(Ich hab das In-Game Datum im Feywild komplett aus den Augen verloren, wenn wer weiß welche Tage das waren, bitte ergänzen. :/ )
TL;DR: Wir hängen tagelang im Feywild ab während die Paragnomischen Spiele stattfinden, Alviss und Sirasi schlagen sich erst gut, dann hat Alviss massives Pech und stürzt rapide ab, Sirasi kann sich spektakulärerweise bei zwei Bewerben ins Halbfinale kämpfen. Wir bekommen haufenweise mögliche Sidequest zur Sidequest angeboten, die wir größtenteils aus Zeitmangel ignorieren. Kyrol shoppt mäßig enthusiastisch und sucht generell nach Dingen für die Felder, wobei ihm eine Maiskolbenfee vorgestellt wird, die einige Ansprüche und einen Auftrag hat. Wir entscheiden uns ihr zu helfen und werden von etwas nervigen Pflanzenwesen gegen einen Todesschleimpilz in die Schlacht geschickt.
Einige Tage im Tarsak 1361
Die Gruppe verbringt den Abend gemeinsam mit Ulgan im Palast der
Herbstfeen, wo der Hüne nach seiner Lebensbeichte und einer gigantischen Menge
Jhuild ins selbstvergessene Delirium abdriftet und einschläft. Ob er nun von
seiner Feenherrin mit dem Tod oder der ewigen Einkerkerung bestraft wird,
erfahren die Helden nicht, sie kehren in ihre Herberge zurück. Auch weil sie
nicht so genau wissen, wie sie dem an sich armen Ulgan überhaupt helfen können.
Am nächsten Tag steht der Gnomenglisch an. Nach längerer Organisationsgespräche
zwischen Alviss und Sirasi, hauptsächlich wer denn jetzt wann wo dran ist und
was man dem jeweils anderen rät/wünscht/androht, geht es los. Der Tag wird
eröffnet vom obersten Herrn des Frühlingshofes, Chirgusalonom, einem
Kupferdrachen, und nach kurzem Zeremoniell beginnen die Vorrunden, der Boden
der Arena ist bevölkert von dutzenden teilweise überlappenden Gruppen aus Leuten,
die teilweise lautstark miteinander streiten, wild gestikulieren und generell dem
Ganzen mehr den Charakter eines Marktplatzes geben. Die ersten Wettbewerbe
sowohl des Kawaum-glisch wie auch des Quasselgatsch-glisch sind eher locker,
und noch sind Gnome nur eine knappe Mehrheit bei den Teilnehmern, auch verschiedenste
andere Feen und Nichtfeen aller Größen und Farben. Kyrol, dem diese gnomische
Selbstbeweihräucherungsolympiade recht dämlich vorkommt, sitzt auf der Tribüne
dritter Klasse zwischen einigen erwachten Tieren. Ein Bär mit Hornbrille und
einem Programmheft in den Tatzen, dass kurz nach Beginn des Events schon einige
Seiten gelassen hat, erklärt ihm lang und breit die Regeln, während ein Fuchs
mit Schal netterweise seine Erdnüsse mit ihm teilt. Der Schurke fragt sich zum
wiederholten Male, ob das alles echt ist, oder er gerade nach einer Dosis
verbotener Kräuter irgendwo in Nathoud in der Gosse liegt und schläft. Der
erste Tag des Glisch geht nach einer Weile zu Ende, großer Jubel bricht aus,
und das Feld der Teilnehmer hat sich etwas gelichtet. Sirasi und Alviss haben
exzellent abgeschnitten, bisher konnten sie den hohen Anforderungen der Glische gerecht werden.
