Vor den Helden erstreckt sich ein kurzer, schlichter Gang, der in einer halbrunden Halle endet, and deren gegenüberliegenden Seite sich ein komplett glattes Tor aus schwarzem Eisen befindet. Das einzige Licht stammt von mehreren in die Wand eingelassenen Stahlpfeilern, die knapp vor dem Schmelzpunkt lohend leuchten. Alles riecht nach heißem Metall und frisch gebranntem Ton. Im Abstand von 10-15 Sekunden ertönt ein alles durchdringender Hammerschlag, wie auf einen gigantischen Amboss. Jeder Fläche strahlt starke Magie aus, Alviss und Sirasi bestätigen, dass es die richtige Halbebene ist. Ein Kreis auf dem Boden voraus überstrahlt die Hintergrundmagie, starke Hervorrufung liegt auf ihm.
Sirasi sieht das rechtzeitig, Alviss ist von der Umgebung so fasziniert, dass seine sonst messerscharfen Ermittlersinne versagen. Er tritt auf den Kreis, und mit einem Klicken öffnen sich zwei vorher komplett verborgene Tore im Stein links und rechts neben dem Eisentor. Licht wie von Lavaströmen dringt aus den Kammern, und zwei riesige schattenhafte Gestalten, die das Umgebungslicht reflektieren, treten hervor. Es ist Dispater, gleich zwei Mal! Halt, es sind Eisengolems die aussehen wie Dispater, einmal mit einem Lächeln im Gesicht, einmal mit einer grimmigen Miene. Das ist weniger schlimm. Dennoch, Eisengolems sind eine Herausforderung für die Gruppe, sind sie doch größtenteils immun gegen Magie, und gegen Waffen, die nicht aus Adamantit sind. Seis drum, man muss kämpfen. Arinar erschafft instinktiv eine Eiswand, die den Golems nur wenig Widerstand entgegen bringen kann. Sie kanalisiert die beiden Wesen aber etwas, und ermöglicht Daek einen herauszupicken, in den er gleich einige Dellen tritt. Aline ist von Alviss Ausführungen über die Nutzlosigkeit von Waffen wenig beeindruckt und drischt mit brachialer Heldengewalt durch die Schadensreduktion der Wesen, unterstützt von ihren herbeigerufenen magischen Löwenwesen. Hier wird aber der Sinn des Kreises am Boden offensichtlich, er löst eine Feuerballfalle aus. Der Feuerball ist für die Helden weniger ein Problem als sein sekundärer Effekt: Feuer heilt Eisengolems. Kyrol sieht sich hier als Chefentschärfer gefragt, und huscht unsichtbar zwischen den Beinen der Eisengolems hindurch, gerade so die Wolke aus Giftgas vermeidend, die aus den offenen Dispatermündern der beiden Konstrukte strömt. Seine Hände huschen mit atemberaubender Geschwindigkeit über den Rand des Runenkreises, justieren hier und da die Machtlinien, fügen die eine oder andere eigene Rune hinzu, und schwächen die magische Falle zusehends. Aline hämmert unterdessen gnadenlos in die von ihr geschaffene Lücke, und überwältigt den Widerstand der Golems, während ihre herbeibeschworenen Löwen Alviss decken. Die massiven Fäuste der eisernen Wesen richten einen der beiden nur etwas übel zu, der andere wird gnadenlos gebrochen und wie eine zerbrochene Puppe durch die Luft geschleudert, er zerfasert zu Lichtpartikeln, bevor sein Leib dort aufschlägt wo Arinar einen Beschwörungszauber vollendet. Mit einem lauten Rauschen wie von einem Windsturm und dem Geruch exotischer Gewürze erscheint ein gewaltiger Humanoider mit purpurner Haut und bestickten Gewändern zwischen den Helden, in der Hand einen aufwändig verzierten Streitkolben. Ein Wolkenriese, der Angesichts der Situation mäßig amüsiert das mit Hauern bewehrte Gesicht verzieht, bevor er den Eisengolem vor sich so fest auf dem Kopf schlägt, dass sich seine Stirnhörner in der Mitte treffen.
