetzten Peitsche gleich, durch die Luft, und Arkami watet durch fast hüfthohen Schnee. Ein kleine Senke entsteht voraus, die dann rapide zu einem Canyon anwächst, und sich mit giftig-grünem Nebel füllt, der einen unsagbaren Gestank verbreitet. Ein gewaltiger Schädel, dessen Fleisch in Fetzen herunterhängt und der statt Ohren Fledermausflügel trägt, rast kreischend an ihr vorbei und stürzt sich zischend in die offensichtlich ätzende Nebelsuppe. Jemand greift sie an den Schultern, wirbelt sie herum und schreit ihr ins Gesicht „WAS TUST DU HIER!?“ es ist Vryll, der nur eine Sekunde später schmilzt wie eine Eisskulptur im Hochofen. Dann stürzen immer schneller die Eindrücke auf sie ein: Finsternis, Schmerz, Gesichter verschiedener Dämonen, ein Priester des Baphomet, wieder Vryll, diesmal in Ketten, ein Priester der Nar bei seinem Opferaltar von dem sich der teuflische Halbdrache aus der anderen Vision grinsend erhebt, dann Baphomet selbst, dann Fraz’Urblu, dann viele Dinge auf einmal, die sich zu einer lila Kugel verdichten, in der das Gesicht von Vryll sich spiegelt und stumm einige Worte formt, bevor sie explodiert, und Arkami von der Druckwelle eine lange Treppe hinaufgeschleudert wird, ins Freie, wo sie grade noch die Monduhr aus den Niedernebelfeldern und den Eingang zu Gor’Mensa erkennt, bevor sie sich auf dem Boden ihrer Werkstatt wiederfindet, abgesehen von leichtem Nasenbluten unversehrt.

Ohne daran zu denken, sich das Blut vom Gesicht zu wischen, eilt die Aasimar aus dem Haus, auf der Suche nach Arinar. Oder eher: Auf der Suche nach dem Vremlouir. Sie findet Arinar in einer Kneipe, wo er einem stoischen Daek und einem faszinierten Kyrol davon erzählt, woher er Ankylosaurier kennt, und wie er gelernt hat sie zu beschwören. Plötzlich sitzt ein Orakel mit Blut auf dem Gesicht und einem leicht fiebrigem Glanz in den Augen bei ihnen, und beginnt Arinar recht übergangslos die gesamte Vision zu schildern. Arinar schaltet ohne Mühe einige mentale Gänge um und befindet, es wäre Zeit die Niedernebelfelder wieder zu besuchen. So beginnen Beschwörer und Orakel sofort mit der Planung, und ignorieren dabei recht unfreundlich den traumatisierten Leibwächter des Oghmapriesters, der ebenfalls mit ihnen am Tisch sitzt. Kyrol bekommt einen sanften Schubs von seinen einfühlsameren Ahnen und erkennt, dass es Daek plötzlich recht elend geht bei der Sache, und folgt ihm, als er sich recht knapp verabschiedet.

Zurück im liebsten Rückzugsort des Mönchs, der Sauna, findet ein längeres stummes Gestengespräch zwischen Mönch und Schurke statt, und Kyrol kann ungewohnt empathisch seinen stummen Freund überzeugen, sie alle zu begleiten, und sich seiner Vergangenheit und dem Schicksal von Vryll zu stellen.

Die restliche Gruppe wird nach und nach von Arinar und Arkami informiert, dass die nächste Reise wieder in die Niedernebelfelder gehen wird. Aline geht überall hin wo Sirasi und Arinar hingehen, ist also dabei. Alviss sieht das Ganze als Gelegenheit für noch mehr Wissen über Dämonen, ist also auch dabei. Sirasi fürchtet eine weitere Ratssitzung, stimmt also auch schnell zu. Noch am selben Abend werden routiniert Reisevorbereitungen getroffen, und schon am nächsten Morgen verlässt die Gruppe noch vor Sonnenaufgang die Stadt.

