Sunday, November 24, 2024

Von den Wächtern des Sanctum Diaboli

Vor den Helden erstreckt sich ein kurzer, schlichter Gang, der in einer halbrunden Halle endet, and deren gegenüberliegenden Seite sich ein komplett glattes Tor aus schwarzem Eisen befindet. Das einzige Licht stammt von mehreren in die Wand eingelassenen Stahlpfeilern, die knapp vor dem Schmelzpunkt lohend leuchten. Alles riecht nach heißem Metall und frisch gebranntem Ton. Im Abstand von 10-15 Sekunden ertönt ein alles durchdringender Hammerschlag, wie auf einen gigantischen Amboss. Jeder Fläche strahlt starke Magie aus, Alviss und Sirasi bestätigen, dass es die richtige Halbebene ist. Ein Kreis auf dem Boden voraus überstrahlt die Hintergrundmagie, starke Hervorrufung liegt auf ihm.

Sirasi sieht das rechtzeitig, Alviss ist von der Umgebung so fasziniert, dass seine sonst messerscharfen Ermittlersinne versagen. Er tritt auf den Kreis, und mit einem Klicken öffnen sich zwei vorher komplett verborgene Tore im Stein links und rechts neben dem Eisentor. Licht wie von Lavaströmen dringt aus den Kammern, und zwei riesige schattenhafte Gestalten, die das Umgebungslicht reflektieren, treten hervor. Es ist Dispater, gleich zwei Mal! Halt, es sind Eisengolems die aussehen wie Dispater, einmal mit einem Lächeln im Gesicht, einmal mit einer grimmigen Miene. Das ist weniger schlimm. Dennoch, Eisengolems sind eine Herausforderung für die Gruppe, sind sie doch größtenteils immun gegen Magie, und gegen Waffen, die nicht aus Adamantit sind. Seis drum, man muss kämpfen. Arinar erschafft instinktiv eine Eiswand, die den Golems nur wenig Widerstand entgegen bringen kann. Sie kanalisiert die beiden Wesen aber etwas, und ermöglicht Daek einen herauszupicken, in den er gleich einige Dellen tritt. Aline ist von Alviss Ausführungen über die Nutzlosigkeit von Waffen wenig beeindruckt und drischt mit brachialer Heldengewalt durch die Schadensreduktion der Wesen, unterstützt von ihren herbeigerufenen magischen Löwenwesen. Hier wird aber der Sinn des Kreises am Boden offensichtlich, er löst eine Feuerballfalle aus. Der Feuerball ist für die Helden weniger ein Problem als sein sekundärer Effekt: Feuer heilt Eisengolems. Kyrol sieht sich hier als Chefentschärfer gefragt, und huscht unsichtbar zwischen den Beinen der Eisengolems hindurch, gerade so die Wolke aus Giftgas vermeidend, die aus den offenen Dispatermündern der beiden Konstrukte strömt. Seine Hände huschen mit atemberaubender Geschwindigkeit über den Rand des Runenkreises, justieren hier und da die Machtlinien, fügen die eine oder andere eigene Rune hinzu, und schwächen die magische Falle zusehends. Aline hämmert unterdessen gnadenlos in die von ihr geschaffene Lücke, und überwältigt den Widerstand der Golems, während ihre herbeibeschworenen Löwen Alviss decken. Die massiven Fäuste der eisernen Wesen richten einen der beiden nur etwas übel zu, der andere wird gnadenlos gebrochen und wie eine zerbrochene Puppe durch die Luft geschleudert, er zerfasert zu Lichtpartikeln, bevor sein Leib dort aufschlägt wo Arinar einen Beschwörungszauber vollendet. Mit einem lauten Rauschen wie von einem Windsturm und dem Geruch exotischer Gewürze erscheint ein gewaltiger Humanoider mit purpurner Haut und bestickten Gewändern zwischen den Helden, in der Hand einen aufwändig verzierten Streitkolben. Ein Wolkenriese, der Angesichts der Situation mäßig amüsiert das mit Hauern bewehrte Gesicht verzieht, bevor er den Eisengolem vor sich so fest auf dem Kopf schlägt, dass sich seine Stirnhörner in der Mitte treffen.

Ein letztes Mal löst die Feuerfalle noch aus, was den zweiten magischen Löwen von Aline hinwegbrennt, während der Rest der Gruppe den Schaden entweder wegsteckt oder im Fall von Daek und Kyrol durch mystische Mönchsfähigkeiten bzw. unverschämte Schlüpfrigkeit komplett ignoriert. Dann kollabiert der mystische Kreis, und Kyrol wird hinter den Eisengolems wieder sichtbar. Diese sind aber anderweitig beschäftigt, ein gezielter Tritt in die von Aline geschaffene Lücke schleudert etliche verbogene Zahnräder durch den Raum und lässt den lächelnden Golem mit einem Knirschen innehalten. Das Konstrukt scheint mit sich selbst und der Realität zu ringen, bevor der Wolkenriese ihm die jetzt sehr schief grinsende Visage mit Nachdruck in den Torso treibt, was ihn mit einem donnernden Scheppern in seine Einzelteile zerfallen lässt. Der Kampf wendet sich zu Gunsten der Helden, doch sind sie durch Golemfäuste so groß wie Bierfässer und Giftgas schon etwas mitgenommen. Sirasi, die sich bisher mangels Möglichkeiten zur Beteiligung im Hintergrund gehalten hat, fliegt nach vorne um Aline und Alviss mit Heilmagie zu helfen, wo sie Schulter an Schulter gegen den zweiten Golem kämpfen. Dieser wirkt mit seinem säuerlichen Gesichtsausdruck, als wüsste er wie es um ihn steht. Unbeirrt kämpft er weiter und teilt noch gegen alles und jeden um sich aus, bevor die vereinte Macht von Daek, Aline, Wolkenriese und Alviss, genannt in Reihenfolge des verursachten Schadens, ihn in die Knie zwingen. Nach dem Kampf ist der Raum noch durch die Aura von Arinars gut gemeinter Eiswand geteilt. Damit nicht gewartet werden muss, bis die Magie sich von alleine verzieht, bietet der Wolkenriese an die Helden einfach über den Effekt zu heben, damit seine Anwesenheit noch sinnvoll ist. Er verschwindet kurz danach mit einem knappen Gruß, und die Gruppe untersucht die Räume der Eisengolems. Diese sind teilweise mit Lava gefüllt, und enthalten außerdem noch massive Hebel, die von einem kurzerhand von Arinar beschworenem Feuerelementar betätigt werden.

