TL;DR: Wir bringen die Drachenreste an, erhalten 1 Ulgan und 1 Wendigofluch. Machen viel in Theskaldera, kaufen viel ein, kehren dann nach Nathoud zurück. Die Reise durch den Dachsbau geht extrem schief, die Zeitverzerrung war für die Fisch, es ist der 16.07. Fuuuu- okay, der Stadt gehts gut. Trotzdem, viele Brände zum löschen, einiges wird gleich erledigt, eine Armee aus Ulgan, Barbaren und Goblins walzt Richtung Feste Malma, wir walzen nach Norden um Karkalok wieder einzunehmen.
03.07.1361 - ?? in Faerun, die Zeit im Feywild ist verwirrend.
Eigentlich könnten die Helden die erkämpfte Zeitdehnung als
Verschnaufpause nutzen, doch niemand bleibt untätig. Keiner will so wirklich
zur Ruhe kommen, zu nahe lauert der Schatten der Trauer. Zu allererst wird eine
Einkaufstour gestartet, die sich gewaschen hat, der legendäre Hort des
Denserianusthal wird größtenteils wieder unters Feenvolk gebracht, während die
Gruppe ihre magische Ausrüstung erweitert und verstärkt, was einiges an Zeit in
Anspruch nimmt.
Dann stürzen sich alle in diverse Projekte. Arkami trennt
sich von der Gruppe und bezieht die vom Sommerhof zur Verfügung gestellte
magische Werkstätte. Sie macht sich, assistiert von mehreren halbwegs
hilfreichen Feen, ans Werk ihre lange Liste an magischen Gegenständen
abzuarbeiten. Die restliche Gruppe hat auch einiges an Privatprojekten, doch
zuerst steht eine wichtige und nicht ganz ungefährliche Formalität an, die
Befreiung des Ulgan von Kette.
Das Anwesen der Fyria, einer Fee des Winterhofes, ist weithin
über die es umgebenden Gebäude in Theskaldera sichtbar, geformt wie ein
vielfach geschliffener, komplett verspiegelter Kristall, an dem überall
kunstvoll gestaltete architektonische Feinheiten die an Obsession grenzende
Faszination der Hausherrin mit Drachen zur Schau stellen. Wasserspeier in Form
von Drachenköpfen ragen aus jeder Ecke, Arkaden mit Schuppenkämmen überbrücken
diverse Wege, und Vordächer in Form von kristallinen Drachenflügeln beschatten
jeden Eingang. Diese Eingänge zeigen auch alle ein und dasselbe Bild: Einen
fast unendlich lang erscheinenden Korridor, an dessen Ende ein einzelner
Marillenbaum in einem Garten steht.
Vor diesem mit einem starken architektonischen Motto ausgestatteten Baujuwel stehen die
restlichen Helden, und atmen ein letztes Mal tief durch bevor sie, bewaffnet
mit einem Empfehlungsschreiben von Kasseia, in den Schatten des Palastes treten.
Chefverhandler Alviss verzaubert sich noch mit Heldenmut, und alle schreiten
entschlossen durch das von freundlich lächelnden Wächtern geöffnete Tor. Die
Helden haben oft genug mit Erzfeen zu tun gehabt, um zu wissen, dass sie ihren
Sinnen nicht uneingeschränkt trauen können, und dass die Sache mit Ulgans
Freilassung nicht annähernd so erledigt ist wie es scheint. Denn auch wenn
Fyria ihnen nicht aktiv feindlich gesonnen ist, die Feen sind wankelmütig und
unergründlich, also schadet es nicht, auf der Hut zu sein. Das erste was
offensichtlich wird, ist dass der größte Teil des Gebäudes nur von außen
verspiegelt ist, von innen sind die Wände unterschiedliche durchsichtig, wodurch
man in manche Räume sehen kann, in andere nicht, und manche schemenhaft
erscheinen. Zusätzlich bricht der Kristall das Licht auf viele Arten, was ein bezauberndes Kaleidoskop aus Lichtflecken auf jede Fläche projiziert. Der
scheinbar unendlich lange Gang ist hingegen eine Illusion, er ist lediglich
opulent und demonstrativ lang, auf die Art, die sehr reiche Leute verwenden, um
zu zeigen, wie viel Platz sie verschwenden können. Er führt schließlich in
einen Innenhof, wo alles andere als illusionäre Marillenbäume wachsen, deren
Blätter und extrem appetitlich aussehenden Früchte sich in einem unfühlbaren
Wind sanft wiegen. Lange kann man diese aber nicht in Ruhe betrachten, bevor
sich ein Chor aus Stimmen erhebt. Eine Schar frauengesichtiger Vögel lässt sich
auf nahen Ästen nieder und schnattert die Helden an. Spottfeen, wissen die
Feywildkundigen. Extrem neugierig sind sie, und auch ordentlich frech, aber
hauptsächlich neugierig, sogar SEHR neugierig. Sie fragen die Helden über alles
Mögliche aus, wo sie her sind, was sie denn wollen, warum sie solche Farben
tragen, was das für spannende Ringe sind, warum die eine Frau so eine Frisur
hat, und und und. Nachdem alle eine Weile von den seltsamen bunten und
wissbegierigen Wesen mit Fragen bombardiert wurden, erscheint relativ plötzlich
und ohne große Ankündigung die Hausherrin zwischen den Zweigen. Fyria ist eine
Laernan Sidhe wie sie im Buche steht, mit wie aus Eis geschliffenen Gesichtszügen,
wallendem Haar das ständig die Farbe von einem strohigen Blond zu einem eisigen
Blau wechselt und einem in vielen Farben schimmernden Kleid, dessen Textur
leicht an die Schuppen einer Echse erinnert. Sie streckt eine anmutige Hand zum
Gruß aus und schenkt der Gruppe ein Lächeln, dass allen Anwesenden Humanoiden
aller Geschlechter und Orientierungen ein bisschen die Röte ins Gesicht treibt,
wenn auch nur metaphorisch.