29.05.

Die Reise in die Niedernebelfelder ist ein langer Weg auf dem langen Weg, außer man hat magische Reisemöglichkeiten. Diese stehen den Helden glücklicherweise in Gestalt der Fey Lines zur Verfügung. Die den Feldern nächste Möglichkeit sie kontrolliert zu verlassen ist Hjerelos Knöchel, nahe der ehemaligen Hobgoblinfestung am langen Weg. Dem Herrn wollte man ohnehin einen Besuch abstatten, also kann man hier zwei Gletscherbachmücken mit einem Ruder erschlagen. Aber bevor man den exzentrischen Druiden treffen kann, muss man in die Rankengrube und es mit dem wesentlich weniger umgänglichen Booz aufnehmen. Und davor ist es noch ein mehrere Meilen langer Ritt bis zu der Hügelkette mit der Höhle, welcher mit von Arinar beschworenen magischen Reittieren absolviert wird. Die Sonne geht schließlich auf, und ein schöner Tag zeichnet sich ab, als voraus zwei entgegen kommende Reiter sichtbar werden. Eine Gestalt sitzt hoch und elegant im Sattel, die andere kämpft etwas mit dem für sie zu großen Reittier. Es sind Tarek und Emri (oder Amdi, wie heißt sie jetzt?) die gerade eines der außerhalb liegenden Gehöfte besucht haben, Dinge die der Marshal so tut (Kyrol ist an dieser Stelle nicht zum ersten Mal froh, den Posten an den verrückten Zwerg abgegeben zu haben). Tarek ist hoch erfreut die Helden zu sehen, so erfreut, dass ein kleiner Baum am Rand des Wegs von einem nicht ganz so kleinen Blitzschlag gespalten wird. Auch Emri lächelt schwach, und wirft Kyrol ein kurzes Zwinkern zu, dass dieser sich mit der Anmerkung „nicht sicher ob erfreulich oder furchteinflößend“ in sein gedankliches Notizbuch einträgt. In jedem Fall sitzen alle ab und machen ein spontanes Picknick am Wegesrand. Nach dem Frühstück kommt Tarek dann zum ernsten Teil des Gesprächs. Wie es Tradition ist, wird dann von ihm das Ritualzeichen des heiligen Tacheles über der Gruppe gemacht, was alle Anwesenden anhält, sofort zur Sache zu kommen und ehrlich zu sein. Emri legt den Rashemenforschern zwei Pläne der sieben Schatten vor. Erstens: Sie selbst hat, dank ihrer Fähigkeiten in Manipulation und Einflüsterung, die Kontrolle über einen der größeren verbleibenden Hobgoblinstämme jenseits von Karkalokh erlangt. Nach dem wie gefragt setzt sie ein diesmal definitiv furcheinflößendes Lächeln auf und erzählt von einem „kleinen Putsch“ ohne zu viele Details zu verraten. In jedem Fall will sie den Stamm dazu verwenden, den ebenfalls noch im Pass herummarodierenden Palrethee zu jagen, der gerade versucht die anderen Stämme zu vereinen, um erneut gegen Karkalokh zu schlagen. Die schon von ihm vereinten Stämme testen gelegentlich die äußere Verteidigung der Feste, bisher noch ohne Erfolg und mit vielen Verlusten. Bei einem dieser Scharmützel konnten die Schatten einige Gefangene machen und von dem Plan erfahren. Die Rashemenforscher sind einigermaßen beeindruckt, und fragen nach dem zweiten Plan. Hier verdreht Emri kaum merklich die Augen während Tarek sehr offensichtlich die Augen verdreht und grinst, bevor die Tieflingdame fortfährt: Plan 2 ist von Loviathan, der erst dann die Hobgoblins im Stamm angreifen will, wenn er sicher sein kann, dass die Festung hinter ihm adäquat gesichert ist. Schließlich will er nicht, dass er nach seiner Rückkehr auch noch seine eigene Festung befreien muss, weil gewisse Leute die man aus Riesensäcken retten musste sich zu gut sind ihm den Rücken freizuhalten oder wenigstens Leute zu schicken und die Festung zu erhalten. So ungefähr klingt die von Emri rezitierte Nachricht, aber Statthalter und Schatzmeisterin winken ab, man muss nicht überzeugt werden, Karkalokh absichern frisst zwar langsam mehr Gold als ein kleiner Drachenhort, aber leisten kann es sich die Stadtkasse, und unpraktisch ist es auch nicht. Eine weitere gute Nachricht wie Tarek befindet. Nachdem Alviss und er die Sache juristisch besiegelt haben packen alle ein, verabschieden sich freundlich, und können dabei fasst so tun, als würde es kein Misstrauen zwischen den Schatten und den Forschern geben.

