Sunday, January 1, 2023

Von Gnomenwettbewerben, unzähligen unwillkommenen Angeboten, und der Macht der Pilze.

 (Ich hab das In-Game Datum im Feywild komplett aus den Augen verloren, wenn wer weiß welche Tage das waren, bitte ergänzen. :/ )

TL;DR: Wir hängen tagelang im Feywild ab während die Paragnomischen Spiele stattfinden, Alviss und Sirasi schlagen sich erst gut, dann hat Alviss massives Pech und stürzt rapide ab, Sirasi kann sich spektakulärerweise bei zwei Bewerben ins Halbfinale kämpfen. Wir bekommen haufenweise mögliche Sidequest zur Sidequest angeboten, die wir größtenteils aus Zeitmangel ignorieren. Kyrol shoppt mäßig enthusiastisch und sucht generell nach Dingen für die Felder, wobei ihm eine Maiskolbenfee vorgestellt wird, die einige Ansprüche und einen Auftrag hat. Wir entscheiden uns ihr zu helfen und werden von etwas nervigen Pflanzenwesen gegen einen Todesschleimpilz in die Schlacht geschickt.

Einige Tage im Tarsak 1361

Die Gruppe verbringt den Abend gemeinsam mit Ulgan im Palast der Herbstfeen, wo der Hüne nach seiner Lebensbeichte und einer gigantischen Menge Jhuild ins selbstvergessene Delirium abdriftet und einschläft. Ob er nun von seiner Feenherrin mit dem Tod oder der ewigen Einkerkerung bestraft wird, erfahren die Helden nicht, sie kehren in ihre Herberge zurück. Auch weil sie nicht so genau wissen, wie sie dem an sich armen Ulgan überhaupt helfen können.

Am nächsten Tag steht der Gnomenglisch an. Nach längerer Organisationsgespräche zwischen Alviss und Sirasi, hauptsächlich wer denn jetzt wann wo dran ist und was man dem jeweils anderen rät/wünscht/androht, geht es los. Der Tag wird eröffnet vom obersten Herrn des Frühlingshofes, Chirgusalonom, einem Kupferdrachen, und nach kurzem Zeremoniell beginnen die Vorrunden, der Boden der Arena ist bevölkert von dutzenden teilweise überlappenden Gruppen aus Leuten, die teilweise lautstark miteinander streiten, wild gestikulieren und generell dem Ganzen mehr den Charakter eines Marktplatzes geben. Die ersten Wettbewerbe sowohl des Kawaum-glisch wie auch des Quasselgatsch-glisch sind eher locker, und noch sind Gnome nur eine knappe Mehrheit bei den Teilnehmern, auch verschiedenste andere Feen und Nichtfeen aller Größen und Farben. Kyrol, dem diese gnomische Selbstbeweihräucherungsolympiade recht dämlich vorkommt, sitzt auf der Tribüne dritter Klasse zwischen einigen erwachten Tieren. Ein Bär mit Hornbrille und einem Programmheft in den Tatzen, dass kurz nach Beginn des Events schon einige Seiten gelassen hat, erklärt ihm lang und breit die Regeln, während ein Fuchs mit Schal netterweise seine Erdnüsse mit ihm teilt. Der Schurke fragt sich zum wiederholten Male, ob das alles echt ist, oder er gerade nach einer Dosis verbotener Kräuter irgendwo in Nathoud in der Gosse liegt und schläft. Der erste Tag des Glisch geht nach einer Weile zu Ende, großer Jubel bricht aus, und das Feld der Teilnehmer hat sich etwas gelichtet. Sirasi und Alviss haben exzellent abgeschnitten, bisher konnten sie den hohen Anforderungen der Glische gerecht werden.