Der Schwarm an Feenvögeln bringt eine Sitzgarnitur aus einem silbrigen Metall, mit einem eleganten Divan für Fyria, spindeldürren, aber bequemen, Sesseln für die Gäste, und einem niedrigen Tisch auf dem genug Platz ist für mehrere Krüge mit kristallklarem Wasser, sowie einigen Schalen mit Marillen, frisch gepflückt von den umliegenden Bäumen. Vor den Verhandlungen soll man sich stärken, so das Angebot der Sidhe. Kyrol kennt die Geschichten über jene, die Nahrung von den Feen nehmen, und wie oft sie nicht zurückkehren, darum lehnt er höflichst ab. Alviss kennt die Geschichten ebenfalls, neigt aber zu Bravado, und nimmt an. Er beißt in die noch taunasse und mit einem pittoresken Astrest nebst Blatt geschmückte Frucht, und starrt erst einmal eine Weile ins Leere, während im der Saft das Kinn hinunter rinnt. Später sagt er, er habe nie davor oder danach so etwas gegessen, es war quasi die ideotypische Marille. Was das genau bedeutet habe er in seinen eigenen Memoiren festgehalten. Die anderen probieren zumindest das Wasser. Es ist kalt, frisch und sonst nicht spektakulär. Während Alviss im Bann der Frucht ist, kommt ein junges Mädchen mit einem Tablett Getränke, und serviert Arinar sein vorher bestelltes Bier, bevor sie mit einem lapidaren Kommentar von Fyria davongejagt wird. Es wurde explizit gebeten all dies exakt so festzuhalten, warum ist dem Chronisten nicht endgültig sicher bekannt.
Nach einigem Geplänkel wird der Beweis des Ablebens von
Denserianusthal aus der magischen Tasche geholt, und was Kyrol vage ahnt ist Alviss
Gewissheit: Fyria bemüht sich nach Leibeskräften, sich die Begeisterung nicht
anmerken zu lassen. Sie tut auf betont mäßig beeindruckt, und ringt sich mit gekonnt gekünstelter Langeweile ein
knappes Kompliment zum Erlegen des Wyrms ab. Dann singt sie kurz mit
bemerkenswert tiefer Stimme eine zwergische Weise, und Kondun der Schmied erscheint
aus einem nahen Torbogen. Er ist alles andere als subtil bei seiner
Begeisterung, als er den Drachenbalg sieht. Der Zwerg, der aussieht wie jemand
der schon seit sehr sehr langer Zeit jung ist, tanzt von einem Bein aufs
andere, betastet aufgeregt und fast begierig das Leder und die Schuppen, wobei
er immer wieder pfeift und vor sich hinmurmelt, bevor er vollkommen aufgeregt
seiner Herrin berichtet, dass die Materialien perfekt seinen, und er „es“ damit
machen kann. Fyria nickt wohlwollend, wo Alviss wieder das obsessive Flackern
in ihren Augen sieht, und bietet einen kleinen Berg aus Juwelen und Geschmeide
an. Doch die Helden wollen Ulgan.