Am nächsten Tag ändert sich das schon, das Thema beim Kawaum ist
rezitieren und Anwenden alter Formeln, mit einem Fokus auf ihre Historie für
Alviss, und ihre arkanen Implikationen für Sirasi. Die Nebenbewerbe sind für
beide eher hinderlich, in der angewandten Alchemie sind sie dafür meisterhaft,
und sogar der eine oder andere Gnom klatscht Beifall. Das Quasselgatsch läuft
ähnlich wie das Kawaum, hier bekommt Alviss mit den Ebenen eines seiner
Spezialgebiete, und entscheidet auch die zweite Vorrunde für sich. Sirasi hat
einen kurzen Moment der Panik, als sie angesichts ihrer Gegner, allesamt
gnomische Koryphäen des Arkanen, alles vergisst, inklusive was Magie eigentlich
ist. Ihre Wychlaran-ahnen treten ihr mental in den Hintern, sie reißt sich
zusammen und kanzelt der Reihe nach ihre Gegner nach Strich und Faden mit
kritisch-brillanten Argument ab, was die Tiere des Waldes rund um einen
gelangweilten Kyrol massiv begeistert. Im Kawaum muss Alviss die Formeln der
Magier der roten Roben von Grün anwenden, er erinnert sich einen Kurs über die
Magier der grünen Roben von Rot gemacht zu haben und dreht einfach alles um.
Sirasi erhält als Gegner einen Lokalhelden namens Albrom, den sie
sprichwörtlich wie wörtlich aus dem Ring sprengt, was wiederum allgemeinen
Applaus hervorruft. So verdient man im Kawaumglisch die ersten Preise.
Am nächsten Tag hat Kyrol von der Gnomenpropaganda die Nase voll und
besinnt sich auf den ursprünglichen Auftrag der Gruppe, Magie für die Felder
des Nordens zu holen. Also treibt er sich auf den Märkten herum, wo die
Angebote zwar in Ordnung, aber nicht wirklich spannend sind, im Gegensatz zur
Menge. Kyrol ist für einen Rashemi sehr kosmopolitisch und hat auf seiner
Dajemma einiges erlebt, aber die Vielfalt der Einwohner von Teskaldera schlägt
sogar den Mitternachtsmarkt von Tiefwasser. Elfen und Gnome sind hier fast
langweiliger Standard, wo doch eine Vielzahl an Pflanzenwesen wie Dryaden,
Leshy und sogar einige Baumhirten durch die Stände schlendern, Schulter and
Schulter mit mannigfaltigen Feenwesen wie Zentauren, Naiaden, Sprites,
Feendrachen, Pixies und anderen, vorbei an Ständen wo Elementarwesen von
Galeb-Dur bis zu den verschiedenen Arten von Djinn ihre Waren anpreisen. Einer
von ihnen, ein irdener Janni, hat etwas viel Interesse an Kyrol, was diesem
bald aufhält. Er lauert ihm einige Stände weiter auf und stellt ihn zur Rede. Er
stellt sich vor als Jaurat, und ist überrascht aber hoch erfreut von den
Fähigkeiten des „höchstheimlichen, geschickten Fremden, der mit dem Kurzschwert
sicher geschickt ist“. Es ist nach kurzem Gespräch transparent, er sucht einen
Meuchelmörder. Kyrol ist wenig interessiert, sich in die lokalen
Angelegenheiten einzumischen, außerdem tötet er zwar für Geld, aber nicht auf
diese Art und Weise, also schickt er den Elementar mit einigen halbherzigen
Versprechungen weiter, schüttelt den Kopf, und nimmt sich vor sich in Zukunft
zu verkleiden.
Zurück auf der materiellen Ebene ist Aline vertieft in die Feldarbeit,
wo sie einerseits mit dem Misstrauen der Bauern konfrontiert ist, andererseits
von Dunlan Blutaxt genervt wird, der meint die Feldarbeit sei würdelos für den
General von Nathoud. Dunlan ignoriert sie eisern, die Bauern kann sie über
Nettigkeiten und Süßigkeiten für ihre Kinder etwas auf ihre Seite ziehen.
Hauptsächlich ist ihr aber langweilig. Wo bleiben die anderen? Wie lang kann so
eine Einkaufstour dauern?