 

Das schlichte Eisentor öffnet sich und offenbart einen weiteren Gang, an dessen Ende ein opulent verziertes Podest steht. Der größte Teil ist aus tiefschwarzem Marmor mit rötlichen Einschlüssen, geformt zu Dämonen, Engeln und Teufeln, die im ewigen Kampf miteinander verstrickt sind, ohne dass ein klarer Sieger hervorgeht. Auf der Ablage, ein solider Block aus blutrotem Granit, gehalten in den Krallen von vier Grubenteufeln, die ihn stützen, liegt ein offenes Buch, auf dass die Beschreibung des gesuchten Grimoires passt. Alles ist still. Alles ist sehr verdächtig Die Helden bilden eine Stirnreihe beim Eingang und grübeln, wie man am besten vorgeht. Arinar meint, man könnte erstmal beschworene Kreaturen vorschicken, die entbehrlich sind, weil sie bei Schaden ohnehin nur zurück auf ihre Ebene gehen. Er bewegt knapp und geübt die Finger, wonach mehrere Wiesel vor ihm auf dem Boden erscheinen, die ihn erstmal erwartungsvoll ansehen. Arinar befiehlt ihnen gebieterisch, den Raum auszukundschaften, und die Wiesel…tun nichts, weil sie ihn nicht verstehen. Nachdem er eine Weile versucht hat sich mit ihnen zu verständigen geben beide Parteien auf, Arinar beginnt eine neue Beschwörung, und die Wiesel tun Wieseldinge. Also schnüffeln sie herum, kämpfen miteinander, und versuchen ihr Revier zu markieren. Davon unbeeindruckt beendet Arinar eine wesentlich längere Beschwörung, und ein Schwarm bunter Lichter, in dem mehrere Edelsteine kreisen, erscheint neben ihm. Ein Aeon, um genau zu sein ein Paracletus. Das Wesen versteht was zu tun ist und lässt sowohl Helden als auch Mustelidae hinter sich, als es in den Raum vorstößt.

Weit kommt es nicht, ein lauter Gong ertönt, und der Boden unter ihm löst sich in ein knappes Dutzend Plattformen auf, die sich im rasch größer werdenden Raum verteilen und nun über einer gut 50 Fuß tiefen Grube schweben, auf deren Boden Lemuren zwischen unzähligen Mäuler herumstreifen die wild herumschnappen. An der Unterseite zweier Plattformen stehen kopfüber Gestalten mit glühenden Lichtern in leeren Augenhöhlen und weiten zerschlissenen Roben, die von wenigen vertrockneten Fleischfetzen behangene Gerippe einhüllen. Scheinbar aus dem Buch heraus erscheint eine absonderliche Gestalt. Auf den ersten Blick eine sehr groß gewachsene Frau mit orangefarbener Haut, auf den zweiten ein eindeutig magisches Wesen. Ihr Kopf hat drei Gesichter, die allesamt mit langen Hauern wie die eines Elefanten und goldenen Augen ausgestattet sind. Von unter ihrem wallenden und reich bestickten Umhang entfaltet sie sechs mit goldenen Armreifen und Spangen geschmückte Arme, die beginnen Waffen zu ziehen, sich in arkanen Mustern zu bewegen und den Umhang gänzlich nach hinten zu falten, was den Blick auf einen mit viel goldenem Schmuck und Amuletten verzierten Wickelrock freigibt, unter dem seltsam ineinander verschlungene Beine hervorragen. Eine der Hände erhebt sich in Richtung des nach wie vor durch den Raum segelnden Aeons, und ein lautes „STOOOOOOP!“ ertönt, worauf der Paracletus tut wie ihm geheißen. Die beiden Skelettgestalten belegen sich mit Zaubersprüchen, einer davon hüllt beide in einen Flammenumhang, der andere verstärkt ihre Gestalt mit falscher Lebenskraft.

Danach passiert erst einmal nichts. Stille macht sich wieder breit, untermalt vom Geifern der Mäuler und dem gelegentlichen Schrei eines Lemuren, der ihnen zu nahe kommt. Die Helden beäugen die Wesen und umgekehrt. Alviss und Arinar wissen, die Frauengestalt ist eine Azura Upasunda, aber irgendwie erscheint sie mächtiger als diese Outsider normalerweise sind, mit einer starken Verbindung zu den neun Höllen. Zweifelsohne steht hier der Wächter des Buches vor der Gruppe. Die Skelettwesen hingegen, die Arinar nervös beäugt, sind Gruftdinger, magisch begabte Untote mit einem Hang zur Teleportation. Alviss versucht Verhandlungen aufzunehmen, aber entweder ignoriert die stoisch starrende Upasunda ihn, oder sie kann ihn außerhalb des Raumes schlicht nicht wahrnehmen. Arinar verstärkt die gesamte Gruppe mit einem Flugspruch und hält sich erstmal im Hintergrund. Der Rest driftet nach dem Sprechen diverser Stärkungssprüche langsam in den Raum, Alviss voran. Eine weitere orange Hand streckt sich aus, wieder ertönt ein Befehl anzuhalten. Der Ermittler spürt kurz, wie sich seine Glieder versteifen und sein Körper gehorsam diesem vollkommen angemessenen Befehl Folge leisten will, bevor sein eiserner Wille den magischen Befehl abschüttelt. Gefolgt von Daek landet Alviss auf einer der ersten Plattformen und wiederholt seine Ansprache, seine Bitte doch nur in das Buch schauen zu wollen, das Buch sogar vor Ort zu lassen und dann wieder zu gehen. Die Upasunda versteht den Halbelfen wohl, alle drei Gesichter lächeln ein beeindruckendes Hauerlächeln, und sie gibt zu verstehen, dass ohne Erlaubnis von Dispater sich niemand dem Buch nähern kann. Weiter wird nicht verhandelt, ein Kampf bricht aus.

Die Azura beschwört sogleich eine steinerne Faust, die zu Alviss saust und sich um ihn schließt. Aline rast an allen vorbei auf die Azura zu, deren Befehl anzuhalten einfach überhörend. Alviss saust dank Bewegungsfreiheit aus der sich schließenden Faust und verneint Daeks Handzeichen, die ihn fragen, ob er Hilfe braucht. Der Mönch macht einen Dimensionsschritt zu einem der Gruftdinger und praktiziert die Technik „südlicher Gruß des allwissenden Auges“ mittels Knie- und Kopfstoß, was das kurz zuvor von Sirasi aller magischen Effekte beraubte Skelett kräftig durchschüttelt. Ein unsichtbarer Kyrol bemerkt unterdessen, dass die Upasunda ihn mit einem ihrer Gesichter verfolgt, weshalb er es sich anders überlegt allein gegen sie anzutreten, und lieber Daek hilft. Das Skelett hat einige Schwachstellen, die man stechen kann, teleportiert sich aber sogleich weg, direkt in den Weg von Aline, die Knochensplitter fliegen lässt. Alviss und die nach wie vor nach ihm grapschende Steinfaust kommen ihr zur Hilfe, wobei die Faust auf Befehl der Azura aufgibt und Daek attackiert, die dessen überlegene Kampffähigkeiten aber nicht annährend überwinden kann und von ihm in Schach gehalten wird. Das noch mit einem Flammenmantel ausgestattete Gruftding teleportiert sich mitten in die Gruppe und zerstreut sie mittels seiner offensiven Teleportationsfähigkeit, das erste Gruftding hat sich an den Rand des Kampfes teleportiert um metaphorisch Luft zu schnappen, die ihm gleich wegbleibt als Kyrol aus den Schatten tritt und es auseinanderhackt. Sirasi lässt einen irrlichternden blauen Blitzstrahl quer durch den Raum zucken, die Upasunda weicht grazil aus, bevor sie sich zu der neu erschienenen Bedrohung teleportiert, aber nicht ohne der Faust ein neues, einfacheres Ziel zu geben. Kyrol. Der kann ihr nicht ausweichen und wird etwas gequetscht, aber weniger als der Azura lieb wäre, wie man dem säuerlichen Blick des einen Gesichts entnehmen kann. Der könnte aber auch daher kommen, dass sie plötzlich extrem viel Aufmerksamkeit erfährt, denn sowohl Daek als auch Aline kommen der schwer bedrängten Sirasi zur Hilfe. Daek lässt die Fäuste so schnell fliegen, als hätte er selbst sechs Arme, und zum ersten Mal nimmt die Upasunda selbst merklich Schaden, was sie die Strategie von zaubern und hindern zu selbst angreifen wechseln lässt. Alviss und ein von der riesigen Faust etwas behinderte Kyrol nehmen sich das zweite Gruftding vor, dass von einer Sekunde auf die andere eine magische Furchtaura verströmt, aber das aufkommende Grauen wird von süßen Tönen verdrängt. Lieder die von Sieg und Heldenmut künden erfüllen die Kammer, und ihr Ursprung sind drei Lillends, die Arinar beschworen hat, und die sich im Raum verteilen, magische Heilung und Stärkung bringend wie Rettung in dunkelster Stunde.