Am nächsten Tag ändert sich das schon, das Thema beim Kawaum ist rezitieren und Anwenden alter Formeln, mit einem Fokus auf ihre Historie für Alviss, und ihre arkanen Implikationen für Sirasi. Die Nebenbewerbe sind für beide eher hinderlich, in der angewandten Alchemie sind sie dafür meisterhaft, und sogar der eine oder andere Gnom klatscht Beifall. Das Quasselgatsch läuft ähnlich wie das Kawaum, hier bekommt Alviss mit den Ebenen eines seiner Spezialgebiete, und entscheidet auch die zweite Vorrunde für sich. Sirasi hat einen kurzen Moment der Panik, als sie angesichts ihrer Gegner, allesamt gnomische Koryphäen des Arkanen, alles vergisst, inklusive was Magie eigentlich ist. Ihre Wychlaran-ahnen treten ihr mental in den Hintern, sie reißt sich zusammen und kanzelt der Reihe nach ihre Gegner nach Strich und Faden mit kritisch-brillanten Argument ab, was die Tiere des Waldes rund um einen gelangweilten Kyrol massiv begeistert. Im Kawaum muss Alviss die Formeln der Magier der roten Roben von Grün anwenden, er erinnert sich einen Kurs über die Magier der grünen Roben von Rot gemacht zu haben und dreht einfach alles um. Sirasi erhält als Gegner einen Lokalhelden namens Albrom, den sie sprichwörtlich wie wörtlich aus dem Ring sprengt, was wiederum allgemeinen Applaus hervorruft. So verdient man im Kawaumglisch die ersten Preise.

Am nächsten Tag hat Kyrol von der Gnomenpropaganda die Nase voll und besinnt sich auf den ursprünglichen Auftrag der Gruppe, Magie für die Felder des Nordens zu holen. Also treibt er sich auf den Märkten herum, wo die Angebote zwar in Ordnung, aber nicht wirklich spannend sind, im Gegensatz zur Menge. Kyrol ist für einen Rashemi sehr kosmopolitisch und hat auf seiner Dajemma einiges erlebt, aber die Vielfalt der Einwohner von Teskaldera schlägt sogar den Mitternachtsmarkt von Tiefwasser. Elfen und Gnome sind hier fast langweiliger Standard, wo doch eine Vielzahl an Pflanzenwesen wie Dryaden, Leshy und sogar einige Baumhirten durch die Stände schlendern, Schulter and Schulter mit mannigfaltigen Feenwesen wie Zentauren, Naiaden, Sprites, Feendrachen, Pixies und anderen, vorbei an Ständen wo Elementarwesen von Galeb-Dur bis zu den verschiedenen Arten von Djinn ihre Waren anpreisen. Einer von ihnen, ein irdener Janni, hat etwas viel Interesse an Kyrol, was diesem bald aufhält. Er lauert ihm einige Stände weiter auf und stellt ihn zur Rede. Er stellt sich vor als Jaurat, und ist überrascht aber hoch erfreut von den Fähigkeiten des „höchstheimlichen, geschickten Fremden, der mit dem Kurzschwert sicher geschickt ist“. Es ist nach kurzem Gespräch transparent, er sucht einen Meuchelmörder. Kyrol ist wenig interessiert, sich in die lokalen Angelegenheiten einzumischen, außerdem tötet er zwar für Geld, aber nicht auf diese Art und Weise, also schickt er den Elementar mit einigen halbherzigen Versprechungen weiter, schüttelt den Kopf, und nimmt sich vor sich in Zukunft zu verkleiden.

Zurück auf der materiellen Ebene ist Aline vertieft in die Feldarbeit, wo sie einerseits mit dem Misstrauen der Bauern konfrontiert ist, andererseits von Dunlan Blutaxt genervt wird, der meint die Feldarbeit sei würdelos für den General von Nathoud. Dunlan ignoriert sie eisern, die Bauern kann sie über Nettigkeiten und Süßigkeiten für ihre Kinder etwas auf ihre Seite ziehen. Hauptsächlich ist ihr aber langweilig. Wo bleiben die anderen? Wie lang kann so eine Einkaufstour dauern?