Lang, wenn man sich von den Gnolympics ablenken lässt. Alviss ringt in
der letzten Vorrunde mit den historischen Seitenpfaden der erwachten Mammuts und
deren Zusammenhänge mit den sprechenden Steinen von Oham, seine Gegner, ein
Gnom und ein Pixie, können seine Argumente lang kontern, bis ein kurzes Gebet
an seine Ahnen seinen Geist fokussiert und ihm einige Beispiele in Erinnerung
ruft, mit denen er beide rauswerfen kann. Alviss ist mittlerweile einer der
wenigen Nicht-Gnome im Bewerb, was die Tiere des Waldes toll finden. Sirasi ist
eine der wenigen anderen Nichtgnominnen, und brilliert mit ihren Wissen über
epische Zauber der frühen Mulhorandi-Periode. Kyrol, verkleidet als fahrender Halbelfenhändler,
bekommt einige gute Deals für Zauberstecken, die Pflanzen wachsen lassen, merkt
sich den Händler für später.
Am nächsten Tag stehen die 1/8 Finale an, Alviss tritt im Kawaum einer
gewissen Quellenna, einer uralten Elfenalchimistin, gegenüber. Es geht um die
Geschichte der Verwendung der linksdrehenden Alraune, ein Thema von dem Alviss
tatsächlich einiges versteht, und unter überraschtem Raunen tritt er als erster
Nicht-Gnom seit Jahren ins ¼ Finale. Im Quasselgatsch hat er weniger Glück, das
alte Halruaa ist Thema, und Alviss weiß ausnahmsweise so absolut und vollkommen
gar nichts darüber, nicht einmal wo das genau sein soll, also fliegt er im 1/8
Finale raus, und bekommt als Trostpreis eine Flasche geschenkt. Kyrol hat
unterdessen mehr Glück, ein Leshy der im Gegensatz zu seinen meisten Artgenossen Common spricht, kann ihm einen Tipp geben. Ein Fastachee namens
Didio Didia soll Hilfe mit Pflanzen bringen. Nachdem Kyrol ehrlich ist und
zugibt, keine Ahnung zu haben was bitte ein Fastachee ist, wird es ihm
beschrieben. Es sind kleine Feen, die aussehen wie eine Mischung aus einem
Goblin und einer Vogelscheuche, die mit ihren magischen Maiskolben reiche
Ernten und Heilung bringen, wenn man es sich mit ihnen gutstellt. Das klingt an
sich vollkommen bescheuert, aber absolut normal für das Feywild, weshalb der
Schurke sich von dem hilfreichen intelligenten Rhododendron den Weg erklären
lässt. Der Pflanzenbursche warnt aber, dass das Zeitfenster sehr klein sei,
Didio wäre nur heute hier. Also nimmt Kyrol die Beine in die Hand und eilt
durch das magische Zwielicht, vorbei an mannigfaltigen Humanoiden aller Größen,
Formen und Farben, durch fantastische Wälder und pittoreske Parks, zu den
Leshywäldern, die sich bei näherer Betrachtung als das herausstellen, was in
Teskaldera einem Ghetto am nächsten kommt. Sie sind trotzdem noch atemberaubend
schön, und unter einem bunten Regenbogenpilz, der Kyrol bis zur Schulter
reicht, findet er ein Wesen, dass der Beschreibung des Händlers sehr nahekommt,
komplett mit Haaren die aussehen wie ein Strohhut, einem am Rücken
festgewachsenen Holzrucksack und einigen riesigen Maiskolben darin (Mais wächst
nicht in Nathoud, aber Kyrol hat die Pflanzen einmal auf dem Markt in Immilmar
gesehen). Es ist tatsächlich der gesuchte Didiodidia. Es entspinnt sich ein
Gespräch zwischen einer rätselhaften kryptischen Fee und einem Menschen, der
immer noch das vage Gefühl hat in einem Fiebertraum gefangen zu sein, was etwas
problematisch ist. Trotzdem kann Kyrol ausmachen, dass die Fee ihre
beträchtlichen Fähigkeiten Nathoud zur Verfügung stellt, wenn:
1.) Der Schurke und seine Freunde die Leshy die im Osten (manchmal im
Westen) leben von der Bedrohung der Psychoporen befreien (Kyrol weiß nicht, was
das ist, nimmt aber an es wird erstechbar sein).
2.) Didiodidia ein Feld von mindestens einer Quadratmeile zur Verfügung
bekommt, das von erwachten Tieren in Form eines Bären, zweier Wölfe und eines
Schreckensdachses bewacht wird (Kyrol nimmt an, dass Herello eventuell helfen
kann).