Ein letztes Mal löst die Feuerfalle noch aus, was den zweiten magischen Löwen von Aline hinwegbrennt, während der Rest der Gruppe den Schaden entweder wegsteckt oder im Fall von Daek und Kyrol durch mystische Mönchsfähigkeiten bzw. unverschämte Schlüpfrigkeit komplett ignoriert. Dann kollabiert der mystische Kreis, und Kyrol wird hinter den Eisengolems wieder sichtbar. Diese sind aber anderweitig beschäftigt, ein gezielter Tritt in die von Aline geschaffene Lücke schleudert etliche verbogene Zahnräder durch den Raum und lässt den lächelnden Golem mit einem Knirschen innehalten. Das Konstrukt scheint mit sich selbst und der Realität zu ringen, bevor der Wolkenriese ihm die jetzt sehr schief grinsende Visage mit Nachdruck in den Torso treibt, was ihn mit einem donnernden Scheppern in seine Einzelteile zerfallen lässt. Der Kampf wendet sich zu Gunsten der Helden, doch sind sie durch Golemfäuste so groß wie Bierfässer und Giftgas schon etwas mitgenommen. Sirasi, die sich bisher mangels Möglichkeiten zur Beteiligung im Hintergrund gehalten hat, fliegt nach vorne um Aline und Alviss mit Heilmagie zu helfen, wo sie Schulter an Schulter gegen den zweiten Golem kämpfen. Dieser wirkt mit seinem säuerlichen Gesichtsausdruck, als wüsste er wie es um ihn steht. Unbeirrt kämpft er weiter und teilt noch gegen alles und jeden um sich aus, bevor die vereinte Macht von Daek, Aline, Wolkenriese und Alviss, genannt in Reihenfolge des verursachten Schadens, ihn in die Knie zwingen. Nach dem Kampf ist der Raum noch durch die Aura von Arinars gut gemeinter Eiswand geteilt. Damit nicht gewartet werden muss, bis die Magie sich von alleine verzieht, bietet der Wolkenriese an die Helden einfach über den Effekt zu heben, damit seine Anwesenheit noch sinnvoll ist. Er verschwindet kurz danach mit einem knappen Gruß, und die Gruppe untersucht die Räume der Eisengolems. Diese sind teilweise mit Lava gefüllt, und enthalten außerdem noch massive Hebel, die von einem kurzerhand von Arinar beschworenem Feuerelementar betätigt werden.
Das schlichte Eisentor öffnet sich und offenbart einen weiteren Gang, an dessen Ende ein opulent verziertes Podest steht. Der größte Teil ist aus tiefschwarzem Marmor mit rötlichen Einschlüssen, geformt zu Dämonen, Engeln und Teufeln, die im ewigen Kampf miteinander verstrickt sind, ohne dass ein klarer Sieger hervorgeht. Auf der Ablage, ein solider Block aus blutrotem Granit, gehalten in den Krallen von vier Grubenteufeln, die ihn stützen, liegt ein offenes Buch, auf dass die Beschreibung des gesuchten Grimoires passt. Alles ist still. Alles ist sehr verdächtig Die Helden bilden eine Stirnreihe beim Eingang und grübeln, wie man am besten vorgeht. Arinar meint, man könnte erstmal beschworene Kreaturen vorschicken, die entbehrlich sind, weil sie bei Schaden ohnehin nur zurück auf ihre Ebene gehen. Er bewegt knapp und geübt die Finger, wonach mehrere Wiesel vor ihm auf dem Boden erscheinen, die ihn erstmal erwartungsvoll ansehen. Arinar befiehlt ihnen gebieterisch, den Raum auszukundschaften, und die Wiesel…tun nichts, weil sie ihn nicht verstehen. Nachdem er eine Weile versucht hat sich mit ihnen zu verständigen geben beide Parteien auf, Arinar beginnt eine neue Beschwörung, und die Wiesel tun Wieseldinge. Also schnüffeln sie herum, kämpfen miteinander, und versuchen ihr Revier zu markieren. Davon unbeeindruckt beendet Arinar eine wesentlich längere Beschwörung, und ein Schwarm bunter Lichter, in dem mehrere Edelsteine kreisen, erscheint neben ihm. Ein Aeon, um genau zu sein ein Paracletus. Das Wesen versteht was zu tun ist und lässt sowohl Helden als auch Mustelidae hinter sich, als es in den Raum vorstößt.