Lang, wenn man sich von den Gnolympics ablenken lässt. Alviss ringt in der letzten Vorrunde mit den historischen Seitenpfaden der erwachten Mammuts und deren Zusammenhänge mit den sprechenden Steinen von Oham, seine Gegner, ein Gnom und ein Pixie, können seine Argumente lang kontern, bis ein kurzes Gebet an seine Ahnen seinen Geist fokussiert und ihm einige Beispiele in Erinnerung ruft, mit denen er beide rauswerfen kann. Alviss ist mittlerweile einer der wenigen Nicht-Gnome im Bewerb, was die Tiere des Waldes toll finden. Sirasi ist eine der wenigen anderen Nichtgnominnen, und brilliert mit ihren Wissen über epische Zauber der frühen Mulhorandi-Periode. Kyrol, verkleidet als fahrender Halbelfenhändler, bekommt einige gute Deals für Zauberstecken, die Pflanzen wachsen lassen, merkt sich den Händler für später.

Am nächsten Tag stehen die 1/8 Finale an, Alviss tritt im Kawaum einer gewissen Quellenna, einer uralten Elfenalchimistin, gegenüber. Es geht um die Geschichte der Verwendung der linksdrehenden Alraune, ein Thema von dem Alviss tatsächlich einiges versteht, und unter überraschtem Raunen tritt er als erster Nicht-Gnom seit Jahren ins ¼ Finale. Im Quasselgatsch hat er weniger Glück, das alte Halruaa ist Thema, und Alviss weiß ausnahmsweise so absolut und vollkommen gar nichts darüber, nicht einmal wo das genau sein soll, also fliegt er im 1/8 Finale raus, und bekommt als Trostpreis eine Flasche geschenkt. Kyrol hat unterdessen mehr Glück, ein Leshy der im Gegensatz zu seinen meisten Artgenossen Common spricht, kann ihm einen Tipp geben. Ein Fastachee namens Didio Didia soll Hilfe mit Pflanzen bringen. Nachdem Kyrol ehrlich ist und zugibt, keine Ahnung zu haben was bitte ein Fastachee ist, wird es ihm beschrieben. Es sind kleine Feen, die aussehen wie eine Mischung aus einem Goblin und einer Vogelscheuche, die mit ihren magischen Maiskolben reiche Ernten und Heilung bringen, wenn man es sich mit ihnen gutstellt. Das klingt an sich vollkommen bescheuert, aber absolut normal für das Feywild, weshalb der Schurke sich von dem hilfreichen intelligenten Rhododendron den Weg erklären lässt. Der Pflanzenbursche warnt aber, dass das Zeitfenster sehr klein sei, Didio wäre nur heute hier. Also nimmt Kyrol die Beine in die Hand und eilt durch das magische Zwielicht, vorbei an mannigfaltigen Humanoiden aller Größen, Formen und Farben, durch fantastische Wälder und pittoreske Parks, zu den Leshywäldern, die sich bei näherer Betrachtung als das herausstellen, was in Teskaldera einem Ghetto am nächsten kommt. Sie sind trotzdem noch atemberaubend schön, und unter einem bunten Regenbogenpilz, der Kyrol bis zur Schulter reicht, findet er ein Wesen, dass der Beschreibung des Händlers sehr nahekommt, komplett mit Haaren die aussehen wie ein Strohhut, einem am Rücken festgewachsenen Holzrucksack und einigen riesigen Maiskolben darin (Mais wächst nicht in Nathoud, aber Kyrol hat die Pflanzen einmal auf dem Markt in Immilmar gesehen). Es ist tatsächlich der gesuchte Didiodidia. Es entspinnt sich ein Gespräch zwischen einer rätselhaften kryptischen Fee und einem Menschen, der immer noch das vage Gefühl hat in einem Fiebertraum gefangen zu sein, was etwas problematisch ist. Trotzdem kann Kyrol ausmachen, dass die Fee ihre beträchtlichen Fähigkeiten Nathoud zur Verfügung stellt, wenn:

1.) Der Schurke und seine Freunde die Leshy die im Osten (manchmal im Westen) leben von der Bedrohung der Psychoporen befreien (Kyrol weiß nicht, was das ist, nimmt aber an es wird erstechbar sein).