3.) Niemand jemals nicht erfahren darf, dass Didiodidia existiert oder
hier ist (das sollte einfach sein, wenn man bedenkt, wie wenig neugierig auf
irgendwas außerhalb ihrer Palisade die Leute in Nathoud sind).
4.) Ein permanentes Portal ins Feywild für ihn aufgestellt wird, damit
er wann immer er Zeit hat, nach den Felder sehen kann (Hm…Kuppertopper, der
wird’s wissen).
Na wenns weiter nichts ist, denkt sich Kyrol, der recht sicher ist übers
Ohr gehauen worden zu sein, aber erstmal ausmacht, die anderen zu informieren.
Das kleine Feenwesen ist darüber so glücklich, dass es an Ort und Stelle einen
halben Hektar Mais wachsen lässt, und sagt Kyrol noch, dass er ihn kontaktieren
kann, wenn er sieben Mal seinen Namen rückwärts sagt. Kyrol fragt nach, ob das
heißt, dass er Didiadidio sagen soll, oder Aididoidid? Das amüsiert das Wesen,
es freut sich anscheinend über das offenkundige Interesse und die
Aufmerksamkeit des Sterblichen, und erklärt ihm es wäre Letzteres. Kyrol nimmt
das hin und geht leicht benommen von dannen, verfolgt von einem Dutzend kleiner
Irrlichter, einem Pixie mit Zylinder und einem sehr neugierigen, aber harmlosen
Riesenwiesel.
Im altehrwürdigen Kawaum sorgt Sirasi für eine Sensation, als sie ihren
eigenen 1/8 Finalgegner locker abserviert, trotz Schwächen im Nebenbewerb. So
ist sie die zweite Nichtgnomin seit langem, die ins ¼ Finale kommt. Aber wie
die Meinung auf der Tribüne ist, nun, eine Wychlaran ist ja sowas wie eine
halbe Fee, also gar nicht so seltsam, nichtwahr, jaja. Im Quasselgatsch dafür
rennt sie gegen eine Wand. Die arkanen Kreise der Hochengel von Celestia ist
ein Thema mit dem sie so gar nichts anfangen kann, die 3 Gnome und der
Feendrache im Ring machen sie zur Schnecke, und sie muss sich zurückziehen.
Oder so scheint es, denn im letzten Moment bringt sie einige so schlagende
Argumente, dass die vorsichtig und sorgsam konstruierten Gedankengebäude der
anderen kollabieren wie Kartenhäuser, und unter Raunen und Beifall über diese
meisterhafte Umkehr zieht sie ins ¼ Finale des Quasselgatsch ein. Danach geht
sie selbst auch einkaufen, wobei sie zu ihrer Verwunderung an einem Stand eine
andere Wychlaran trifft. Die ist sehr merkwürdig, und sehr sehr zudringlich.