Die weitere Reise verläuft ruhig, gegen Mittag zweigen alle an einem unmarkierten Punkt von der Straße in die Wildnis ab, geleitet von Kyrols Erinnerungen und Intuition, die sie noch besser als sonst auf kürzestem Wege in das richtige Tal und die Höhle darin führen, wo Booz schon auf sie wartet. Der riesige Schreckensbär mit den filigranen Feenflügeln auf dem Rücken ist heute zwar mürrisch wie immer, aber er lässt die Helden nach kurzem Begrüßungsgeplänkel gewähren und rollt sich demonstrativ mit dem Rücken zu ihnen zusammen, während die Naturkundigen das Ritual durchführen, an dessen Ende sich wieder der Regenbogentunnel öffnet, durch den wieder erfolgreich navigiert wird, noch dazu in Rekordzeit.

Am Ziel angekommen finden die Helden dann zwar die extrem vage fußförmige Felsformation, doch der Herr des Hauses ist nicht da. Mangels Alternativen und angesichts des schwindenden Tageslichtes entscheidet man sich zu warten. Während Arkami unweise den Zorn mächtiger Geister riskiert, indem sie die möglicherweise ganz normalen Eichhörnchen in den Bäumen mit Steinen bewirft, wird das Lager aufgeschlagen, die Zelte aufgestellt und ein rustikales Mahl zubereitet. Ausnahmsweise vegetarisch, im Hain eines Druiden jagen zu gehen wirkt irgendwie unhöflich.

Am späten Abend, als die Sterne am klaren Himmel funkeln, sichten die Wachtposten einen riesigen Schneeleoparden, der ohne auch nur den Versuch zu machen sich anzuschleichen mit hoch erhobenen Kopf an der Gruppe vorbei stolziert und sich mit einem majestätischen Schnauben vor dem Eingang zur Druidenhöhle hinlegt. Ihm folgt wesentlich unauffälliger und etwas auf seinen Stab gestützt Hjerelo, der sehr besorgt ist, aber dennoch froh, die Gruppe zu sehen.