2.) Didiodidia ein Feld von mindestens einer Quadratmeile zur Verfügung bekommt, das von erwachten Tieren in Form eines Bären, zweier Wölfe und eines Schreckensdachses bewacht wird (Kyrol nimmt an, dass Herello eventuell helfen kann).

3.) Niemand jemals nicht erfahren darf, dass Didiodidia existiert oder hier ist (das sollte einfach sein, wenn man bedenkt, wie wenig neugierig auf irgendwas außerhalb ihrer Palisade die Leute in Nathoud sind).

4.) Ein permanentes Portal ins Feywild für ihn aufgestellt wird, damit er wann immer er Zeit hat, nach den Felder sehen kann (Hm…Kuppertopper, der wird’s wissen).

Na wenns weiter nichts ist, denkt sich Kyrol, der recht sicher ist übers Ohr gehauen worden zu sein, aber erstmal ausmacht, die anderen zu informieren. Das kleine Feenwesen ist darüber so glücklich, dass es an Ort und Stelle einen halben Hektar Mais wachsen lässt, und sagt Kyrol noch, dass er ihn kontaktieren kann, wenn er sieben Mal seinen Namen rückwärts sagt. Kyrol fragt nach, ob das heißt, dass er Didiadidio sagen soll, oder Aididoidid? Das amüsiert das Wesen, es freut sich anscheinend über das offenkundige Interesse und die Aufmerksamkeit des Sterblichen, und erklärt ihm es wäre Letzteres. Kyrol nimmt das hin und geht leicht benommen von dannen, verfolgt von einem Dutzend kleiner Irrlichter, einem Pixie mit Zylinder und einem sehr neugierigen, aber harmlosen Riesenwiesel.

Im altehrwürdigen Kawaum sorgt Sirasi für eine Sensation, als sie ihren eigenen 1/8 Finalgegner locker abserviert, trotz Schwächen im Nebenbewerb. So ist sie die zweite Nichtgnomin seit langem, die ins ¼ Finale kommt. Aber wie die Meinung auf der Tribüne ist, nun, eine Wychlaran ist ja sowas wie eine halbe Fee, also gar nicht so seltsam, nichtwahr, jaja. Im Quasselgatsch dafür rennt sie gegen eine Wand. Die arkanen Kreise der Hochengel von Celestia ist ein Thema mit dem sie so gar nichts anfangen kann, die 3 Gnome und der Feendrache im Ring machen sie zur Schnecke, und sie muss sich zurückziehen. Oder so scheint es, denn im letzten Moment bringt sie einige so schlagende Argumente, dass die vorsichtig und sorgsam konstruierten Gedankengebäude der anderen kollabieren wie Kartenhäuser, und unter Raunen und Beifall über diese meisterhafte Umkehr zieht sie ins ¼ Finale des Quasselgatsch ein. Danach geht sie selbst auch einkaufen, wobei sie zu ihrer Verwunderung an einem Stand eine andere Wychlaran trifft. Die ist sehr merkwürdig, und sehr sehr zudringlich. Sie braucht dringend Hilfe von einer anderen Wychlaran, und zwar jetzt, sofort, kommt mit, ja, jetzt, komm komm, nein ich sage hier nicht warum, eine Schwester braucht Hilfe, jaja, vertrau mir, und so weiter. Sirasi kommt das alles sehr sehr faul vor, sie kann aber nicht sagen warum, ihre arkanen Sinne versichern ihr, dass hier wirklich eine Wychlaran steht, wenn auch eine sehr seltsame. Zu seltsam, wie sie befindet, sie will sich halbwegs höflich verabschieden, worauf die andere sie mit überraschender Kraft festhält, und ihr dann den Mund zuhält, als sie schreien will. Sirasi klatscht als letzter Ausweg laut in die Hände, was einige Aufmerksamkeit der Umstehenden anzieht, unter anderem auch von Kyrol, der zufällig in der Nähe ist und diese offenkundige Wychlaransache vorsichtig aber unter der leichten Notlüge, Sirasis Leibwächter zu sein, in Frage stellt. Die andere Wylaran ist stinksauer, und macht sich vom Acker, dicht gefolgt vom Schurken. Der könnte die etwas steifbeinig dahinstapfende Gestalt locker einholen, angesichts der Tatsache, dass sie Passanten, die ihr im Weg sind mit lässigen Bewegungen teilweise meterweit durch die Luft schleudert, lässt er sich aber Zeit, bis die Gestalt auf einem freien Platz mitten am Markt umdreht und sich stellt. Kyrol fordert sie auf, ihr wahres Gesicht zu zeigen, was mit viel dramatischem Effekt einhergeht mit einem Bannspruch von Sirasi, der die Verkleidung der Hexe zerfallen lässt, und eine mehr als zwei Meter große, lilahäutige Vettel offenbart, eine Annisvettel, die wenig erfreut über die mangelnde Kooperation der Hexe und die Einmischung des Schurken ist. Sie verflucht Sirasi, also verbal, nicht magisch, und schwört, dass alle Vetteln überall von ihrer mangelnden Hilfsbereitschaft erfahren werden und ihren Namen in Schmutz ziehen werden! Den sie nicht kennt. Und das Gesicht von Sirasi hat sie auch nicht gesehen, also lassen eine verärgerte Hexe und ein erleichterter Schurke sie ziehen. Ein Pixie steckt Sirasi noch den Namen der Vettel, und man soll ihr nicht böse sein, eine Schwester aus ihrem Hexenzirkel ist vor einer Weile verschwunden, und seitdem ist die Alte nicht mehr ganz sie selbst. Kyrol ist jedenfalls froh Sirasi gefunden zu haben, sammelt auch noch Alviss ein und zeigt ihnen Didiodidia.