Sie braucht dringend Hilfe von einer anderen Wychlaran, und zwar jetzt, sofort,
kommt mit, ja, jetzt, komm komm, nein ich sage hier nicht warum, eine Schwester
braucht Hilfe, jaja, vertrau mir, und so weiter. Sirasi kommt das alles sehr
sehr faul vor, sie kann aber nicht sagen warum, ihre arkanen Sinne versichern
ihr, dass hier wirklich eine Wychlaran steht, wenn auch eine sehr seltsame. Zu
seltsam, wie sie befindet, sie will sich halbwegs höflich verabschieden, worauf
die andere sie mit überraschender Kraft festhält, und ihr dann den Mund zuhält,
als sie schreien will. Sirasi klatscht als letzter Ausweg laut in die Hände,
was einige Aufmerksamkeit der Umstehenden anzieht, unter anderem auch von
Kyrol, der zufällig in der Nähe ist und diese offenkundige Wychlaransache
vorsichtig aber unter der leichten Notlüge, Sirasis Leibwächter zu sein, in Frage
stellt. Die andere Wylaran ist stinksauer, und macht sich vom Acker, dicht
gefolgt vom Schurken. Der könnte die etwas steifbeinig dahinstapfende Gestalt
locker einholen, angesichts der Tatsache, dass sie Passanten, die ihr im Weg
sind mit lässigen Bewegungen teilweise meterweit durch die Luft schleudert,
lässt er sich aber Zeit, bis die Gestalt auf einem freien Platz mitten am Markt
umdreht und sich stellt. Kyrol fordert sie auf, ihr wahres Gesicht zu zeigen,
was mit viel dramatischem Effekt einhergeht mit einem Bannspruch von Sirasi,
der die Verkleidung der Hexe zerfallen lässt, und eine mehr als zwei Meter
große, lilahäutige Vettel offenbart, eine Annisvettel, die wenig erfreut über
die mangelnde Kooperation der Hexe und die Einmischung des Schurken ist. Sie
verflucht Sirasi, also verbal, nicht magisch, und schwört, dass alle Vetteln
überall von ihrer mangelnden Hilfsbereitschaft erfahren werden und ihren Namen
in Schmutz ziehen werden! Den sie nicht kennt. Und das Gesicht von Sirasi hat
sie auch nicht gesehen, also lassen eine verärgerte Hexe und ein erleichterter
Schurke sie ziehen. Ein Pixie steckt Sirasi noch den Namen der Vettel, und man
soll ihr nicht böse sein, eine Schwester aus ihrem Hexenzirkel ist vor einer
Weile verschwunden, und seitdem ist die Alte nicht mehr ganz sie selbst. Kyrol
ist jedenfalls froh Sirasi gefunden zu haben, sammelt auch noch Alviss ein und
zeigt ihnen Didiodidia.
Den die Beiden dann gar nicht so beeindruckend finden, obwohl sie die
Macht solcher Feen genau kennen, aber man erwägt ihm zu helfen. Nach dem
Glisch.
Das 1/8 Finale des Quasselgatsch kann Sirasi grade so für sich
entscheiden, er besiegt einen Gnom namens Alron mit Wissen über alte Runen in
neuer Dichtung. Am Abend des Wettbewerbs wird Sirasi von der Akademie von
Arcanum kontaktiert. Die Vorständin der Akademie, eine phänomenal arrogante
Eladrinerzmagierin namens Shanalathe Cithreth bietet ihr die ausladenden
Bibliotheken der Akademie zur Recherche an. Weniger weil sie Sirasi so schätzt,
daraus macht sie keinen Hehl, eigentlich sind alle Nichteladrin unter ihrer
Würde, und sowas wie Menschen sowieso. Aber sie würde es gern sehen, wenn
ausnahmsweise kein Gnom den Gnomenwettbewerb gewinnt, was den kleinen Kerlen
etwas Wind aus den Segeln nehmen würde, etwas was die hochnäsige Eladrin gerne
gesehen hätte. Sirasi ist das Warum egal, sie nimmt das Angebot an und
verbringt den Abend ins Studium obskurer arkaner Themen vertieft.
Am nächsten Tag steht wieder zuerst das Kawaum an, und Alviss
Pechsträhne vom Quasselgatsch setzt sich leider fort. Seine Gegnerin ist eine
gewisse Elliwig, eine durchaus freundliche Gnomin von einer fernen Welt. Der
Nebenbewerb trifft wieder exakt eine Lücke in Alviss Wissen, und so
demoralisiert geht trotz seiner Fähigkeiten der alchemistische Hauptbewerb
komplett daneben, das vielfarbige Gebräu detoniert im Kolben, und nur Zähigkeit
und arkane Erfahrung bewahren Alviss vor einem Zauberfluch. So wird er unter
höflichem Applaus vom Platz geleitet, und das Gnomenglisch ist für ihn vorbei.