Er nimmt das angebotene Mahl an, und als er sich vorsichtig hinsetzt wird langsam allen klar, dass er verletzt ist. Arkami diagnostiziert aus der Ferne eindeutig einen Serienrippenbruch, aber der alte Druide will sich nicht helfen lassen, murmelt etwas von der Balance der Natur, und dass er vorsichtiger sein hätte sollen. Er wechselt schnell das Thema, auf was die Helden denn hier her verschlägt. Die Geschichte mit den erwachten Tieren wird erzählt, und ein etwas amüsierter und verwunderter Hjerelo gibt zu verstehen, dass er die bitte reichlich seltsam findet. Nachdem man nach einigem Überlegen den Zusammenhang mit dem Fastachee erzählt, sieht der Naturmagier die Sache schon klarer. Er ist einverstanden, es würde aber an die 2000 Goldstücke pro Tier in Ritualkosten und einige Wochen in Anspruch nehmen, vor allem der Schreckensdachs wird etwas schwieriger zu finden sein. Man nimmt das einmal so hin und bittet Hjerelo, alles von seiner Seite her vorzubereiten. Dann lenken Sirasi und Arkami das Gespräch nochmal hartnäckig auf die Verletzungen und wie er zu ihnen gekommen ist. So viel will er dann doch erzählen, er schützt gerade eine Herde Rentiere, die nach dem Winter in sein Revier gezogen sind. Dass normale Raubtiere wie ein Bär oder ein Rudel Wölfe einige Tiere reißen lässt er natürlich zu, aber Wesen wie der Eisriese, den er vor kurzem im Kampf bezwungen hat, würden nur die gesamte Herde abernten und das natürliche Gleichgewicht des Gebietes stören. In diesem Kampf hat er sich auch seine Verletzungen zugezogen. Das erneute Angebot nach Heilung von Sirasi lehnt er ab, lässt sich aber von Arkami einer mondänen Routineuntersuchung unterziehen, er ist schließlich nicht mehr der Jüngste. Die Gruppe übernachtet vor Ort, der Druide wacht und ruht in einen Schreckensdachs verwandelt bei den Helden. Warum er genau die Form gewählt hat kann er auch keinem sagen.

30.05.

Die Helden begleiten Hjerelo noch zu dem Ort, an dem er am Tag zuvor die Rentiere verlassen hat. Einige haben die Nacht nicht überstanden, mehr als bei einem normalen Raubtierangriff. Der Druide flucht, verabschiedet sich knapp von den Helden und verschwindet dann begleitet von seinem Gefährten ins Unterholz. Hier kann man aber nichts mehr tun, also beschwört Arinar wieder die magischen Reittiere der Gruppe und es geht los, südwestwärts Richtung Niedernebelfelder. Das Wetter ist trüb, und der graue Himmel geht in den grauen Schnee über, der hier nach wie vor den Boden über weite Meilen bedeckt. Doch einige Dinge haben sich geändert, seit die Helden das letzte Mahl hier waren. Eine rudimentäre, aus Findlingen aufgeschichtete Befestigung voller Eisriesen mitten im Schnee wäre den Helden aufgefallen. Auch wenn die Eisriesen auf den zweiten Blick „nur“ Eistrolle sind, ist dies eine Bedrohung für den nahen Handelsweg, der man auf den Grund gehen muss. Die Trolle haben die Helden ebenfalls gesehen, und ein großer beginnt den anderen Befehle zuzubrüllen, worauf diese die Befehle sogar befolgen und sich in etwas, dass einer Formation ähnelt, bringen. Einige von ihnen tragen nicht nur Rüstungsteile, sondern diese sogar größtenteils auf den dafür vorgesehenen Körperstellen. Dies sind extrem intelligente Eistrolle, und müssen dringend vertrieben oder getötet werden. Bei Bhalla, der da drüben hält sein Schwert sogar richtig herum!