Den die Beiden dann gar nicht so beeindruckend finden, obwohl sie die Macht solcher Feen genau kennen, aber man erwägt ihm zu helfen. Nach dem Glisch.

Das 1/8 Finale des Quasselgatsch kann Sirasi grade so für sich entscheiden, er besiegt einen Gnom namens Alron mit Wissen über alte Runen in neuer Dichtung. Am Abend des Wettbewerbs wird Sirasi von der Akademie von Arcanum kontaktiert. Die Vorständin der Akademie, eine phänomenal arrogante Eladrinerzmagierin namens Shanalathe Cithreth bietet ihr die ausladenden Bibliotheken der Akademie zur Recherche an. Weniger weil sie Sirasi so schätzt, daraus macht sie keinen Hehl, eigentlich sind alle Nichteladrin unter ihrer Würde, und sowas wie Menschen sowieso. Aber sie würde es gern sehen, wenn ausnahmsweise kein Gnom den Gnomenwettbewerb gewinnt, was den kleinen Kerlen etwas Wind aus den Segeln nehmen würde, etwas was die hochnäsige Eladrin gerne gesehen hätte. Sirasi ist das Warum egal, sie nimmt das Angebot an und verbringt den Abend ins Studium obskurer arkaner Themen vertieft.

Am nächsten Tag steht wieder zuerst das Kawaum an, und Alviss Pechsträhne vom Quasselgatsch setzt sich leider fort. Seine Gegnerin ist eine gewisse Elliwig, eine durchaus freundliche Gnomin von einer fernen Welt. Der Nebenbewerb trifft wieder exakt eine Lücke in Alviss Wissen, und so demoralisiert geht trotz seiner Fähigkeiten der alchemistische Hauptbewerb komplett daneben, das vielfarbige Gebräu detoniert im Kolben, und nur Zähigkeit und arkane Erfahrung bewahren Alviss vor einem Zauberfluch. So wird er unter höflichem Applaus vom Platz geleitet, und das Gnomenglisch ist für ihn vorbei. Während Alviss noch seine diversen Statuetten der Vorrunden in Preise einlöst, tritt Sirasi im ¼ Finale des Quasselgatsch und des Kawaum an. In letzterem ist ihr Gegner ein Gnom namens Wavuket, und gemischt werden müssen die gefährlichen Bestientränke der Lykanthropen. Das Nebengebiet ist Religion, wo Sirasi absolut keine Kenntnisse hat, aber sie ist trotzdem gegen die Meinung der Menge wieder siegreich, während ihr Gegner nach einem plötzlichen Anfall von unkontrolliertem Haarwuchs und Lichtscheu vom Platz flieht. Im Quasselgatsch tritt sie dann gegen einen Marid namens Gar an. Es müssen Runen entziffert und in ein Naturritual eingebunden werden, und wieder ist die junge Wychlaran siegreich, was mittlerweile alle, aber absolut alle Tiere des Waldes, sämtliche Nichtgnome wie Elfen und Pixies, und sogar einige Gnome auf ihre Seite gebracht hat. Wahrlich ein Zeugnis der Macht dieser Wychlaran von Faerun, im ½ Finale von gleich 2 Bewerben! Im Halbfinale ist ihr Gegner ein Gnom, wenig überraschend, namens Simbuvic oder so ähnlich, der Chronist hat für eine Weile genug Gnomennamen gehört. Das Nebengebiet ist Geschichte, die Historie der ersten