Während Alviss noch seine diversen Statuetten der Vorrunden in Preise einlöst,
tritt Sirasi im ¼ Finale des Quasselgatsch und des Kawaum an. In letzterem ist
ihr Gegner ein Gnom namens Wavuket, und gemischt werden müssen die gefährlichen
Bestientränke der Lykanthropen. Das Nebengebiet ist Religion, wo Sirasi absolut
keine Kenntnisse hat, aber sie ist trotzdem gegen die Meinung der Menge wieder
siegreich, während ihr Gegner nach einem plötzlichen Anfall von
unkontrolliertem Haarwuchs und Lichtscheu vom Platz flieht. Im Quasselgatsch
tritt sie dann gegen einen Marid namens Gar an. Es müssen Runen entziffert und
in ein Naturritual eingebunden werden, und wieder ist die junge Wychlaran
siegreich, was mittlerweile alle, aber absolut alle Tiere des Waldes, sämtliche
Nichtgnome wie Elfen und Pixies, und sogar einige Gnome auf ihre Seite gebracht
hat. Wahrlich ein Zeugnis der Macht dieser Wychlaran von Faerun, im ½ Finale
von gleich 2 Bewerben! Im Halbfinale ist ihr Gegner ein Gnom, wenig
überraschend, namens Simbuvic oder so ähnlich, der Chronist hat für eine Weile genug
Gnomennamen gehört. Das Nebengebiet ist Geschichte, die Historie der ersten
Wolkenriesenkriege der Welt Mennach, wo Sirasi sogar ein paar Eckdaten weiß,
aber nichts Hilfreiches. Der Alchemiebewerb ist dann ihre letzte Chance aufs
Finale, sie zieht alle Register, wendet all ihre Macht und all ihr Wissen auf,
doch es reicht nicht. Die Tinkturen zerfließen, die Tränke verdampfen, die
Schalen zerbrechen, und auch Sirasi entkommt nur knapp dem Zauberfluch.
Dennoch, als Nichtgnom erst im Halbfinale des Kawaum auszuscheiden, das ist
eine große Sache, und groß ist auch der Applaus von allen Seiten (wobei der von
den Gnomen eher höflich verhalten ausfällt, im Vergleich zum tosenden Jubel und
Bärengebrüll von der anderen Tribüne). Selbst ihr Gegner schüttelt ihr noch mit
einem anerkennenden Nicken die Hand, nachdem er sich diese gründlich von seiner
Halbfinalskreation gewaschen hat. Im Quasselgatsch, dem beliebtesten
Gnomenbewerb, vermuten die Helden dann Schiebung. Schon wieder ist Religion,
das einzige Gebiet in dem Sirasi wirklich wenig weiß, das Nebenthema, und auch
das Hauptthema wirkt verdächtig gnomenzentrisch. Aber auch hier ist der Hexe
der Beifall des Publikums gewiss, und die creme de la Gnom kann sich beruhigen,
im Finale sind die Meister der mentalen Masturbation wieder unter sich.
Nachdem das Gnomenglisch so nun für die Gruppe vorbei ist, kann man sich
wieder auf den ursprünglichen Auftrag konzentrieren. Davor fällt dem jetzt im
Publikum sitzenden Alviss mit seinen ultrascharfen Sinnen auf, dass er von
einer unsichtbaren Gestalt beschattet wird. Wo er geht bleibt ein verdächtiger
Freiraum in der Menge, Lichtstrahlen treffen einen Sekundenbruchteil später auf
den Boden, und Staub wirbelt um etwas ungesehenes. Der Ermittler flößt sich fix
ein Extrakt ein und erkennt ein Wesen, das aussieht wie verhutzeltes Weiblein,
komplett mit Kopftuch und Kleiderschürze, aber auch mit einem spitzen,
schnabelartigen Gesicht, klauenbewehrten Händen und Hühnerfüßen. Der Gelehrte
weiß, eine Kikimora, ein Wesen aus der Gruppe der Domovoi, aber im Gegensatz zu
beispielsweise Brownies ein garstiger Geist, der Hausbewohner heimsucht, das
Vieh schreckt, die Spinnwolle zerzaust und die Milch sauer werden lässt, außer
man beschwichtigt sie mit kleinen Geschenken. Das Wesen hat nicht bemerkt, dass
Alviss es gesehen hat, und ist einigermaßen überrascht, als der Halbelf es
anspricht. Es wollte wohl in seinem Schatten in die materielle Welt
entfleuchen, aber der geschickte Verhandler kann ihm weismachen, dass
Teskaldera trotz allem eine angenehmere Umgebung ist als Rashemen, wo es laut
Alviss vor lauter Domovoi nur so wimmelt, und es kalt ist, und die Hütten gut
geschützt vor bösen Geistern. Alles nicht an sich falsch, und so lässt sich die
Kikimora überzeugen, sich aus dem Hausstaub zu machen, wobei sie mit spitzer
Stimme vor sich hinmurmelt.