Fyria lacht kristallklar, das könne nicht ihr Ernst sein,
jeder der Ulgan rettet, würde die Aufmerksamkeit des Wendigos auf sich ziehen,
welche sie von ihm abgezogen hat, im Austausch für seine Dienste. Auch sie selbst
stünde theoretisch auf der Liste des Wesens, wenn der Wendigo es denn auch nur
annähernd mit ihr aufnehmen könnte, und der hohe Norden wäre nie mehr richtig
sicher für jeden, der ihm hilft. Alviss besteht darauf, der dicke Nordmann im
Austausch für den dicken Drachen. Die Erzfee ist amüsiert und sogar leicht
beeindruckt von der Wortgewandtheit des Sterblichen vor ihr, und den aufmerksameren
Helden, vor allem solchen die Katzen kennen, bemerken, dass Fyria Alviss mehr
und mehr ansieht wie eine solche eine Maus, während er geschickt versucht, noch
etwas mehr herauszuschlagen. So wird der Verhandler flugs zum
Verhandlungsobjekt, als Fyria ganz beiläufig fragt, ob der schöne, schlaue,
reizende und überaus charmante Ermittler nicht ein bisschen bleiben will, um
mit ihr zu …plaudern. Dabei zerfließt ihre Form in einem die Sinne verwirrenden
Übergang, und mit einem Mal steht eine Halbelfe im aglarondischen Adelsgewand
vor Alviss. Es ist noch immer Fyria, also ist sie so atemberaubend, dass sogar
Kyrol, der sich eigentlich gar nichts aus Elfen macht, fürs Starren einen
Schlag auf den Hinterkopf von Arkami bekommt. Alviss bekommt einen solchen von seinem
Instinkt für Gefahr, und er entschuldigt sich wortreich, bevor er das vorherige
Angebot annimmt. Fryria, mit einem Mal wieder sie selbst, macht einen
demonstrativ kecken Schmollmund, setzt sich wieder und läutet eine kleine
Glocke. Ulgan kommt aus einem anderen Gang, und ist sehr erfreut die Helden zu
sehen. Als er Nachricht bekommt, dass er frei ist, ist er strikt dagegen, er könne
es nicht zulassen, dass die Helden so ein Risiko auf sich nehmen, nur um ihn zu
retten, ausgeschlossen, nein, Fyria soll die Helden überzeugen es nicht zu tun!
Aber alle sind gnadenlos, die Sidhe ruft den Hünen zu sich, und entlässt ihn
mit einem sanften Kuss auf die Stirn und einem spielerischen Kraulen am Kinn
aus ihren Diensten. Dann entlässt sie die Gruppe, schließlich müssen sie und
Kondun, der mittlerweile schon ein Juwelierglas aufhaut und die einzelnen
Schuppen betrachtet, die Ware begutachten. Sie dankt Ulgan noch ein letztes
Mal, kommentiert, dass er als Drachentöter schwer zu ersetzen sein wird, und
dann werden die Helden von den Spottfeen unter einem Hagel an Fragen nach
draußen gebracht.
Auf der Straße vor dem Palast bedankt sich Ulgan lang und
breit bei allen Anwesenden, und schwört an Ort und Stelle, als Dank an die
Helden für sie in jede Schlacht zu ziehen, vor allem wenn es gegen Drachen
geht. Irgendwie sind doch alle froh, den dicken Barbaren wieder bei sich zu
haben (Aline ist derzeit nicht anwesend, also sind es wirklich alle) auch wenn
der Preis hoch war. Man kehrt zurück in den Phönix, wo Ulgan am Weg etwas
betreten zugibt, dass er außer der Rüstung am Leib und den Waffen in der Hand
eher mittellos ist. Kyrol ist nicht so und leiht Ulgan ein bisschen Geld, damit
er seine Hotelrechnung bezahlen kann. Die überaus freigiebige Sirasi ladet alle Helden auf eine Runde Feensauna und Übernachtung ein. So endet ein weiterer ereignisreicher Tag
im Feywild im tanzenden Phönix, wo die Rashemenforscher mittlerweile als etwas
seltsame aber gut zahlende Stammgäste freundlich erwartet werden.
Die nächsten Tage nutzen die Helden den
Zeitverzerrungseffekt, um ihren diversen Arbeiten nachzugehen.
Sirasi lässt sich vom hohen Rat anheuern, um im Gegenzug für
einen Gefallen beim erschaffen eines geringeren Artefaktes zu helfen. Kristalle
müssen geschliffen und harmonisiert werden für das Unterteil eines Wahrsagerbeckens,
wo die Wychlaran tatkräftig hilft.
Alviss hingegen geht seinem anderen Beruf als Bibliothekar nach
und erfindet ein neues Ordnungssystem für die Hauptbibliothek von Theskaldera. Ein
Heer aus Gehilfen und Gelehrten wird tagelang durch die Gänge gescheucht, und
ein ganzes Bergmassiv an Karteikarten mit der peniblen Handschrift des
Ermittlers gefüllt, bevor das Werk vollbracht ist, und die Effizienz endlich
seinen hohen Ansprüchen entspricht. Was er dafür erhält, weiß nur er.