Denn die Stunde ist wirklich wenn nicht dunkel dann zumindest düster, Alviss und Kyrol können das zweite Gruftding zwar mit vereinten Kräften in seine anatomischen Untereinheiten zerteilen, die Upsasunda kann sich aber gegen Sirasi, Aline und Daek mehr als nur zur Wehr setzen, im Gegenteil, sie scheint die Überhand zu gewinnen! Ihre Arme weben ein komplexes Netz aus Waffen und Schlägen, die alle Heldenfähigkeiten negieren und abwehren. Jede zielsichere Faust und jeder fliegende Tritt wird von einer Hand zur Seite geschoben, jede Klinge mit einer Klinge gekontert, und jeder Versuch zu zaubern vereitelt, begleitet von einer Tirade aus Verwünschungen in drei Stimmen. Als Alviss sich am Kampf beteiligt, wird er prompt entwaffnet, und fliegt seinem in die Tiefe stürzenden Rapier hinterher.

Nach langem zähen Gebalge, Geprügel und Geschubse kann die „sechsarmige, schiefgesichtige Prügeltrulla“ wie sie auf Wunsch einer nicht namentlich erwähnten Anwesenden in der Chronik festgehalten werden soll, dank heilender Kräfte der Lillends in einem langwierigen Abnutzungskampf zu Boden gerungen werden, wobei sie noch im Fallen hämisch lächelt. Der Grund dafür ist schnell gefunden, Upasunda Azura müssen mit Waffen einer bestimmten Gesinnung gefällt werden, sonst regenerieren sie rasend schnell. Während Arinar diese Information noch einer etwas ratlos schauenden Gruppe mitteilt, kommt Kyrol hinzu, sich mit einer Hand Steinstaub von der Rüstung klopfend, und mit einer anderen eine Schriftrolle aus den Tiefen seines Rucksackes ziehend, die seiner Waffe die nötige Macht verleiht. Mit grimmiger Genugtuung rammt Kyrol dem Wesen das Schwert in die golden behangene Brust, wonach alle Gesichter gleichzeitig die Augen aufreißen, entsetzt schreien und dann für immer verstummen. Während man sich noch sammelt, fällt auf, dass die Gruppe um ein Mitglied kleiner ist. Da taucht ein von teuflischem Speichel und einigen Bissspuren verunzierter Alviss wieder aus der Tiefe auf, er konnte sein Schwert aus den gewundenen, mit noch mehr Zähnen und Mäulern ausgestatteten Tunneln unter dem Raum bergen, wirkt aber etwas mitgenommen davon, und murmelt noch den restlichen Tag hier und da etwas, was wie „Plaque, so viel Plaque!“ klingt.

Jetzt ist der Kampf aber zu Ende, und Alviss schiebt jeden Gedanken an dentale Alpträume beiseite in Angesichts eines mehr als nur legendären Buches. Ehrfürchtig nähert sich der ausgebildete Bibliothekar dem Podest, und zieht schon mal seine feinsten weißen Seidenhandschuhe aus einer eigenen Tasche an seinem Harnisch. Er beäugt das Buch von allen Seiten, sieht in mehreren seiner eigenen Notizbücher nach, intoniert mehrmals arkane Formeln zur Unterstützung und nickt schließlich, nachdem sein Wissen um Religion ihm ein schon fast göttliche Eingebung geschenkt hat (60 auf Religion, euda Fabi.)

Dispater hat drei seiner schlimmsten besiegten Rivalen, wahrlich mächtige Teufel, als Haunts an das Buch gebunden, jeder Nichtteufel der es berührt beschwört diese zum Kampf. Außerdem muss das Buch an einer exakten, bis auf die Seite genauen Stelle geöffnet werden, da sich sonst ein Strudel an einen Ort jenseits von Raum und Zeit öffnet, der von gebundenen Aeons bewacht wird. Angesichts mehrerer tausend Seiten keine leichte Aufgabe, aber Alviss ist sich sicher, dass er es bewerkstelligen kann.

Der Teufelsteil ist schnell erledigt, Arinar kramt in den hinteren, mit Warnhinweisen versehenen Seiten seines Zauberbuches und beschwört nach kurzem Intonieren der Gruppe eher unbekannter Silben einen Teufel. Oder besser gesagt eine Teufelin, eine Erinnye. Die blasshäutige und unirdisch hübsche Kriegerin streckt die blutrot befiederten Flügel, sieht sich kurz in der Kammer um und lächelt dann amüsiert. Alviss nimmt ihre gepanzerte Hand und führt sie vorsichtig an den Seiten entlang, den spitz zugefeilten pechschwarzen Fingernagel an der Seite einhakend, von der er glaubt, dass es die richtige ist. Alles hält den Atem an, die Erinnye schiebt die Hand in die Seiten, und schlägt das Buch schwungvoll auf, was den mit Metall und der Haut diverser Humanoider bespannten Buchdeckel mit einem Knall auf den Granitblock krachen lässt. Zuerst erscheint es, dass der Bibliothekar versagt hätte, denn etwas öffnet sich über dem Buch. Doch es ist kein Strudel jenseits der Zeit, sondern ein Portal an einen finsteren Ort, eine Bibliothek wo die Regale und Wände aus lebendem, blutenden Mahagoni gefertigt sind, und in dessen Mitte ein riesiges schleimiges Herz an Arterien, Venen und Sehnen aufgehängt ist, als Kernstück eines Arrangements aus mehreren Lesepulten, allesamt bedeckt mit Büchern.

Erfolg! Das Herz des Sanctum Diaboli wartet.

TL;DR zu den Tagen 105 bis 110

 GANZ ganz kurze Kurzfassung:

Alle recherchieren weiter, Kyrol kriegt mehrere Trainingsmöglichkeiten, Aline erfährt, dass starke Schwerter starken Leuten gehören die ein starkes Bedürfnis haben sie nicht herzugeben. Sirasi erfährt, dass die Horgi-goblins etwas sehr besonderes sind, weil wesentlich weniger dämlich als normales Goblins. Sie bekommt auch eine Bastelanleitung für Zepter der Goblinkontrolle.

In der nächsten Nacht träumen alle sehr seltsame Sachen, besprechen das beim Frühstück, wo Aline sich ordentlich Schnaps einlötet:

Sirasi: Flucht durch Lannikou, verfolgt von riesiger Gestalt, wird am Ende von muskulösem roten Arm gepackt.