Arinar eröffnet den Kampf mit einem lässig geworfenen Feuerball, der glühend in Richtung der Befestigung zischt. Auf ein gebrülltes Wort ihres Anführers (der mit dem Hörnerhelm und einer gusseisernen Wanne als Brustpanzer) gehen fast alle extrem effizient hinter Steinen, Trümmern und anderen Trollen in Deckung, was die Gruppe vor schlimmerem Schaden bewahrt. Sofort werden aus Haustorteilen, Topfdeckeln und Tischplatten zusammengeflickte Schilde in Stellung gebracht, während ein Wort durch die Menge fährt „Rodmagisk! Rodmagisk!“ Kyrol verzieht das Gesicht. Anscheinend halten die Trolle sie für rote Magier, was sowohl für als auch gegen ihre Intelligenz spricht, und den Schurken etwas beleidigt. Andererseits scheinen sie sich zu fürchten, was ein Vorteil sein könnte. All das geht Kyrol durch den Kopf, während er absitzt und hinter einem Stein in Deckung geht. Ein Unteranführer schwingt eine Holzfälleraxt die für Menschenhände gemacht wurde wie ein Handbeil in seinen Pranken, während er einen kleinen Stoßtrupp mit vorgehaltenen Schilden in Richtung der Reiter treibt. Sein Vorgesetzter stürzt einen Trank hinunter, und ein in zerfetzte Roben gekleideter alter Troll hebt in einer Beschwörung die Arme, woraufhin ein Blitz auf Arinar niedergeht, der den vermeintlichen roten Magier ordentlich versenkt. Als Antwort wirft Sirasi einen Steinhagel auf die vorderen Trolle, während sie selbst auch absitzt. Arkami hat unterdessen selbst die Arme gehoben, zeigt mit leuchtenden Augen auf den Schamanen und grinst zufrieden, als eine Flammensäule ihn seiner Robe, einigen Quadratmetern Haut und seines Kampfeswillen beraubt. Sie und Arinar sitzen fast zeitgleich ab, der Elf ignoriert seine Verletzungen und stimmt einen Beschwörungsgesang an. An dessen Ende erscheint mit einem Fauchen wie ein Schmiedeofen ein Trupp Feuerelementare vor den Trollen. Zwei der Trolle im Stoßtrupp erhöhen ihre Feuerresistenz marginal, indem sie sich in die Hosen machen. Lendenschurze. Was auch immer. Kyrol verlässt die Deckung des Steins und hastet vorwärts, seine Magie um sich webend. Der Schurke verschwindet, und dank seiner magischen Stiefel hinterlässt er nicht einmal verräterische Fußspuren im Schnee. Etwas voraus sichtet er zwei weitere Trolle, die sich in einer Senke versteckt halten. Instinktiv wirft der Schurke ein Handzeichen in Richtung Daek, besinnt sich seiner Unsichtbarkeit und ruft den Mönch an, der daraufhin den Kurs wechselt und die Trolle angeht. Diese sind überraschend schnell, aber nicht allzu geschickt. Der erste greift Daek an, dieser fließt wie der sprichwörtliche wilde Gebirgsbach um die Attacke herum, bevor er sich unter dem Speer des zweiten Trolls hindurchduckt, und diesen mit einem flammenden Kinnhaken von seinem Kopf befreit, der einige dutzend Meter entfernt zu Boden geht. Arkami beschwört unterdessen in Windeseile eine Flammenwand, die vier der Trolle massiv ansengt. Die Trolle schlagen noch Flammen auf sich und ihrer Ausrüstung aus, als die Feuerelementare über sie hereinbrechen. Einer der Trolle torkelt gerade benommen und brennend aus der Wand, als er neben ihm eine Gestalt erspäht, die aus der leeren Luft erscheint, den Arm in Richtung seiner Brust erhoben. Dann registriert er das Schwert am Ende des Arms und dann den brennenden Schmerz, was ihn mit einem gellenden Schrei zurücktorkeln lässt. Feuer und so viel Schmerz, das ist selbst für zähe Trolle zu viel, und er wendet sich zur Flucht, nur um von Kyrol mit einem meisterhaften Passierschlag ins Jenseits geschickt zu werden. Der schrille Todesschrei und der Anblick ihres brennenden Kameraden am Boden erschüttert auch die Trolle bei den Elementaren. Wo sie sich Augenblick zuvor noch wacker gewehrt haben und die Elementare auf Abstand halten konnten werden ihre Bewegungen zaghaft, die ersten beginnen sich hektisch umzuschauen, und kurz darauf wendet sich einer zur Flucht. Die Elementare lassen von seinen Kameraden ab und bringen ihn zur Strecke wie Hunde ein waidwundes Reh. Hier gellt das selten gehörte riesische Wort für Rückzug über die Ebene, und alle Trolle wenden sich zur kopflosen Flucht. Ein Flüchtender wird noch von Daek und den Elementaren eingeholt und erlegt, den Rest lässt man in die Hügel verschwinden. Während Arkami den einzigen Verletzten, Arinar, versorgt, wird kurz überlegt die Verfolgung aufzunehmen, aber dann sitzen alle wieder auf und reiten davon, ohne die Reste des Kampfes eines weiteren Blickes zu würden, hochmütig wie echte rote Magier.