Kyrol schmuggelt sich mit viel Überzeugungskraft und
Täuschungskunst in die Bibliothek der magischen Akademie, um mehr über sein
mysteriöses Schwert herauszufinden, weil wo wenn nicht hier? Man stellt ihm für
sein Anliegen Illidas zur Seite, den ersten wirklich alten Elfen den Kyrol
jemals getroffen hat. Gelehrt ist der alte Kerl, aber auch so schrullig wie
uralt, und der Schurke hat ein wenig das Gefühl, dass man ihm den Alten eher
umgehängt als zur Verfügung gestellt hat. Nach einigen Startschwierigkeiten
kommen die Beiden aber gut miteinander aus, auch weil Kyrol die ständigen persönlichen
Fragen des tattrigen Elfen mit immer kreativeren Lügen beantwortet, während sie
Bücher wälzen und Schriftrollen durchstöbern. So findet man heraus, dass Pyusfyor
„der kalte Blitz“ für einen Rhamautarilkampfmagus namens Senduri Krixos
geschmiedet wurde. Dieser starb wie viele seines Standes im Krieg gegen die Nar,
die viel Aufwand betrieben um ihn zu Strecke zu bringen. Denn er war ein mächtiger
Magus, seine bevorzugte Taktik war, Blitze vom Himmel zu rufen, um ganze
Regimenter zu vernichten, bevor er sich mittels kurzer Ebenensprünge neu
positionierte und das Spiel wiederholte. Ein Teil seines Wesens und seiner Macht
schlummert nach wie vor in dem Schwert, und mit genug Verständnis und Macht
könnte man dies wiedererwecken. Dank Illidas lernt Kyrol ein Ritual, mittels dem
er auf einem bestimmten Punkt an den Leylinien der nördlichen Gletscher nach fünf
Tage Meditation genau das bewerkstelligen könnte, mit der Hilfe der Domovoy,
wie damals in der Höhle der Flüsterer. Ohne Risiko ist es nicht, warnt der
runzelige Gelehrte, aber was ist das schon in diesen Zeiten.
Damit wäre Kyrol eigentlich schon am Ziel seiner Mission,
aber wenn er schon da ist und diesen schrulligen, aber sehr gebildeten Experten
für obskures Wissen zur Verfügung hat, kann er einem Auftrag nachgehen, den
Sirasi und er an sich haben. Lannikou, ihr Heimatdorf, ist nach all den Jahren
immer noch verschwunden. Illidas denkt überraschend kurz nach, dann fällt ihm
ein den Namen gelesen zu haben. Er findet ein in Leder gebundenes Buch über Folklore
der Ebenen, dass im Vergleich zu vielen anderen hier quasi druckfrisch ist, und
zeigt Kyrol einen Eintrag, in dem der Schurke außer dem Namen seines Dorfes
nichts lesen kann. Er schreibt es vorsichtig ab, und dankt Illidas für seine
Hilfe. Dieser lehnt jegliches Trinkgeld ab und freut sich nur, einem jungen
Abenteurer geholfen zu haben. Man verabschiedet sich herzlich, Kyrol versichert
Illidas, ihm das nie zu vergessen, und auch Illidas meint, er wird sich für den
kurzen Rest seiner Tage immer mit Freude an Leif von Athas erinnern.
Mit den Notizen im Gepäck und keinem Hauch von schlechtem
Gewissen über seine Täuschungen kehrt Kyrol zu den anderen zurück, und zeigt
Sirasi die Abschrift. Diese erkennt einen obskuren Dialekt aus Auran und Abyssal,
eine Kombination aus Sprachen, die Arinar beherrscht. Der sieht sich die Sache
genau an und kann übersetzen. Der Text ist allegorisch und archaisch, als wäre
er vor Jahrtausenden geschrieben worden, obwohl einige der darin beschriebenen
Ereignisse erst einige Jahrzehnte her sind. „Vor vielen Jahrzehnten/Jahrhunderten
ist Maihachdori, ein altes Übel (sic), in die Gegend von einem Ort / in die
Präsenz von Lannikou gezogen/gerufen worden. Geboren/erschaffen/entstanden ist er/es/sie
an einem fernen Ort des Feywild, nahe am Rande des Zentrums, wo die niederen
Ebenen die Lande der Feen fast berühren. Es/er/sie hat seine/ihre Mutter
getötet/verschlungen, eine Djinnadelige namens Dujarenia, weil sie das Übel
nicht ertragen konnte (sic). Lannikou fiel später/früher/damals/bald dem Übel
zum Opfer, es könnte dort Spuren geben um es/er/sie zu finden/zerstören/bannen/zähmen.
Mit dem wahren Blick / dem magischen Blick kann man die Spur finden/aufnehmen.“
Sehr kryptisch, aber der erste Hinweis seit Jahren. Nachdem sie dies gehört
haben, lässt Arinar die beiden Rashemi im Phönix zurück, wo sie lange diskutieren,
grübeln, und alten Erinnerungen nachgehen.
Er selbst hat genug zu tun. Arinar will die alten
Zauberbücher von Kyorlami und den Generälen verkaufen. In den Augen von Alviss
und Sirasi eigentlich nahe an Blasphemie, aber beide sind beschäftigt und hätte
so oder so nur pro forma protestiert. Das Vremlouir, in Form von Vryll,
beschwert sich hingegen bitterlich darüber. Arinar tut die Beschwerden damit
ab, dass Buchvryll fürchtet, eines Tages auch zu Geld gemacht zu werden, was
Blödsinn ist. So versetzt er in einer Abfolge aus Gesprächen, Verhandlungen und
Weinabenden die kostbaren Folianten an diverse Sammler aller Ebenen. Vryll für
seinen Teil ist zutiefst beleidigt über diese Geringschätzung literarischer
Artefakte und meint, eine Weile kein Wort mit Arinar zu sprechen. Was diesem
nach einer halben Woche fast ununterbrochener Beschwerden mehr als recht ist.