Weit kommt es nicht, ein lauter Gong ertönt, und der Boden unter ihm löst sich in ein knappes Dutzend Plattformen auf, die sich im rasch größer werdenden Raum verteilen und nun über einer gut 50 Fuß tiefen Grube schweben, auf deren Boden Lemuren zwischen unzähligen Mäuler herumstreifen die wild herumschnappen. An der Unterseite zweier Plattformen stehen kopfüber Gestalten mit glühenden Lichtern in leeren Augenhöhlen und weiten zerschlissenen Roben, die von wenigen vertrockneten Fleischfetzen behangene Gerippe einhüllen. Scheinbar aus dem Buch heraus erscheint eine absonderliche Gestalt. Auf den ersten Blick eine sehr groß gewachsene Frau mit orangefarbener Haut, auf den zweiten ein eindeutig magisches Wesen. Ihr Kopf hat drei Gesichter, die allesamt mit langen Hauern wie die eines Elefanten und goldenen Augen ausgestattet sind. Von unter ihrem wallenden und reich bestickten Umhang entfaltet sie sechs mit goldenen Armreifen und Spangen geschmückte Arme, die beginnen Waffen zu ziehen, sich in arkanen Mustern zu bewegen und den Umhang gänzlich nach hinten zu falten, was den Blick auf einen mit viel goldenem Schmuck und Amuletten verzierten Wickelrock freigibt, unter dem seltsam ineinander verschlungene Beine hervorragen. Eine der Hände erhebt sich in Richtung des nach wie vor durch den Raum segelnden Aeons, und ein lautes „STOOOOOOP!“ ertönt, worauf der Paracletus tut wie ihm geheißen. Die beiden Skelettgestalten belegen sich mit Zaubersprüchen, einer davon hüllt beide in einen Flammenumhang, der andere verstärkt ihre Gestalt mit falscher Lebenskraft.
Danach passiert erst einmal nichts. Stille macht sich wieder breit, untermalt vom Geifern der Mäuler und dem gelegentlichen Schrei eines Lemuren, der ihnen zu nahe kommt. Die Helden beäugen die Wesen und umgekehrt. Alviss und Arinar wissen, die Frauengestalt ist eine Azura Upasunda, aber irgendwie erscheint sie mächtiger als diese Outsider normalerweise sind, mit einer starken Verbindung zu den neun Höllen. Zweifelsohne steht hier der Wächter des Buches vor der Gruppe. Die Skelettwesen hingegen, die Arinar nervös beäugt, sind Gruftdinger, magisch begabte Untote mit einem Hang zur Teleportation. Alviss versucht Verhandlungen aufzunehmen, aber entweder ignoriert die stoisch starrende Upasunda ihn, oder sie kann ihn außerhalb des Raumes schlicht nicht wahrnehmen. Arinar verstärkt die gesamte Gruppe mit einem Flugspruch und hält sich erstmal im Hintergrund. Der Rest driftet nach dem Sprechen diverser Stärkungssprüche langsam in den Raum, Alviss voran. Eine weitere orange Hand streckt sich aus, wieder ertönt ein Befehl anzuhalten. Der Ermittler spürt kurz, wie sich seine Glieder versteifen und sein Körper gehorsam diesem vollkommen angemessenen Befehl Folge leisten will, bevor sein eiserner Wille den magischen Befehl abschüttelt. Gefolgt von Daek landet Alviss auf einer der ersten Plattformen und wiederholt seine Ansprache, seine Bitte doch nur in das Buch schauen zu wollen, das Buch sogar vor Ort zu lassen und dann wieder zu gehen. Die Upasunda versteht den Halbelfen wohl, alle drei Gesichter lächeln ein beeindruckendes Hauerlächeln, und sie gibt zu verstehen, dass ohne Erlaubnis von Dispater sich niemand dem Buch nähern kann. Weiter wird nicht verhandelt, ein Kampf bricht aus.