Wolkenriesenkriege der Welt Mennach, wo Sirasi sogar ein paar Eckdaten weiß, aber nichts Hilfreiches. Der Alchemiebewerb ist dann ihre letzte Chance aufs Finale, sie zieht alle Register, wendet all ihre Macht und all ihr Wissen auf, doch es reicht nicht. Die Tinkturen zerfließen, die Tränke verdampfen, die Schalen zerbrechen, und auch Sirasi entkommt nur knapp dem Zauberfluch. Dennoch, als Nichtgnom erst im Halbfinale des Kawaum auszuscheiden, das ist eine große Sache, und groß ist auch der Applaus von allen Seiten (wobei der von den Gnomen eher höflich verhalten ausfällt, im Vergleich zum tosenden Jubel und Bärengebrüll von der anderen Tribüne). Selbst ihr Gegner schüttelt ihr noch mit einem anerkennenden Nicken die Hand, nachdem er sich diese gründlich von seiner Halbfinalskreation gewaschen hat. Im Quasselgatsch, dem beliebtesten Gnomenbewerb, vermuten die Helden dann Schiebung. Schon wieder ist Religion, das einzige Gebiet in dem Sirasi wirklich wenig weiß, das Nebenthema, und auch das Hauptthema wirkt verdächtig gnomenzentrisch. Aber auch hier ist der Hexe der Beifall des Publikums gewiss, und die creme de la Gnom kann sich beruhigen, im Finale sind die Meister der mentalen Masturbation wieder unter sich.

Nachdem das Gnomenglisch so nun für die Gruppe vorbei ist, kann man sich wieder auf den ursprünglichen Auftrag konzentrieren. Davor fällt dem jetzt im Publikum sitzenden Alviss mit seinen ultrascharfen Sinnen auf, dass er von einer unsichtbaren Gestalt beschattet wird. Wo er geht bleibt ein verdächtiger Freiraum in der Menge, Lichtstrahlen treffen einen Sekundenbruchteil später auf den Boden, und Staub wirbelt um etwas ungesehenes. Der Ermittler flößt sich fix ein Extrakt ein und erkennt ein Wesen, das aussieht wie verhutzeltes Weiblein, komplett mit Kopftuch und Kleiderschürze, aber auch mit einem spitzen, schnabelartigen Gesicht, klauenbewehrten Händen und Hühnerfüßen. Der Gelehrte weiß, eine Kikimora, ein Wesen aus der Gruppe der Domovoi, aber im Gegensatz zu beispielsweise Brownies ein garstiger Geist, der Hausbewohner heimsucht, das Vieh schreckt, die Spinnwolle zerzaust und die Milch sauer werden lässt, außer man beschwichtigt sie mit kleinen Geschenken. Das Wesen hat nicht bemerkt, dass Alviss es gesehen hat, und ist einigermaßen überrascht, als der Halbelf es anspricht. Es wollte wohl in seinem Schatten in die materielle Welt entfleuchen, aber der geschickte Verhandler kann ihm weismachen, dass Teskaldera trotz allem eine angenehmere Umgebung ist als Rashemen, wo es laut Alviss vor lauter Domovoi nur so wimmelt, und es kalt ist, und die Hütten gut geschützt vor bösen Geistern. Alles nicht an sich falsch, und so lässt sich die Kikimora überzeugen, sich aus dem Hausstaub zu machen, wobei sie mit spitzer Stimme vor sich hinmurmelt.