01.-02.06.

Die nächsten zwei Tage vergehen ohne Zwischenfall. Das Wetter ist unvermittelt trüb, mehrmals verlieren die Helden in dem ewigen Grau fast die Orientierung, kommen aber trotzdem gut voran. Auf der Suche nach einem Lagerplatz am zweiten Tag findet man sehr frische und sehr offensichtliche Karawanenspuren. Man wird den Tross wohl früh am nächsten Tag einholen.

03.06.

So ist es dann auch, nach kurzer Reise sichtet man schon die ferne Staubsäule einer größeren Karawane, die sich den langen Weg entlangwälzt. Arinar zwinkert in den Wind, die Arme fest um das Vremlouir geschlossen und zischt den anderen zu, der Karawane auf keinen Fall näher zu kommen, er ist sicher, das sind Barbaren aus Narfell. Alviss widerspricht, während er Kyrol sein Fernglas zurückgibt, Barbaren aus Narfell reisen normal nicht unter den Bannern von Damara. Der misstrauische Elf wird von seinen Freunden eskortiert, und als statt in Felle und Tätowierungen gekleidete Barbaren ein Trupp Ritter in voller Plattenrüstung heranprescht gesteht er sich ein, wohl einer optischen Täuschung erlegen zu sein. Was aber kein Grund ist, nicht misstrauisch zu sein. Der Anführer der Ritter stellt sich höflich als Broll Schwertarm vor, Anführer der Eskorte von Tius von Damara, einem Halblingtycoon aus den kalten Landen im Osten, auf dem Weg nach Westen. Als er Sirasi und ihre Wychlaranmaske erblickt wird er gleich noch höflicher, und lädt alle im Namen seines Herrn ein. Der ist dann auch sehr sehr erfreut und höchst entzückt, eine Vertreterin der legendären Wychlaran bewirten zu dürfen, und besteht darauf, dass alle zu einem ausschweifenden Mittagsmahl bleiben. Dies wird höflichkeitshalber angenommen. Die Fragen, mit denen der Halbling die Gruppe überhäuft, nach Dingen auf der Straße, den lokalen Angeboten, Präferenzen der Wychlaran, und so weiter, werden ungewöhnlich knapp beantwortet, vor allem Sirasi ist für ihre Verhältnisse geradezu brüsk zu dem eigentlich schuldlosen und freundlichen Halbling, eigentlich muss man dringend weiter reisen. So vergeht das Essen etwas schneller als vorgesehen, und man schrammt relativ knapp daran vorbei, den Herrn des rollenden Hauses zu beleidigen, aber insgesamt war es ein angenehmer Zwischenstopp, auch wenn Alviss das Gefühl nicht los wird, dass sich Tius von Sirasi im Besonderen etwas vor den Kopf gestoßen vorkam. Warum, das geht dem Halbelf nicht so ganz auf.

Der restliche Tag vergeht mit reisen durch bekannte Lande, der Weg in die Niedernebelfelder hat sich nicht ein Stück verändert. Gegen Abend sichten die Kundschafter der Gruppe Spuren. Kyrol untersucht sie, findet heraus, dass hier knapp ein Dutzend Gestalten barfuß durch den Schnee geschlurft sind, von denen jede etwas mit sich geschliffen hat. Was das war und warum dies passiert ist kann nicht unmittelbar ermittelt werden, und da die Spuren nicht genau in die Richtung der Felder führen, wird die Sache ignoriert. Am Abend wird auf einer Hügelkuppe, die allen vage bekannt vorkommt, gelagert.

04.06.