Er besucht am selben Tag noch einige Läden auf dem spektralen Markt und besorgt
runenverzierte Metallstäbe, welche für Ebenensprünge genutzt werden können, und
kann eine von ihnen meisterhaft für das Feywild abstimmen. Zufrieden über
seinen Erfolg benachrichtig er seine Gefährten, dass er an diesem Abend etwas
zu besprechen hätte.
Es ist früher Abend, als sich alle rund um den üblichen
Tisch weiter hinten im Gastraum des Phönix finden. Der gnomische Kellner hat
allen die Getränke auf den Tisch gestellt und die gewünschten Speisen notiert,
als Arinar aufsteht und in die erwartungsvollen Gesichter seiner Gefährten
blickt. Er beginnt eine längere Ansprache, in der er nochmals alle wichtigen Eckpunkte
der bisherigen Reise zusammenfasst, den Weg zu den Niedernebelfeldern, der
Verlust von Vryll, die Schlacht am langen Weg, die Belagerung von Nathoud, die Reise zur Höllenhütte und der temporäre Tod von Arkami, der Kampf um die Frostriesenfeste
des jetzigen Reiches Horgi, die Feste Malma, die Wiederfindung von Vryll, den
Weg ins Feywild und den Tod von Daek bei der Jagd auf den grünen Drachen.
Überall streicht er hervor, wieviel Unglück die Gruppe getroffen hat, seit er
selbst das Vremlouir an sich genommen hat. Er sieht die Hand des Schicksals
hier, und das Schicksal hat ihn verflucht. Solang er das Buch hält, so sagt er,
wird weiter Unglück über alle hereinbrechen, also will er es schweren Herzens
abgeben, ein Schritt, der ihm alles andere als leicht fällt. Am Ende seiner
Ansprache ertönt leiser Applaus am Tisch, und man berät sich was zu tun sei. Wenn
Arinar wünscht das Buch abzugeben, dann muss der Wunsch erteilt werden, da sind
sich alle einig. Ulgan, der am lautesten applaudiert hat und hinter einem Stapel
abgenagter Rippen und einer halb leeren Flasche Jhuild sitzt, bietet sich an,
das gefährliche Artefakt zum Wohle aller zu tragen. Eine unglaublich schlechte
Idee, da sind sich alle einig. Schließlich wird Alviss, der ohnehin hoch auf
der Liste der Buchträger steht, mehr oder weniger freiwillig zum Haupthüter des
Vremlouir. Der restliche Abend vergeht mit gutem Essen, noch besseren Getränken,
und Erinnerungen an überstandene Abenteuer und verlorene Gefährten.
Schließlich wird es Zeit, dem Feywild den Rücken zu kehren,
und wieder in die reale Welt zurück zu kehren.
03.07.1361 16.07.1361 – 26.07.1361
Die Rechnungen vom Vorabend sind beglichen, alles Gepäck ist
gepackt, und die Gruppe findet sich samt der beiden Steinriesen am
transdimensionellen Dachsbau von Kobbel Kuppertopper ein. Der wird von Alviss
mit feiner Backware angelockt, und nach dem Wirken diverser Zaubersprüche geht die
Reise los. Sie ist verwirrend, hektisch und voller Zwischenfälle, wie einem
vorbeihetzenden Kaninchen in einer bunten Weste, das mit einem seltsamen
Messinstrument wedelt und davon faselt, zum Tee eingeladen zu sein. Also alles
wie immer, eigentlich. Nach einer gefühlten Ewigkeit, die doch nur einen Herzschlag
dauert, erscheinend alle in der bekannten verlassenen Gasse am Rande vom
Nathoud. Nach der langen Zeit im Feywild wirkt alles irgendwie leblos, alle
Farben eher gedämpft, und die Atmosphäre eher schal. Gedanken an Melancholie
werden aber schnell beiseite gewischt, denn etwas ist passiert. Der Winkel in
dem die Sonne zu Mittag am Himmel steht kann nicht stimmen. Hektische Messungen
und Diskussionen machen klar, es kann nie und nimmer der 03.07. sein, eher der
16.07.! Es wird gestritten und geflucht, bis klar ist, mit dem Elder Orb wurde
alles richtig gemacht, die Reise durch den Dachsbau dürfte kolossal schief
gegangen sein! Danach wird noch mehr geflucht, war doch der Preis für die
Zeitversetzung mehr als hoch, und ein Schuldiger wird gesucht. Kuppertopper,
auf den das Los gefallen ist, ist aber nicht da. Und die Steinriesen auch
nicht. Nun gut, es ist noch mehr schiefgegangen als gedacht, und der Zeitpunkt
der Reise in die neun Höllen ist auch vorbei.