Aline: Schläft neben Arinar, schwarzer Schlamm kriecht ihr aus allen Öffnungen, bedeckt Arinar und tötet ihn, zieht sich dann in Aline zurück, die dabei zufrieden lächelt.

Arinar: Tötet Sirasi mit einem Löffel. Das ist sehr plump gelogen, er erzählt später Aline, dass er von Korinar geträumt hat, der in der Hölle schmort, was viele Implikationen nach sich zieht.

Kyrol: Schleicht nach niederer Taschendiebstour durch einen Ort, vielleicht Nathoudt, am Hauptplatz stehen die Schemen seiner Freunde, die ihn anklagend anstarren und auf ihn zeigen, weil er sie verraten hat. Er hat dabei Schuldgefühle, was ihm klarmacht, dass das nur ein Traum sein kann.

Arkami: Hat eine Vision. Sie sieht Tihran Azzul und seinen Vorgesetzten in Thai, wo sie das Versagen der diversen Operationen, die Rashemenforscher zu stoppen, diskutieren. Der Tahl-Zulkir ist aufs äußerste erbost, dass Illguman einmal mehr versagt hat, diesmal dabei der Gruppe in der Halle der 1000 Flammen im Weg zu sein. Er verwandelt sich in ein Schreckenswesen, und Thiran macht sich fast in die verzierten Roben. Er spricht ihn als Charun Hazzar an, und kriecht ein bissi. Thiran bekommt den Befehl Illguman Feuer unterm Arsch zu machen und ihm auszurichten, dass er nur noch eine Chance hat, die Gruppe zu erledigen. Dann schickt er ihn weg, denn "bis zum Frühjahr ist noch einiges zu tun". Ominös.

Nach zwei weiteren Tagen hat Arinar die Sackgasse in der Bibliothek umgangen und weiß wo man hin muss. Es geht um das dritte Werk eines verdammten Engels, das Buch der Verdammten, das vor Ewigkeiten aus den Himmeln verschwand, und in Fragmenten immer wieder auftaucht. Dispater selbst hat eine annähernd vollständige Kopie, die versteckt auf einer Halbebene namens "sanctum diaboli" in der Bibliothek liegt. Dort gibt es die Infos wie man das wahre Ziel der Gruppe, Religaunt, den 2. Sohn von Frazz Urblu, töten kann. Es ist gefährlich, es gibt Wächter, es ist alle sehr kompliziert. Also eh wie es meistens ist für die Forscher.

In der Nacht macht Illguman seinen letzten verzweifelten Angriff, unter schweren Schutzzaubern bricht seine Bande mit vielen Jujuzombies ins Quartiert der Helden ein, wo er und seine Handlanger in einem kurzen aber heftigen Kampf alle grausam zu Tode kommen, größtenteils durch Arkamis Todesmagie, die sie in heiligen/unheilige (unzutreffendes bitte streichen) Flammen vergehen lässt. Ihre Ausrüstung bleibt zurück und wird gewinnbringend verkauft. Kyrol kann für sich verbuchen, dass der Magier, der ihn vor langer langer Zeit im wandernden Geweih so vorgeführt hat jetzt auch Geschichte ist. Und wir haben nicht einmal seinen Namen erfahren.

Als Schadenersatz bekommt die Gruppe ein luxuriöses Quartiert, und Arinar kann in Ruhe alle Nachforschungen anstellen und Sprüche vorbereiten um das Portal hinter einem magischen Spiegel zu ausfindig zu machen und öffnen zu können.

Nach einigen letzten Manövern gehen die Helden zuerst zum, dann in den Spiegel.

Von mächtigen Büchern, geheimen Grüften und rotem Abschaum

Nach einer entspannten Nacht in einer Luxussuite in den Hallen der Tausend Flammen, die die Helden etwa 780 Goldmünzen pro Monat kostet, kann die Suche nach den geheimsten Geheimnissen des Universums endlich beginnen. Die Helden befinden sich in ihrem Apartment mit der Nummer 354 im 35. Stock von, wie sollte es anders sein, 66. Stockwerken. Die Unterkünfte der Gäste der Bibliothek ist alles andere als herkömmlich, denn alles schimmert nur so vor Magie und Illusion. Die Gänge erscheinen unendlich, allerdings führen sie scheinbar nur im Kreis, sodass man immer wieder an derselben Kreuzung landet und man auf magische Weise immer nur die eigene Zimmertür auffindet, egal welchen in gedimmtes rotes Licht getauchten Gang man entlang schleicht. Abgesehen davon, dass es sich dabei um ein nettes Feature handelt, ist es auch Teil der peniblen Sicherheitsvorkehrungen in diesem Etablissement. Auch die Zimmertüren sind mit einem arkanen Schloss gesichert, extra magisch verstärkt und können nur mit äußert viel Geschick oder Gewalt von uneingeladenen Gästen geöffnet werden. Auch innerhalb der Apartments wird für Recht und Ordnung gesorgt, wie Aline bereits ausreichend getestet hat. Die Kriegerin hat etwas unbedacht eine Glasvase zerstört, woraufhin ein Teufel erschien, um den Vorfall zu untersuchen. Nach Paragraph 117 Absatz 23 Zeile 5 der AGTGdHdTF (Allgemeines teuflisches Gesetzbuch der Halle der Tausend Flammen) ist es Gästen zwar erlaubt frei über die Anordnung der Einrichtungsgegenstände in ihren gemieteten Zimmern zu verfügen, jedoch dürfen die Gegenstände nicht das Apartment verlassen und auch auf keinen Fall beschädigt werden. Außer es ist Gefahr in Verzug und ein Angestellter der Halle der Tausend Flammen würde durch das Zerstören oder Entfernen von Einrichtungsgegenständen vor Schaden oder dem Tod beschützt, aber dies ist ein veralteter Passus der Ausnahmebestimmungen in Paragraph 229 Absatz 9, der Aline ohnehin nicht bekannt sein dürfte. Es wird ein Phistophilus-Teufel mit dem Namen Mortix entsandt, der den Zwischenfall untersucht und Aline auf ihr Wissen über das AGTGdHdTF auffällig penibel abfragt. Aline kann sich glücklicherweise irgendwie aus dem Schlamassel herauswinden, doch ihre Mitstreiterinnen sind für die Zukunft gewarnt.