Die Azura beschwört sogleich eine steinerne Faust, die zu Alviss saust und sich um ihn schließt. Aline rast an allen vorbei auf die Azura zu, deren Befehl anzuhalten einfach überhörend. Alviss saust dank Bewegungsfreiheit aus der sich schließenden Faust und verneint Daeks Handzeichen, die ihn fragen, ob er Hilfe braucht. Der Mönch macht einen Dimensionsschritt zu einem der Gruftdinger und praktiziert die Technik „südlicher Gruß des allwissenden Auges“ mittels Knie- und Kopfstoß, was das kurz zuvor von Sirasi aller magischen Effekte beraubte Skelett kräftig durchschüttelt. Ein unsichtbarer Kyrol bemerkt unterdessen, dass die Upasunda ihn mit einem ihrer Gesichter verfolgt, weshalb er es sich anders überlegt allein gegen sie anzutreten, und lieber Daek hilft. Das Skelett hat einige Schwachstellen, die man stechen kann, teleportiert sich aber sogleich weg, direkt in den Weg von Aline, die Knochensplitter fliegen lässt. Alviss und die nach wie vor nach ihm grapschende Steinfaust kommen ihr zur Hilfe, wobei die Faust auf Befehl der Azura aufgibt und Daek attackiert, die dessen überlegene Kampffähigkeiten aber nicht annährend überwinden kann und von ihm in Schach gehalten wird. Das noch mit einem Flammenmantel ausgestattete Gruftding teleportiert sich mitten in die Gruppe und zerstreut sie mittels seiner offensiven Teleportationsfähigkeit, das erste Gruftding hat sich an den Rand des Kampfes teleportiert um metaphorisch Luft zu schnappen, die ihm gleich wegbleibt als Kyrol aus den Schatten tritt und es auseinanderhackt. Sirasi lässt einen irrlichternden blauen Blitzstrahl quer durch den Raum zucken, die Upasunda weicht grazil aus, bevor sie sich zu der neu erschienenen Bedrohung teleportiert, aber nicht ohne der Faust ein neues, einfacheres Ziel zu geben. Kyrol. Der kann ihr nicht ausweichen und wird etwas gequetscht, aber weniger als der Azura lieb wäre, wie man dem säuerlichen Blick des einen Gesichts entnehmen kann. Der könnte aber auch daher kommen, dass sie plötzlich extrem viel Aufmerksamkeit erfährt, denn sowohl Daek als auch Aline kommen der schwer bedrängten Sirasi zur Hilfe. Daek lässt die Fäuste so schnell fliegen, als hätte er selbst sechs Arme, und zum ersten Mal nimmt die Upasunda selbst merklich Schaden, was sie die Strategie von zaubern und hindern zu selbst angreifen wechseln lässt. Alviss und ein von der riesigen Faust etwas behinderte Kyrol nehmen sich das zweite Gruftding vor, dass von einer Sekunde auf die andere eine magische Furchtaura verströmt, aber das aufkommende Grauen wird von süßen Tönen verdrängt. Lieder die von Sieg und Heldenmut künden erfüllen die Kammer, und ihr Ursprung sind drei Lillends, die Arinar beschworen hat, und die sich im Raum verteilen, magische Heilung und Stärkung bringend wie Rettung in dunkelster Stunde.
Denn die Stunde ist wirklich wenn nicht dunkel dann zumindest düster, Alviss und Kyrol können das zweite Gruftding zwar mit vereinten Kräften in seine anatomischen Untereinheiten zerteilen, die Upsasunda kann sich aber gegen Sirasi, Aline und Daek mehr als nur zur Wehr setzen, im Gegenteil, sie scheint die Überhand zu gewinnen! Ihre Arme weben ein komplexes Netz aus Waffen und Schlägen, die alle Heldenfähigkeiten negieren und abwehren. Jede zielsichere Faust und jeder fliegende Tritt wird von einer Hand zur Seite geschoben, jede Klinge mit einer Klinge gekontert, und jeder Versuch zu zaubern vereitelt, begleitet von einer Tirade aus Verwünschungen in drei Stimmen. Als Alviss sich am Kampf beteiligt, wird er prompt entwaffnet, und fliegt seinem in die Tiefe stürzenden Rapier hinterher.