Während die anderen noch grübeln, was es bedeutet wenn man
unabsichtlich einen Vertrag mit Teufeln bricht, steigt Sirasi magisch in die
Lüfte auf, um sich wortwörtlich einen Überblick zu verschaffen. Die Stadt steht
noch, was gut ist, und es flattern nicht überall die Banner von Thay, auch gut.
Die Felder um die Stadt sind gigantisch, viel viel größer als vor der Abreise
der Helden, extrem ordentlich bestellt und komplett abgeerntet. Einzig die
Parzelle des Königreichs Horgi wirkt etwas schäbig, was aber vom Rest der
Felder mehr als ausgeglichen wird. Die Stadt selbst sieht auch gut aus, reger
Verkehr wälzt sich durch die Straßen, wobei auffällig ist, dass an fast jeder
Ecke Gruppen von Barbaren in den Farben der Wychlaran und Immilmar stehen. Davon
abgesehen sind sowohl die neue Schule als auch das Anwesen der Helden fertig,
was auch positiv ist. Sirasi senkt sich wieder zu den anderen, wobei sie sehr
wohl bemerkt, wie einige Bürger aufgeregt in ihre Richtung deuten, miteinander
reden und sogar winken. Ihre Rückkehr ist nicht unbemerkt geblieben, ein
offizieller Auftritt der Regierung von Nathoud wird wohl nötig sein. So machen
sich Statthalterin und Schatzmeister auf den Weg zum Ratsgebäude, der Rest
klinkt sich aus. Ulgan will alle, vor allem Arinar, zum Trinkgelage einladen, Arinar
kann in eine Seitengasse verschwinden, Kyrol besticht Ulgan mit einigem an Geld,
damit er und Arkami „das Anwesen inspizieren“ können, ohne gestört zu werden. Ulgan
braucht eine Weile, lacht dann schallend, zieht vor Arkami den Helm, klopft
Kyrol so fest auf die Schulter, dass dieser fast im Dreck landet, und marschiert
in Richtung Hordenring davon, um pünktlich zur abendlichen Schlägerei besoffen
zu sein.
Am Ratsgebäude angekommen sehen Alviss und Sirasi, dass
dieses von einem Ring aus Barbaren umstellt ist, doch dieser Ring öffnet sich
augenblicklich, als die Statthalterin sichtbar wird. Dunlan Blutaxt eilt herbei,
ist hoch erfreut und erstaunt über die plötzliche Rückkehr seiner Angeb- von Sirasi,
und auch über die von Alviss. Die Beiden werden mehr oder weniger ins Ratsgebäude
entführt, während ihre Ankunft mit Hornstößen und lautem Jubel verkündet wird.
Im Ratssaal ist eine Sitzung im vollen Gange, Gimurt Modrak und die alte Jhukaf
sitzen umgeben von ihren Beratern auf ihren Plätzen, der Platz des Verräters ist
nach wie vor pointiert leer. Hyorga hält Hof von einem einfachen geschnitzten
Stuhl inmitten des Saales aus, imposanter und einschüchternder als jede legendäre
Hexenkaiserin auf einem Thron aus lebenden Knochen. Die folgende Sitzung dauert
bis in die Morgenstunden des nächsten Tages, doch grob umrissen ergibt sich folgendes
Bild:
Hyorga ist eigentlich sehr zufrieden mit ihrem Schützling,
bis auf den letzten Monat. Sirasi soll ihre Pflichten nicht so lange
vernachlässigen, als sie verschwunden blieb musste Hyorga mit einem der ersten wieder
flott gemachten Luftschiffe aus Immilmar anreisen, um nach dem Rechten zu
sehen. Sie kam vor 10 Tagen mit Verstärkung für die lokalen Barbaren an und
sorgte für Stabilität und Treue zur Hauptstadt.
Viel musste aber nicht getan werden, denn obwohl das Volk
nach wie vor, angestachelt von radikalen Elementen, unter dem neuen Mandat der
Zentralregierung herummurrt, eigentlich geht es allen sehr gut. Die Ernte war spektakulär,
besser als normal möglich, und Hyorga hätte später gerne gewusst, welche Magie
hier zum Einsatz gekommen ist. Der Handel floriert wie niemals zuvor, Karawanen
aus Narfell, Immilmar und Mulpthan sind angekommen, denn die Kunde, dass Nathoud
wieder erreichbar ist, hat sich schnell verbreitet. Anscheinend auch sehr weit,
ein exotisch aussehender Mann, der laut eigenen Aussagen aus dem fernen Leng
Shou stammt, ist mit einem magischen Reittiert angekommen und erbittet, dass
Handel aufgenommen wird zwischen den Reichen des gefrorenen Nordens und seiner fernen
Heimat. Die Tuigan hat man ebenfalls gesehen, sie sind endgültig alle aus Rashemen
abgezogen und auf dem Heimweg, nur sehr wenige Rotten sind verblieben, von
denen die meisten sich in entlegenen Gebieten angesiedelt haben, um sesshaft zu
werden, und Schwerter gegen Pflugschare einzutauschen. Auch dass die Stadt
mittlerweile von einigen hundert Kriegern und zwei magischen Festungen bewacht
wird, nehmen sowohl Hyorga und der Rat als auch die generelle Bevölkerung gut
auf.