Bevor es tatsächlich in die unendlichen Gemäuer der Bibliothek geht, bereiten sich alle Helden ausreichend mit Zaubern vor die so gut wie durchgehend aufrecht erhalten werden können. Darunter Fallen vor allem Investigative Mind, Perceive Cues, Heightened Awareness und sicherheitshalber auch Enchantement Foil um feindliche plumpe Beeinflussungsversuche möglichst zu unterbinden. Gleich darauf wird ein Plan zurechtgelegt, wie die Helden die Suche in der Bibliothek genau durchführen sollen und auch wie sie sich aufteilen, sollte es für die Recherche vonnöten sein. Um die Erfolgschance zu erhöhen wird ein Phistolphilus-Teufel mit dem Namen Dagoz für stolze 500 Goldmünzen pro Tag beauftragt bei der Suche nach Wissen über das Vremloir Avatwoh zu unterstützen. Auch Aline bedient sich persönlich eines Phistophilus-Teufels namens Nistrich, der ihr die Suche nach den mächtigsten Schwertern der Ebenen abnimmt. Nachdem anheuern der beiden Bibliothekars-Teufeln schlendern die Abenteurer durch die Haupthalle, wo Alviss plötzlich mehrere unerwünschte Gesellen wahrnimmt, die die Fährte der Helden aufgenommen hatten. Eine Gruppe aus zwei roten Magiern und zwei Zombies folgen den Helden durchaus auffällig, bleiben aber auf Distanz, gerade so, dass sie die Helden nicht aus den Augen verlieren. Bald werden von Seiten der Helden Pläne geschmiedet, wie man die unliebsamen Verfolger loswird. Physische Gewalt ist in den Hallen der Tausend Flammen strengstens verboten und wird umgehend mit einem Verweis geahndet. Für die Umsetzung sind auch an zahlreichen Stellen auf den Bücherregalen Osyluth-Teufel positioniert, die für Recht und Ordnung sorgen. Arkami erwägt das rote Gesocks und ihre Zombies in einen extradimensionalen Raum zu führen, wo die Regeln der Halle nicht gültig sind, um den Vieren den Gar auszumachen, allerdings lassen sie sich nicht so einfach in die Falle locken. Also führen die Helden ihre Recherchearbeit vorerst fort und versuchen die roten Magier so gut es geht zu ignorieren. Am ersten Tag in der Bibliothek, die schier unendlich groß zu sein scheint und weit verzweigt über mehrere Etagen und Ebenen verläuft, werden Bücher über Fraz Urblu’u, seine Geliebte Vilhara und ihre gemeinsame Vorgeschichte beziehungsweise wo die beiden abgeblieben sein könnten durchforstet. Auch ihre damaligen Machenschaften und zukünftigen Pläne werden ergründet, soweit bekannt. Die Recherche geht nahtlos in ihren gemeinsamen Sohn Tsojcanth über und darüber was heute von den Dreien bekannt ist. Nach über acht Stunden der Suche in den Wirren der Bibliothek, verfolgt vom roten Abschaum, schlendern die Helden zurück in die Haupthalle. Da die Helden schon schwer genervt von den hämischen Blicken und heimlichen Geflüster der beiden roten Magier sind, bedeutet Alviss Aline ihm auffällig ein mit petrolfarbenem Inhalt gefülltes Fläschchen zu trinken und ihm auffällig zu folgen. Die gespielt freundliche Begrüßung von Seiten der Magier wischt Alviss mit direkten Worten beiseite und lässt sich nicht auf Spielchen ein. Er versucht sein diplomatisches Geschick spielen zu lassen, doch dies ist in dem Fall fehl am Platz. Mit seinem hoch empathischen Verhandlungsgeschick liest Alviss die oberflächlichen Gedanken eines der Magier und stellt schnell fest, dass sie nur für einen Zweck hier sind. Die Helden möglichst bei der Suche zu behindern. Die roten Magier haben genug Kenntnis übe die Absichten der Helden, dass sie versuchen werden, gezielt Bücher über Fraz Urblu’u und Tsojcanth und weitere in diesem Themenumfeld auszuleihen, bevor die Helden dies tun können. Ein hinterhältiger Angriff in einem für die Helden ungünstigen Moment kann ebenfalls nicht ausgeschlossen werden. Also musste man den Abschaum so schnell wie möglich loswerden. Mit Diplomatie wird Alviss nicht weit kommen, da es sich bei den Magiern lediglich um Schergen handelt, die ihre Mission haben und sich mit Sicherheit mehr vor ihrem Vorgesetzten fürchten als einem Halbelf-Spion aus Aglarond. Gut, dass Alviss das bereits erwartet hatte und Aline ein Elixier der donnernden Stimme eingeflöst hat. Aline bäumt sich vor den frech und breit grinsenden Thayanern auf und erklärt ihnen in kurzen und knackigen aber umso bestimmteren Worten, dass sie ungehindert den Sicherheitsvorkehrungen in diesen Hallen, ihre Gliedmaßen einzeln verlieren würden, wenn sie nicht umgehend abziehen und diese Botschaften am besten auch ihrem Vorgesetzten übermitteln, den dasselbe Schicksal treffen wird, wie es seinen Kollegen im hohen Norden bei Aurils Zapfen ergangen ist. Das Grinsen war den beiden gehörig vergangen und Alviss bildet sich ein einen Hauch von Uringeruch aus der Richtung der roten Magier wahrzunehmen. Und hätten ihre mitschlurfenden Zombies ein Fünkchen Gehirn, würde es ihnen nun mit Sicherheit ähnlich ergehen. Stattdessen sabbern sie ungehindert den Boden voll. Zitternd vor Angst schieben die vier ab und vorerst scheinen die Helden unbehelligt zu bleiben, auch wenn ein nahe positionierter Osyluth bereits aufmerksam zu ihnen hinüberblickte. Die Ruhe währte aber kaum eine Stunde, da tauchten bereits die nächsten roten Magier auf. Es sind zwei neue Gesichter mit neuem Begleiter, einem Alchemie-Golem. Es scheint wohl nicht an diesem Abschaum in den Hallen der Tausend Flammen oder dem wandelnden Emporium zu mangeln. Seufzend und entnervt gesellen sich die Abenteurer in ihr Zimmer und mussten feststellen, dass sie wahrscheinlich noch bis zu 6 Tage mit der Recherche über Dämonen in der Bibliothek verbringen mussten, gefolgt und behindert von Magiern aus Thay.

Gegen Mittag am nächsten Tag taucht unerwarteterweise ein Beholder in der Bibliothek auf, als sich die Helden zu einem Mittagsimbiss in die Haupthalle begaben. Auch er schien die Helden auffällig zu verfolgen, was in der Bibliothek leider nicht verboten war. Er richtete unentwegt seinen anti-magischen Blick auf die Heldengruppe, wodurch ihre Zauber und Gegenstände magisch wirkungslos wurden. Das würde die Suche deutlich erschweren, in Anbetracht der Zauber, die vor allem Arinar, Sirasi und Alviss auf sich gesprochen hatten. Ganz zu schweigen von der fehlenden Hilfestellung ihrer Ausrüstungsgegenstände, die an diesem Punkt ihrer Abenteuer bereits erheblich war. Die Helden versuchen sich eine wenig aufzuteilen, doch genau das ist es schließlich, was die roten Magier zu bezwecken versuchen. Arinar platzt durch die Unterdrückung seiner Magie beinahe der Kragen und er schließt unbedacht den Beholder in einer sphärischen Eiswand ein, die jedoch im Sichtfeld des Beholders ein Loch aufweist, da dort keine Magie wirken kann. Nachdem das ebenfalls keine Wirkung zeigte, beschlossen die Helden offizielle Beschwerde bei einem der Osyluthen einzubringen. Der konnte den Helden ebenfalls nicht weiterhelfen, da er einerseits keine Belästigung Seitens des Beholders wahrgenommen hat und andererseits eher beobachtete, wie Arinar eine aggressive Handlung gegenüber dem Beholder gesetzt hatte. Schließlich gingen die Helden mit einer offiziellen Verwarnung für Aline von Dannen und mussten dem Problem anders beikommen. Immerhin schienen die von Sirais und Aline beauftragten Phistophilus-Teufel mit ihren Recherchen unbehelligt voranzukommen. Sie benötigen allerdings detailliertere Informationen über die Art von Schwert die Aline sucht und inwieweit die Helden in den Prozess der Verstärkung des Vremloir Awatvoh schon involviert sind. Die Helden geben den Teufeln so weit Informationen preis, damit sie ihre Recherchen in den nächsten Tagen so genau und schnell wie möglich fortsetzen können.