Von allen bösen Geistern befreit und von den guten verlassen einigen sich die drei Helden, die Sache mit den Psychoporen für Didio Didia anzugehen, Alviss zerfließt in seine flüssige Form und windet sich sicher durch Kuppertoppers Fuchsbau, holt Aline vom nächsten Feld und schleift sie, zurück zum Bau. Besser gesagt er versucht es, Aline rührt sich nicht vom Fleck und lässt sich die Sache knapp erklären bevor sie recht enthusiastisch mitkommt, auf dem Weg noch ihre Ausrüstung aus dem Haus in Nathoud holend. Zurück beim Bau teilt Alviss das Extrakt mit ihr, um unbeschadet zurück zu kommen, abgesehen von leichtem Ekel über das Trankrecycling.

Die Gruppe sammelt sich nach einer weiteren Nacht am Rande von Teskaldera, und folgt der Blätterkarte von Diddiodiddia meisterhaft durchs Feywild rund um die Stadt. Es ist wohl tatsächlich im Osten, und nicht im Westen, denn nach nur einer Stunde Fußmarsch findet man sich in einem farbenfrohen kleinen Dorf wieder, das von einer Unzahl an Pflanzenkreaturen unterschiedlichsten Aussehens bevölkert wird. Es gibt Baumleshys, Blumenleshys, Buschleshys, eine seltene Kannenpflanzenleshy, alles ist dabei, alles fuhrwerkt herum, alles ignoriert die Helden komplett und schnattert in einer melodischen, aber fremden Sprache vor sich hin. Sirasi erkennt die Sprache als Sylvan und spricht den nächstbesten Pflanzengeist in dieser an. Wo Diddiodiddia ist will der zwar nicht sagen, aber nach kurzer Rücksprache mit Kyrol zeigt er Sirasi zumindest die Richtung für den Sporenbefall. Wie es bei Feen aber so üblich ist, fällt die Frage nach Distanz und Richtung auf verwirrte Ohren, und es kommen nur Angaben wie „Die Sonne bewegt sich nicht, die Wolken schon.“ was alle Anwesenden etwas nervt, und im Fall von Aline dazu führt, dass sie die Leshy anschreit, was denen anscheinend extrem egal ist. So zieht man von dannen in den finster-schummrigen Wald, hoffend, dass die zweibeinige Kornblume die Wahrheit gesagt hat. Hat sie, und bald zeigen sich erste Zeichen des Verfalls an den Bäumen, was bei manchen Erinnerungen an den Seuchenwald bei Thirri hochkommen lässt. Ähnlich wie damals gibt es wohl irgendwo einen zentralen Seuchenherd, den es zu reinigen gilt, man muss nur ins Zentrum des Verfalls vordringen. Die Sporenbeutel an den Bäumen hier wehren sich aber gegen ihr Entfernen wesentlich direkter als die Pflanzen damals im Kampf gegen die Fäulnisdruiden, sie werfen mit scharfzackigen Holzsplittern, die mit der Macht von Pfeilen treffen. Die Helden sind aber erfahrene Abenteurer. Sirasis Schutz vor den giften der Psychoporen kontert die hinterhältigste Waffe der Psychoporen und so entkommen sie relativ unbeschadet, während die zentralen Knoten des Pilzgeflechts systematisch vernichtet werden. Alviss findet außerhalb des Gnomenwettbewerbs wieder zu alter Form, und kann aus winzigsten Details zusammenstückeln, dass dieser Befall wohl von einer anderen Welt ins Feywild gekommen ist, und nicht von einer niederen Ebene. Auf einer Lichtung finden die Helden schließlich wonach sie gesucht haben, besser gesagt stolpern sie genau hinein…