Doch nicht nur gutes gibt es zu berichten. Vor einigen
Tagen, vermutlich kurz nach der Zeit von Arkamis Vision, kamen die abgekämpften
Reste der Garnison von Karkalok und die Mitglieder der sieben Schatten mit
vielen Verletzten aus dem Pass, und berichteten, dass die Feste unter dem
Ansturm einer finsteren Horde gefallen sei. Der Pass wurde hektische befestigt,
doch bisher kamen keine Angriffe aus dieser Richtung. Die Mine der Zwerge ist
weiterhin gesichert, doch haben auch sie die Garnison verstärkt. Dass Thay die
Finger im Spiel hat ist relativ klar, was auch zu den schlechten Nachrichten
aus der Hauptstadt passt, denn aus Mulsantir kommen Berichte, dass Thay seine Truppen
sammelt, und die Zeichen auf Krieg stehen. Die Grenzen wurden geschlossen und
die Festungen bemannt, der ewige Konflikt der beiden Reiche steht nach Jahren des
angespannten Friedens anscheinend kurz vor seinem nächsten gewaltreichen Akt.
Die lokalen Nachrichten sind ebenfalls eher schlecht,
einerseits kamen Boten aus Thirri und berichteten von Schrecken, welche die
Lande um die Niedernebelfelder und den Lerchturm heimsuchen. Melisendre wird
ebenfalls vorstellig, und verlangt unter Flüchen und Verwünschungen gegen die
Helden sehr ungehobelt sofort angehört zu werden, und dass man ihrer
Forderungen gefälligst umgehend nachkommt. Nachdem die Wychlaran die für eine Dienerin
einer Eisgöttin überraschend heißblütige Priesterin an ihren Platz in der
Ordnung von Rashemen erinnert haben, kann sie immerhin temporär vertröstet
werden, doch der Gefallen, den die Helden schulden, muss bald eingelöst werden.
Melisendre bleibt sehr kryptisch, als sie gefragt wird wo, wann und wie. Irgendwo
auf den nördlichen Gletschern sei ihre Herrin, und die braucht Hilfe. Na dann.
So oder so brennt es an allen Ecken und Enden, und über die
nächsten Tage werden Pläne gewälzt und Projekte auf den Weg gebracht, wobei man
sich eingesteht, dass man in Zukunft Nathoud wohl nicht mehr so ohne weiteres
länger fern bleiben kann. Folgendes passiert, kurz umrissen:
Alviss sucht nach Spuren von roten Magiern, und zwar so gut,
dass seine Informanten ihn bezahlen, nicht umgekehrt. Im Magierladen ist nur
noch der Inhaber, der in Wahrheit ein Simulacrum ist. Unabhängig davon läuft der
Alchemieladen von Kuppertopper und Moras ausgezeichnet. Hier hat man einen
Finger auf dem Puls der Stadt, und Moras kann berichten, dass es viel wilde
Gerüchte über die Felder und sprechende Tiere gibt.
Deren Quelle liegt wohl bei Diddiodiddia und Herelljo.
Arkami und Kyrol gehen zum Feld des Feenwesens, um nachzusehen was passiert
ist. Hjerello ist aus dem Westen gekommen um die versprochenen intelligenten
Tiere zu stellen, soviel erzählt den beiden nach ihrer Ankunft ein gebildeter
Bär mit Hornbrille namens Folyor, der sich sehr freut hier zu sein und Diddio
zu dienen. Hinter ihm steht geifernd Krall der Schreckensdachs, der laut seinem
besten Kumpel Folyor saudumm ist, aber von ihm angeleitet und zurückgehalten wird.
Während Folyor und Krall sich nach dieser Aussage zanken wie ein altes Ehepaar
treffen Arkami und Kyrol noch Alfred und Ulfred, zwei sehr treue Wölfe, die
sich ebenfalls sehr wohl fühlen mit ihrer gewonnen Intelligenz. Herelljo selbst
hat hierfür seinen gesamten Reichtum geopfert, ist jetzt komplett pleite und
lebt jetzt samt Schneeleopard bei Diddio. Das ist für ihn aber vollkommen in
Ordnung, hat er den Helden doch sein Leben zu verdanken, und obendrein eine
neue Lebensaufgabe. Da alle zufrieden sind freuen sich die Gesandten von
Nathoud über eine einfache Aufgabe und machen sich einen schönen Tag.