Erschöpft von der endlosen Suche nach Wissen in den Untiefen der Halle der Tausend Flammen und aufs äußerste entnervt von den Roten Magiern und ihren hinterhältigen Interventionen machen sich die Helden gegen Abend ins Wandernde Emporium auf. Ihnen ist zu Ohren gekommen, dass die Roten Magier dort ihr Nachtlager bezogen haben und wollten sich nach Informationen umhören, die das Problem vielleicht lösen könnte, oder sie machen es auf die gute alte (kritische) Art. Den Feind zur Rede stellen und bei Kooperationsunwilligkeit auf das Problem eindreschen, bis es sich quasi von selbst löst. Ein Plan der vor allem Aline und Arkami besonders gut gefallen zu scheint. Alviss und Kyrol tun ihre bestes sich unter die Leute zu mischen und herauszubekommen, wo sich das rote Gesocks hier herumtreibt und wer das Sagen bei ihnen hat. Währenddessen sitzen Sirasi, Aline, Arkami, Arinar und Daek an einem Tisch und trinken unauffällig ein paar Humpen des hauseigenen Chili-Biers mit dem Namen „Dante’s doppeltes Inferno“. Den beiden Spionen der Gruppe scheint nicht zu entgehen, dass sie ihrerseits ebenfalls beobachtet werden. Ein roter Magier mit großer Kapuze, den sie bereits aus den Hallen kennen, hatte ein Auge auf sie geworfen, sich kurz mit einem seiner Kollegen abgesprochen und ist anschließend in den Wirren des Gasthauses in einem Gang verschwunden. Die Abenteurer konnten erneut einen Einbruch in eines der Zimmer vagen und versuchen ein paar von den Roten heimlich auszuschalten, allerdings wissen sie nicht, was auf sie warten würde und wie viele von den Thayanern hier überhaupt residieren. Also entschieden sie sich für eine eher ungewöhnliche Methode. Sie erbaten eine Audienz beim Besitzer des Emporiums Muhadi, ein Rakshasa und Diener des Asmodeus, und erhofften sich Hilfe seinerseits. In gewissen Kreisen war er für seine semi-kriminellen Machenschaften bekannt und nicht umsonst wird er hier von vielen Leuten geachtet und gefürchtet. Die Helden kommen mit ihm in einem abgelegenen Zimmer ins Gespräch. Es schien fast so, als sei er ganz und gar nicht überrascht die Helden zu sehen und war durchaus erfreut über ihren Besuch. Alviss versuchte durch das leichte Grinsen seiner Fassade zu blicken, doch es war leichter die Gedanken einer leblosen Statue zu lesen als jene dieses verschlagenen Kerls. Muhadi war sich seiner Sache jedenfalls sicher und für den richtigen Preis würde er den Helden helfen. Und weil er die Helden aus irgendeinem Grund nicht so sehr verabscheute, wie das rote Magier-Pack, verriet er ihnen sogar, dass die Magier ihrerseits ebenfalls eine erhebliche Summe dafür bezahlt hatten, die Helden hier in einen Hinterhalt locken zu dürfen und bereits mehrere Zauberwirker und Golems vor der Tür in Position standen und nur darauf warteten, dass die Abenteurer diesem Raum verließen. Die Helden versuchten kurz abzuwägen, ob sie es gleich hier und jetzt mit ihrem Feind aufnehmen sollten, doch sie schienen deutlich im Nachteil zu sein und die Roten Schweinepriester gut vorbereitet. Also boten sie Muhadi 15.000 Goldmünzen, was den Besitzer dieses Etablissements beinahe beleidigte. Sie mussten ihm schon mindestens 20.000 Goldmünzen bieten, so schien es. Schließlich einigten sie sich auf Gegenstände im Wert von etwa 25.000 Goldmünzen, um sich die Dienste Muhadis zu sichern und sich seiner auch sicher zu bleiben. Etwas widerwillig übergab Arkami Muhadi einen heiligen Stab aus seinem persönlichen Fundus und Arinar einen Ring des Oni, den sie lustigerweise einem Dämon im Emporium abgenommen hatten, und drei Seelenmünzen aus dem Gruppeninventar. Muhadi zeigte sich mehr als erfreut über den Handel und versicherten den Helden sicheres Geleit aus diesen Räumlichkeiten und Schutz vor den Roten Magiern für die Dauer ihres Aufenthaltes in den Hallen der Tausend Flammen. Bevor er den Abenteurern einen geheimen Gang an der Rückseite des Zimmers öffnete, riet er den Helden sich für etwa 24 Stunden unauffällig zu verhalten und ihr Zimmer nicht zu verlassen. Danach sollten sie ihr Problem los sein. So verging ein Tag ohne jegliche Vorkommnisse in ihrem Quartier und gegen Abend verließen sie ihre Zimmer erneut, um etwas frische Luft, deftiges Essen und untergäriges Bier zu erhaschen. Es dauerte nicht lange, da erhielten sie Nachricht darüber, dass sämtliche Roten Magier das Emporium verlassen mussten und weder dort noch in der Bibliothek selbst weiter Quartiere bekommen würden. Und ohne Quartier durfte man auch nicht in den Hallen verweilen. Die Helden hatten den Einfluss von Muhadi nicht unterschätzt und so konnten sie ihre Suche nach den Geheimnissen des Universums unbehelligt fortsetzen.