Auch am nächsten Morgen erblicken die Helden eine fantastische, aber bekannte Landschaft. Noch immer wabern lebende Nebelfelder in Senken, noch immer stehen einzelne Hügel wie Inseln aus der Nebelsuppe, aber diesmal wissen alle, was auf sie zukommt, was die Anspannung zwar gleich hoch sein lässt, aber anders gestaltet. In der Ferne sichtet man eine sich langsam bewegende Gruppe. Knapp ein Dutzend Gestalten, von denen jede eine Keule oder Axt neben sich her schleift, Furchen im Dreck hinterlassend. Zombies? Ein Blick durch das Fernglas eröffnet die etwas bizarrere Wahrheit, es sind von Seuchen gebeugte Dämonenkultisten mit Waffen aus Chardalin. Diese Gruppe wird nach kurzer Diskussion umgangen, und man stößt tiefer in die Nebelfelder vor, alles Wissen über Geogprahie, die Ebenen und das Überleben in beiden nutzend.

Während die meisten Gefahren der Niedernebelfelder geschickt umgangen werden, finden sich am späteren Vormittag finden sich Spuren von denen, die nicht so geschickt darin waren, die lokalen Gefahren zu umgehen. Viel aufgewühlte Erde, Blut an diversen Steinen, und einiges an Vargouilleresten. Ein Kampf, wie schnell offensichtlich wird. Mehrere Gruppen großer und schwer bewaffneter Männer war sehr zielstrebig unterwegs, und wurde von einem großen Schwarm Vargouille angegriffen. Die Männer wehrten die Wesen unter einigen Verlusten ab und zogen weiter, ihre Toten und Verletzten mit sich nehmend, soviel kann Kyrol sagen, und er untermalt die letzten Worte damit, dass er ein Stück genietetes Leder zwischen zwei Felsen hervorzieht und damit winkt. Klassische Nararbeit, dort waren diese Krieger wohl her. Die aufgewühlte Erde macht es schwer die genaue Anzahl zu schätzen und wann sie hier waren, die jüngsten Spuren sind ungefähr zwei Tage alt.

Die Nar haben offensichtlich nicht alle Vargouille erlegt, immer wieder kommen kleinere Gruppen der kreischenden Untoten aus dem Nebel geflogen, die von den Helden so leise wie möglich erlegt werden, um nicht noch mehr anzulocken. Es sind eindeutig mehr als das letzte Mal. Kurz vor dem Ort, wo laut Erinnerung aller Gor ‘Mensa sein sollte, findet sich ein weiterer Kampf, wieder war eine Partei die Nar. Hier haben sie zwar verloren, sich aber diszipliniert zurückgezogen. Der Kampf war heftig und lang, es zeigen sich Spuren von beschworenen Dämonen, die an der Seite der Nar kämpften. Wer der Feind war ist schwer zu sagen, es hatte auf jeden Fall Hufe wie eine Kuh, laut einigen vereinzelten Spuren, die sich in der Verwüstung identifizieren lassen.

Am späteren Nachmittag, als die untergehende Sonne den Nebel blutrot färbt, erreichen die Helden vorsichtig die Hügelkette, unter welcher der Dreizack des Nalfeshnee liegt. Das Tor hinter der Monduhr ist offen, und der Eingang gähnt wie ein Rechteck aus purer Schwärze in der Seite des Hügels. Rund um den Eingang sind die Überreste diverser Wesen im Staub verteilt, überwiegend Vargouille, aber auch andere Wesen. Alles ist still, kein Lüftchen rührt die spärlichen Grashalme.

Sirasi bricht die Stille mit einer Inkantation, beschwört ihr magisches Auge und schickt es die düstere Treppe hinunter. Unten ist Licht, und starke magische Strahlung, und dann ist das magische Auge auch schon wieder gebannt. Man wird also erwartet. Mit routiniertem Ernst machen im langsam schwächer werdenden Licht des Tages alle ihre Waffen und Magie bereit, bringen sich in Formation und verschwinden in der finsteren Pforte.


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