Alviss und Arinar versuchen herauszufinden was Kuppertopper
und den Riesen passiert ist. Sie kehren zum Dachsbau zurück und suchen volle
zwei Tage in den Klüften zwischen den Dimensionen nach ihnen, und um ein Haar geht
Alviss verloren. Arinar kann ihn retten, und sie finden schließlich in einer dimensionellen
Falle sowohl den Gnom als auch die Riesen. In der realen Welt vergehen 2 Tage, was
nichts ist gegen die Zeit, welche in der Weite zwischen den Ebenen vergeht.
Volle drei Jahre durchleben Elf und Halbelf, was bei Beiden nicht stark ins
Gewicht fällt. Sie schweigen bis zum Ende ihrer Tage eisern über das, was sie in
der Finsternis des Baus gesehen haben, wobei nicht klar ist, ob sie sich
wirklich erinnern. Jedenfalls ist Kuppertopper wieder da, die Riesen werden
eine Weile verborgen und nach kurzer Eingewöhnung erfolgreich in die Miliz
integriert.
Sirasi spricht unterdessen mit ihrem Lieblingsprojekt, den Goblins.
Die haben nur scheinbar ihr Feld vernachlässigt, unter dem Acker findet sich
eine komplexe und ausufernde Ansammlung von Tunneln, in denen riesige Mengen
Wurzelgemüsen angebaut werden, dass teilweise absurde Größen erreicht. Ein
Drittel der Ernte wurde von den Goblins selbst verspeist oder von der sich in
den Tunneln herumtreibenden Dorfjugend gestohlen, dennoch ist der Ertrag enorm.
Die Tunnel sind, für Goblins typisch, ohne Plan und zentrale Organisation gebaut
worden, und könnten jederzeit kollabieren. Da dies die Stadt nicht gefährden
würde, und die Goblins das alles sehr lustig finden, überlässt Sirasi den anwesenden
„Verantwortlichen“ die Aufsicht. Denn die Goblins haben andere Probleme.
Eistrolle aus der Malmfeste greifen immer wieder das Königreich an, soviel berichten
der Hexe zwei absonderliche Goblins, die als Gesandte von Horgi kommen, eine
Art Magier und Wichtigtuer namens Thildu, der die Maske von Sirasi mit einer
Mischung aus Ehrfurcht und Neid beäugt, sowie ein extrem hochgewachsener und sogar
für einen Goblin ausnehmend ungehobelter Kerl namens Gobin. Also kommandiert
sie alle fähigen Goblins zusammen mit der Halbriesin und ihren 37 Kriegern ab,
das Problem zu lösen. Sie überzeugt auch Ulgan mitzugehen, der nicht nur aus
Pflichtbewusstsein zustimmt, sondern auch weil dort angeblich ein Krieger auf
einem Drachen reitet. Er nimmt seine neuen Freunde von der Schneetigerloge mit
und so marschiert er bald an der Spitze einer ansehnlichen Streitmacht nach Südosten,
wobei er und die Halbriesin sich auffällig gut über vergangene Schlachten
unterhalten. Kann Liebe im gefrorenen Norden erblühen?
Diese Frage stellen sich die Helden erstmal nicht, denn der
Ort der Feste Karkalok soll erkundet und am besten wieder eingenommen werden. Das
artet in ein Großprojekt aus. Alviss will die Krieger aus Daeks Feste dafür
gewinnen, kann sie nach Überbringung der Nachricht über dessen Tod nur mit Mühe
überzeugen, nicht abzuziehen. Nur weil er ihnen verspricht, an den für den Tod
ihres Herren Verantwortlichen Rache nehmen zu dürfen, und sie sehr gut bezahlt,
nehmen sie und ihr Champion am Angriff teil. Damit niemand den Abzug der Armee
ausnutzt, wird nach langer Diskussion eine kleine Armee aus Zwergenkriegern und
Priestern des Moradin zu den Minen geschickt. Dunlan Blutaxt und seine Barbaren
sind verpflichtet und mehr als bereit zu helfen, auch die sieben Schatten
wollen Rache nehmen für die Schmach ihres erzwungenen Rückzugs, wobei Loviathan
die Schuld einmal mehr zur Gänze bei den Helden sieht, was sogar seine Gefährten
größtenteils ignorieren. Alviss hält eine ausschweifende Ansprache über die
Wichtigkeit der Aufgabe, die Opfer die schon gebracht wurden, noch gebracht
werden müssen oder könnten, dem Ruhm der die erwartet die erfolgreich zurückkehren
und postum auch die, welche die erwähnten Opfer erbringen werden, und dem
möglichen Reichtum den man erobern kann, wenn man eben das Opfer nicht bringt,
sondern den Feind besiegt, und so weiter und so fort. Alle verlieren ein wenig
den Faden, dennoch ertönt nach Ende der Rede donnernder Jubel, und die Armee
setzt sich in Bewegung in den Pass, in Richtung Norden, wo die unnatürliche
Finsternis, welche die Helden erst vor relativ kurzer Zeit unter massiven
Anstrengungen bannen konnten, wieder den Mittagshimmel verdüstert, als wären
alle Anstrengungen im Angesicht des unerbittlichen Nordens umsonst.