Frohen Mutes und ohne lästige Schatten wird die Bibliothek weiter durchforstet und auch die Phistophili sind eifrig damit beschäftigt die Aufträge der Abenteurer zu erfüllen. Arkami beauftrage einen weiteren Bibliothekar damit nach Informationen zu suchen, die die Handhabe eines Deck of Many Things verbessern. Sirasi lässt einen weiteren Teufel damit beauftragen nach Informationen über das verschwundene Dorf Lamiku inmitten von Rashemen zu suchen. Der von Arkami mehr oder weniger unauffällig beauftragte Teufel berichtete von einem gewissen Leucigran, der scheinbar ein Muster in den Karten erkannte und Vorteile beim Ziehen hatte. Er hatte drei Decks im Underdark und hatte es scheinbar durchschaut. Die berichte stammten von dem Gelehrten Jos mit dem Namen Protheon, der das Chaos nutzen konnte und imstande war schlechte Ergebnisse abzuwenden. Diese Information löste sofort ein seltsam gierig-freudiges Glänzen in Arkamis Augen aus. Auch Alines Beauftragter hatte gute Nachrichten für sie. Der Teufel hat mehrere mächtige Schwerter ausfindig gemacht. Eines mit dem Namen Echoglimmer befindet sich auf Oerth im Königreich Furiondy, dessen Hauptstadt Gerseth ist. Dort lebt eine gewisser Flumbard, ein Drachenflüsterer, der ein Greatsword +6 trägt, dass auch Magiertöter genannt wird. Ein weiteres Schwert befindet sich in den 7 Himmeln bei einem Solar Names Haldrin. Er trägt Karingion, ein Greatsword +6, dass Gegner leichter kritischer trifft und eine Zauberresistenz gegen arcane Zauber verleiht. Auch das lässt einen gierig-freudigen Schimmer nach sich ziehen, gepaart mit etwas Sabber in Alines Mundwinkeln. Die Helden werden ihrerseits allerdings ebenfalls fündig. Arinar greift etwas unbedacht ein Buch an, dass unbekannte Nekromantie auslöst. Das Buch scheint ein einzigartiges Artefakt zu sein, dass es dem Träger erlaubt, mehrmals am Tag einen Zauber zu sprechen, der sich auf der aufgeschlagenen Seite befindet, bis es sich per Zufall umblättert und einen anderen Zauberspruch preis gibt. Mit welchen Folgen und um welche Zauber es sich dabei handelt wird die Zukunft weisen. Auch Informationen über das verschwundene Dorf tauchten auf, wenn auch nur indirekt. Denn über die kleine Ortschaft selbst ist nichts bekannt, allerdings scheint es so als scheint eine Möglichkeit zu sein, dass das Dorf durch einen Wunsch in eine andere Ebene gelangt ist. Die Bewohner dürften, wie üblich in Rashemen, Waldgeister angebetet haben und um Schutz in den vergangenen unsicheren Jahren erfleht zu haben. Dies hat sich wahrscheinlich ein in der Region manifestierter Halb-Dschinn-halb-Dämon Namens Majachdori zu Nutze gemacht. Er hat die Wälder Rashemens schon seit längerem als Waldgeist getarnt bewohnt und sich die Anbetungen der Bevölkerung ausgenutzt. Dies war zumindest ein Anhaltspunkt, dem Sirasi und ihre Mitstreiter nach der Rückkehr nach Nathoud nachgehen können. Nun hat Aline noch einen weiteren Auftrag für einen der Phistophilus-Teufel. Schließlich geht Aline ein Thema seit längerem nicht aus dem Kopf. Alle auffindbaren Informationen über den Buschdornenetrakt sollen aufgespürt werden, um diesem Phänomen endlich auf den Grund zu gehen. Und auch hier werden die emsigen Bibliothekare fündig. Bei dem Busch handelt es sich nämlich um einen elementaren Prinzen der Grottenebenen? (kann meine Schrift leider nicht lesen), Schaffer außergewöhnlicher Schlicke, Bewohner der Feste Traktzuede in der Halbebene des Schlicks. Er verändert seine Umgebung mit Schleim und tut dies im Rahmen seiner chaotisch bösen Gesinnung. Also ein eher unberechenbarer und unangenehmer Geselle. Aline plant allerdings ihrerseits ebenfalls einen unangenehmen und unberechenbaren Besuch bei besagtem Busch-Prinzen, den wahrscheinlich nur einer der Beiden lebend bzw. schleimend überlebt.

Gegen Nachmittag, als die Helden von einer Abteilung zur nächsten unterwegs waren, fiel Arkami ein geheimer Gang auf, der seltsamerweise negative Energie abstrahlte. Er bemerkte schnell, dass der Gang nur mit einem negativem Energie-Zauber öffenbar war und tat dies sogleich. Ein Inflict Wounds und eine Wendeltreppe in die Tiefe später, standen die Abenteuer in einer dunklen Gruft. Ohne auf jegliche Fallen zu stoßen, so zumindest die Ansicht von Alviss und Kyrol, sahen sich die Helden in der Gruft um, in der beim Betreten sofort kleine magische Kerzen anfingen zu flackern. Seltsamerweise lagen in mehreren Alkoven in den Wänden frische rote Rosen. Doch hatte scheinbar niemand diesen Raum für mindestens ein Jahrhundert betreten. Die Rosen und drei Sarkophage leuchteten nur vor Nekromantie, als Arinar und Sirasi den Raum mit ihrem arkanen Auge absuchten. Den gemeißelten Reliefs auf der Oberseite der Sarkophage zu urteilen scheint es sich dabei um Gräber von Klerikern von Orcus zu handeln. Die Symbole Orcus wurden jedoch bereits vor einiger Zeit teilweise herausgemeißelt. Da an den Särgen keine Fallen zu erkennen waren und die Helden alle Alarmglocken in ihren Hinterköpfen ignorierten, öffnete Alviss unbedacht einen der Särge. Es kam wie es kommen musste und es taten sich nicht völlig überraschen gleich mehrere Dinge im Raum. Aus den schönen roten Rosen erhoben sich plötzlich ein halbes Dutzend Wraiths, die nach den Seelen der Helden gierten und die schweren steinernen Deckel aller drei Sarkophage öffneten sich. Daraus erhoben sich die halb skelettierten und mumifizierten Kleriker von Orcus, von denen einer als erste Amtshandlung nach über 100 Jahren negative Energie kanalisierte und einen Schwarm an Wespen erbrach, der sich um die Helden ausbreitete. Es war nicht einmal genug Zeit für die Helden, um die Augen zu verdrehen oder den Spruch: „Das hätte man ahnen können...“, da wurde Arkami bereits von einem der Wraith ausgesaugt. Im Gegenzug verwandelte sich Arkami in einen Schwall aus positiver Energie, dass den Wraiths ein giftiges und angewidertes Zischen entlockte. Im selben Moment flog noch ein brennender Strahl auf eine der Mumien und einige der Mullbinden des ehemaligen Orcus-Anhängers lösten sich in Flammen und Rauch auf. Sirasi kämpft sich aus dem Wespen-Schwarm heraus und wird von einem der Wraiths sanft berührt. Sie wird nur leicht ausgemergelt und rächt sich dafür mit einem mächtigen Stromstoß, der beinahe durch alle Feinde hindurchfährt und sie zuckend und rauchend zurücklässt. Die mumifizierten Kleriker unmittelbar vor Alviss gehen dabei beinahe alle Bandagen durch die Hitzeinwirkung aus. Aline scheint die Schwachstellen der nun ohne Mullbinden dastehenden Mumien genau identifiziert zu haben, ignoriert einen Angriff eines Wraiths und hackt wie wild mit ihrem flammenden Schwert auf einen der Kleriker ein. Dabei trifft Aline den Untoten derartig präzise und wuchtig, dass sie das Skelett mittig vom Scheitel des Schädels, gerade durch die Wirbelsäule bis zum unteren Ende des Steißbeins in einer Linie durchtrennt und die Körperhälften des Klerikers auseinanderklappen wie ein altersschwacher Klappsessel. Auf der anderen Seite des Raumes zersticht Alviss gekonnt den Schädel des zweiten Klerikers von Orcus, der ebenfalls in sich zusammenfällt und kann durch sein mit ghost touch verzaubertes Rapier auch noch ordentlich im wabernden Körper eines Wraiths herumrühren. Im Gegenzug muss Alviss ein Stück seiner Seele an den Wraith abtreten, der ihn mit seinen Geisterhänden zu fassen bekommt. Auch Arinar ergeht es ähnlich. Dem Magier geht langsam, aber sicher der Lebenssaft aus und kann sich noch knapp vor der Bewusstlosigkeit retten. Doch durch den heiligen Beistand von Arkami können alle Schwächeanfälle schnell wieder behoben werden. Ein paar Kanalisierungen von positiver Energie, flammenden Schwerhieben und Stromschlägen später sind auch die verbleibenden Wraiths endgültig Geschichte und die Abenteurer können die Asche- und Knochenhäufchen der Orcus-Anbeter auf Gegenstände durchsuchen. Immerhin können sie ein Amulett der natürlichen Rüstung (+2), einen Ring der Kälteresistenz (10), der einmal einen Eissturm beschwören kann und einen Staff mit Ladungen von Eisaugen der Leere enthält, erbeuten. Erst kurz nach Mitternacht kehren die Helden endlich in ihr Quartier zurück, schwer erschöpft, aber deutlich wissender um die Geheimnisse der Welt.