Von allen bösen Geistern befreit und von den guten verlassen einigen
sich die drei Helden, die Sache mit den Psychoporen für Didio Didia anzugehen,
Alviss zerfließt in seine flüssige Form und windet sich sicher durch
Kuppertoppers Fuchsbau, holt Aline vom nächsten Feld und schleift sie, zurück
zum Bau. Besser gesagt er versucht es, Aline rührt sich nicht vom Fleck und
lässt sich die Sache knapp erklären bevor sie recht enthusiastisch mitkommt,
auf dem Weg noch ihre Ausrüstung aus dem Haus in Nathoud holend. Zurück beim
Bau teilt Alviss das Extrakt mit ihr, um unbeschadet zurück zu kommen,
abgesehen von leichtem Ekel über das Trankrecycling.
Die Gruppe sammelt sich nach einer weiteren Nacht am Rande von
Teskaldera, und folgt der Blätterkarte von Diddiodiddia meisterhaft durchs
Feywild rund um die Stadt. Es ist wohl tatsächlich im Osten, und nicht im
Westen, denn nach nur einer Stunde Fußmarsch findet man sich in einem
farbenfrohen kleinen Dorf wieder, das von einer Unzahl an Pflanzenkreaturen
unterschiedlichsten Aussehens bevölkert wird. Es gibt Baumleshys, Blumenleshys,
Buschleshys, eine seltene Kannenpflanzenleshy, alles ist dabei, alles fuhrwerkt
herum, alles ignoriert die Helden komplett und schnattert in einer melodischen,
aber fremden Sprache vor sich hin. Sirasi erkennt die Sprache als Sylvan und
spricht den nächstbesten Pflanzengeist in dieser an. Wo Diddiodiddia ist will
der zwar nicht sagen, aber nach kurzer Rücksprache mit Kyrol zeigt er Sirasi
zumindest die Richtung für den Sporenbefall. Wie es bei Feen aber so üblich
ist, fällt die Frage nach Distanz und Richtung auf verwirrte Ohren, und es
kommen nur Angaben wie „Die Sonne bewegt sich nicht, die Wolken schon.“ was
alle Anwesenden etwas nervt, und im Fall von Aline dazu führt, dass sie die
Leshy anschreit, was denen anscheinend extrem egal ist. So zieht man von dannen
in den finster-schummrigen Wald, hoffend, dass die zweibeinige Kornblume die
Wahrheit gesagt hat. Hat sie, und bald zeigen sich erste Zeichen des Verfalls
an den Bäumen, was bei manchen Erinnerungen an den Seuchenwald bei Thirri
hochkommen lässt. Ähnlich wie damals gibt es wohl irgendwo einen zentralen
Seuchenherd, den es zu reinigen gilt, man muss nur ins Zentrum des Verfalls
vordringen. Die Sporenbeutel an den Bäumen hier wehren sich aber gegen ihr
Entfernen wesentlich direkter als die Pflanzen damals im Kampf gegen die
Fäulnisdruiden, sie werfen mit scharfzackigen Holzsplittern, die mit der Macht
von Pfeilen treffen. Die Helden sind aber erfahrene Abenteurer. Sirasis Schutz vor den giften der Psychoporen kontert die hinterhältigste Waffe der Psychoporen und so entkommen
sie relativ unbeschadet, während die zentralen Knoten des Pilzgeflechts
systematisch vernichtet werden. Alviss findet außerhalb des Gnomenwettbewerbs
wieder zu alter Form, und kann aus winzigsten Details zusammenstückeln, dass
dieser Befall wohl von einer anderen Welt ins Feywild gekommen ist, und nicht
von einer niederen Ebene. Auf einer Lichtung finden die Helden schließlich
wonach sie gesucht haben, besser gesagt stolpern sie genau hinein…