Nach langem zähen Gebalge, Geprügel und Geschubse kann die „sechsarmige, schiefgesichtige Prügeltrulla“ wie sie auf Wunsch einer nicht namentlich erwähnten Anwesenden in der Chronik festgehalten werden soll, dank heilender Kräfte der Lillends in einem langwierigen Abnutzungskampf zu Boden gerungen werden, wobei sie noch im Fallen hämisch lächelt. Der Grund dafür ist schnell gefunden, Upasunda Azura müssen mit Waffen einer bestimmten Gesinnung gefällt werden, sonst regenerieren sie rasend schnell. Während Arinar diese Information noch einer etwas ratlos schauenden Gruppe mitteilt, kommt Kyrol hinzu, sich mit einer Hand Steinstaub von der Rüstung klopfend, und mit einer anderen eine Schriftrolle aus den Tiefen seines Rucksackes ziehend, die seiner Waffe die nötige Macht verleiht. Mit grimmiger Genugtuung rammt Kyrol dem Wesen das Schwert in die golden behangene Brust, wonach alle Gesichter gleichzeitig die Augen aufreißen, entsetzt schreien und dann für immer verstummen. Während man sich noch sammelt, fällt auf, dass die Gruppe um ein Mitglied kleiner ist. Da taucht ein von teuflischem Speichel und einigen Bissspuren verunzierter Alviss wieder aus der Tiefe auf, er konnte sein Schwert aus den gewundenen, mit noch mehr Zähnen und Mäulern ausgestatteten Tunneln unter dem Raum bergen, wirkt aber etwas mitgenommen davon, und murmelt noch den restlichen Tag hier und da etwas, was wie „Plaque, so viel Plaque!“ klingt.
Jetzt ist der Kampf aber zu Ende, und Alviss schiebt jeden Gedanken an dentale Alpträume beiseite in Angesichts eines mehr als nur legendären Buches. Ehrfürchtig nähert sich der ausgebildete Bibliothekar dem Podest, und zieht schon mal seine feinsten weißen Seidenhandschuhe aus einer eigenen Tasche an seinem Harnisch. Er beäugt das Buch von allen Seiten, sieht in mehreren seiner eigenen Notizbücher nach, intoniert mehrmals arkane Formeln zur Unterstützung und nickt schließlich, nachdem sein Wissen um Religion ihm ein schon fast göttliche Eingebung geschenkt hat (60 auf Religion, euda Fabi.)
Dispater hat drei seiner schlimmsten besiegten Rivalen, wahrlich mächtige Teufel, als Haunts an das Buch gebunden, jeder Nichtteufel der es berührt beschwört diese zum Kampf. Außerdem muss das Buch an einer exakten, bis auf die Seite genauen Stelle geöffnet werden, da sich sonst ein Strudel an einen Ort jenseits von Raum und Zeit öffnet, der von gebundenen Aeons bewacht wird. Angesichts mehrerer tausend Seiten keine leichte Aufgabe, aber Alviss ist sich sicher, dass er es bewerkstelligen kann.
Der Teufelsteil ist schnell erledigt, Arinar kramt in den hinteren, mit Warnhinweisen versehenen Seiten seines Zauberbuches und beschwört nach kurzem Intonieren der Gruppe eher unbekannter Silben einen Teufel. Oder besser gesagt eine Teufelin, eine Erinnye. Die blasshäutige und unirdisch hübsche Kriegerin streckt die blutrot befiederten Flügel, sieht sich kurz in der Kammer um und lächelt dann amüsiert. Alviss nimmt ihre gepanzerte Hand und führt sie vorsichtig an den Seiten entlang, den spitz zugefeilten pechschwarzen Fingernagel an der Seite einhakend, von der er glaubt, dass es die richtige ist. Alles hält den Atem an, die Erinnye schiebt die Hand in die Seiten, und schlägt das Buch schwungvoll auf, was den mit Metall und der Haut diverser Humanoider bespannten Buchdeckel mit einem Knall auf den Granitblock krachen lässt. Zuerst erscheint es, dass der Bibliothekar versagt hätte, denn etwas öffnet sich über dem Buch. Doch es ist kein Strudel jenseits der Zeit, sondern ein Portal an einen finsteren Ort, eine Bibliothek wo die Regale und Wände aus lebendem, blutenden Mahagoni gefertigt sind, und in dessen Mitte ein riesiges schleimiges Herz an Arterien, Venen und Sehnen aufgehängt ist, als Kernstück eines Arrangements aus mehreren Lesepulten, allesamt bedeckt mit Büchern.
Erfolg! Das Herz des Sanctum Diaboli wartet.