Die folgenden sechs Tage vergehen relativ ruhig und ohne besondere Zwischenfälle. Es gab keine Spur von roten Magiern oder anderen Kreaturen, die in ihrem Auftrag unterwegs waren und auch sonst schien es so, als würden sie nicht von irgendjemand anderes behelligt oder verfolgt werden. Die Recherche in der Bibliothek ergab hingegen einiges. Fraz Urblu’us Reich ist die 167. Ebene im Abyss. Das Reich seiner Geliebten, Mestama, befindet sich auf der 99. Ebene. Urblu’u wurde von Iggwilf, einem Erzmagier aus Erth, für über 200 jahre in einem Steingefängnis eingesperrt, kam allerdings aus ungeklärter Ursache wieder frei. Fraz ist erneut in Gefangenschaft geraten und zwar durch einem Dunkelelfen Erzmagier mit dem nur allzu bekannten Namen Gromph Baenre. Irgendwie scheint er bei manchen Helden ein unangenehmes Bauchgefühl auszulösen, auch wenn sie nicht so recht wissen warum. Umso erschreckender ist die Information, dass Fraz urblu’u seit etwa einem Jahr wieder auf freiem Fuss zu sein scheint. Nun müssen die Helden noch etwa ein bis vier Tage in die Recherche über die Mächte von Tsojcanth investieren, um herauszufinden, wie sie den dämonischen Machenschaften in die Quere kommen können.

Während diesen Recherchen treffen sie am nächsten Tag auf Durzel, Herzog in den 9 Höllen, mitsamt seiner teuflischen Entourage von 30 Untergebenen, die selbst durchaus Rand und Namen besitzen. Beispielsweise Tortach einem gefürchteten Pitfiend. Die Begegnung verläuft jedoch relativ ereignislos und der Herzog scheint sich nur einem gemütlichen Spaziergang durch die Weiten der Bibliothek zu erfreuen. Spannender war jedoch der Fund eines Buches durch Sirasi. In einem ehrwürdigen alten Schinken scheint sich eine unentdeckte Zwischenstelle zu befinden, in der die Bauanleitung für einen Lehmgolem zu finden war. Die Anleitung reiht sich gut zu der bereits in der Ruine Gohrmensa gefundenen Anleitung für einen Eisengolem ein. Mit dem nötigen Kleingeld könnten sich die Helden bereits mit durchaus tatkräftigen Begleitern ausstatten. Alviss wird ebenfalls fündig, wenn auch weniger möchtig. In einem Buch entdeckt er eine Seite des Zauberwissens, das den Zauber Aid gewährt. In einem zweiten Buch, dass verflucht war und den Benutzer versucht auf eine andere Ebene zu ziehen, dem Alviss zum Glück widerstehen konnte, entdeckt der eine Schriftrolle für eine geringere Halbebene, die den Abenteurern sicher noch gute Dienste leisten wird. Die schier endlose Suche nach den Geheimnissen von Tsojcanth endet an diesem Tag beim Buch von Babajaga, einer der mächtigsten, wenn nicht sogar die mächtigste Hexe des Universums. Es heißt sie sei mindestens so mächtig wie Elminster selbst. Das Buch offenbart, dass Fraz Urblu’u einst eine Liebschaft mit der mächtigen Hexe Vilhara hatte, von dessen Fähigkeiten der Dämon so sehr beeindruckt war, dass er sie in sein Reich im Abyss gebracht hatte. An dieser Stelle gab das Buch preis, dass diese Hexe in die Dämonenkönigin Mestama verwandelt wurde und bald darauf ihr Sohn Tsojcanth erschaffen wurde. Das bedeutet man müsse sich in weiterer Folge die Rivalitäten und Scharmützeln zwischen den Dämonenlords anschauen und wie sich diese Verbindungen über die Hexen bis hin nach Narfell ziehen, wofür es in dem Buch auch Hinweise gab.

Am Folgetag dringen die Helden immer tiefer in die Weiten der Bibliothek ein und sie müssen wohl oder übel auch sogenannte „verbotene Abteilungen“ betreten. Sie sind nicht wirklich verboten, jedoch sind sie nicht für Jederfrau und Jedermann zugänglich. zudem ist es dort ungemein gefährlicher und die pazifistischen Regeln können dort etwas flexibler gehandhabt werden als in anderen Bereichen dieser Hallen. In diesem Bereichen liegen Bücher mit so gut wie unbekanntem Wissen, aber auch Artefakt-gleiche Bücher von mächtigen Dämonen und tatsächlich verbotene Bücher, von denen es heißt, dass die wenigen, die sie lesen durften nie wieder gesehen wurden. Auch die mächtigen Bücher der Gesinnungen liegen hier versteckt, wie das Buch der Verdammten und die Abschriften der Gesinnungen, sowie das Dämononium. Die Helden sind jedenfalls gewarnt auf der Suche nach weiteren Geheimnissen über die Blutlinien der Dämonenlords. Obwohl die Suche schier unmöglich zum Erfolg führen könne, schaffen es die Sirasi, Arinar und Alviss mit vereinten Kräften und ihrem heroischen Wissen über Ebenen (59) und Religion (54) eine geheime Kammer ausfindig zu machen, in denen sich das gesuchte Wissen befindet. Allerdings scheint auch in diesem Raum starke Magie der Schulen Nekromatie und Veränderung am Werk zu sein und so stehen sie kurzerhand in einem stockfinsteren Raum, dessen tiefschwarze Dunkelheit sofort begann an ihren Körpern zu beißen und zu reißen. Begleitet von einem fledermausartigem tosenden Geflatter von scheinbar hunderten Kreaturen bohren sich an sämtlichen Stellen ihres Körpers Vampirbisse in ihre Haut, die nicht nur Schaden verursachen, sondern auch rapide Konstitution entziehen. Magische Lichteffekte hatten hier ebenfalls keinerlei Wirkung, zum Missfallen aller Beteiligten. Lange würde das keiner der Abenteurer durchhalten, doch durch sorgfältige Vorbereitung vor Betreten des Raums, war die Aufmerksamkeit von Alviss derartige magisch gesteigert, dass er selbst mit mehrmals verbundenen Augen, in dunkelsten Kämmerchen der Unterwelt, inmitten eines Deeper Darkness-Zaubers, ein Pantoffeltierchen aufspüren konnte, dass es sich auf einer Stecknadel in einem Heuhaufen gemütlich gemacht hatte (Roll 78!). In nur wenigen Momenten hatten die Helden die richtigen Bücher in ihren Händen und verließen den Raum ohne weitere schmerzhafte Umschweife. Die Forscher des Vremloir Avatwoh schienen ihrem Ziel bereits unwahrscheinlich nah, doch müssen sie dennoch immer auf der Hut sein, nach weiteren Gefahren, die in den Hallen der Tausend Flammen noch auf sie warteten...