Thursday, October 14, 2021

Schlacht um die Festung am langen Weg

 20-21. Ukthar 1360

Mitten auf dem Rückweg zum Lager hebt Kyrol an der Spitze der Gruppe die Hand und bedeutet den anderen, sofort stehen zu bleiben. Etwas treibt sich im stärker werdenden Schneetreiben herum. Etwas Großes. Die Waffen sind gezückt, man ist auf das Schlimmste vorbereitet. Scharfe Heldenaugen versuchen die tiefer werdende Dunkelheit zu durchdringen, und die Anspannung ist allen ins Gesicht gezeichnet. Da zeichnen sich plötzlich zwei Silhouetten ab, die durch den knietiefen Schnee auf die Gruppe zukommen, eine groß und dürr, und die andere…ist Ulgan. Natürlich ist es Ulgan, wer soll es sonst sein. Er ist auch wie immer vermutlich erfreut die Helden zu sehen, es ist wie immer schwer zu sagen. An seiner Seite ist ein Kerl der sogar Kyrol fast überragt, aber dank einer Armbrust die mehr für einen Frostriesen als für einen Menschen geschaffen scheint, wirkt er trotzdem irgendwie klein. Er wird von Ulgan als Orjun vorgestellt, was dieser gleich sehr grantig auf „der Stachel“ korrigiert. Das passiert in kürzester Zeit mehrfach, und wird von Ulgan jedes Mal beiläufig akzeptiert und gleich wieder vergessen.

Der laut eigenen Angaben größte Barbar des Nordens und sein platonischer Lebenspartner sind eigentlich hier unterwegs, um Drakes zu jagen, und wie immer vollführen alle den Ulgan-Tanz „Hilf uns, Ulgan!“ – „Nein, ich bin zu beschäftigt“ – „Aber es gibt Gold und Trophäen!“ – „Na ich weiß nicht…“ – „Und du bist der B-E-S-T-E!“ – „Das wollte ich hören!“ und schon sind die Beiden rekrutiert für das neueste Himmelfahrtskommando der Rashemenforscher. Gemeinsam holt man die gefangenen Hobgoblins aus der Schneewehe, in die sie am Anfang dieses Zwischenfalls geworfen worden waren, und ist zur Weiterreise bereit. Orjun sieht dem Ganzen etwas skeptisch zu, er ist offensichtlich neu bei dieser Sache. Aber da Ulgan bei allem einwilligt, ist er auch dabei. Er schultert seine übergroße Armbrust (ein Dragon Piercer, eine Waffe aus dem fernen Osten, die in Thay gelegentlich benutzt wird, um Monster zu jagen), setzt sich mit Kyrol an die Spitze der Gruppe, und stellt sich als fähiger, wenn auch etwas mürrischer Kundschafter heraus.

So finden die beiden tatsächlich größten Mitglieder der Gruppe einen ausgezeichneten Lagerplatz, wo man sich genauer austauscht. Ulgan hört sich den Plan an, und ist einigermaßen beeindruckt von der Vorarbeit der Helden. Mit seiner Rolle in dem Plan, wo er die Ablenkung wäre, ist er aber unzufrieden. Er beschreibt seine Version des Plans, wo er mit seiner gesamten Leibesfülle mit hoher Geschwindigkeit von der anderen Seite heranprescht, sobald Alarm gegeben wird. Quasi als eine Art Ablenkung. Die Helden verziehen keine Miene und stimmen seiner Abänderung des initialen Plans zu, so signifikant sie auch ist. Ab hier entspinnt sich eine sehr lange und sehr komplexe Diskussion um Hobgoblinverkleidungen, zeitlich exakt abgestimmte Spruchzauberei, Luftaufklärung durch Hexen und Fledermäuse, komplizierten Fallen, Signalen, Rufen und derlei Dinge mehr. Aline, die sich bisher recht still verhalten hat, vielleicht um der Aufmerksamkeit von Ulgan zu entgehen, will am liebsten sofort losrennen um an die nächstbeste Seite der Festung zu branden, weil schließlich reist man nach wie vor nicht querfeldein in Richtung der Feste Malmburg(Malmar). Um diese bekannte Litanei zu bremsen greift Kyrol zum gemeinsten aller Tricks und macht Ulgan auf Aline aufmerksam. Ulgan verschaut sich in der Dunkelheit und gräbt einmal mehr Arinar an. Irgendwann hat man sich darauf geeinigt, dass ein sofortiger Angriff in der Dunkelheit maximal ein Vorteil für die Hobgoblins ist, weshalb Orjun, pardon, Stachel und Ulgan die Feste ausspähen, und die Magier rasten, um ihre arkanen Kräfte aufzuladen, bevor man den vorher ausgemachten mehrstufigen Plan in Aktion umsetzt. Daek macht Kyrol verständlich, dass er allein Wache halten kann, weil er nicht müde werden wird. Kyrol akzeptiert das, und freut sich über ein paar extra Stunden Schlaf.

Daek, Ulgan und Orjun wecken die Gruppe in den frühen Morgenstunden, Gould hat mit einem kleinen Gefolge und dem mysteriösen Verwüster die Festung in Richtung Osten verlassen, also in Richtung des Außenpostens den die Helden überfallen haben. Es wird Zeit zu handeln. Kyrol macht den Anfang, und nähert sich in der absoluten Stille und Dunkelheit der Subpolarnacht der Festungsmauer, mit dem schwachen Widerschein der Fackeln auf der anderen Seite als einziges Licht, und gelegentlichem fast unhörbarem Knirschen weicher Stiefel auf Schnee als einziges Geräusch. Dank geübter Heimlichkeit und Klettergeschick erklimmt er die Mauer, dank angeborener und mühsam erlernter Magie überwindet er die Mauerkrone ungesehen und geht in Position. Anderswo legt sich der scharfäugige Arinar ebenfalls auf die Lauer, bereit sich selbst und die Helden rund um Aline mit magischer Stille zu bezaubern um ihren Aufstieg zu tarnen. Sirasi und Lim sind ebenfalls bereit, genau wie Daek. Ob Ulgan und Stachel in Position sind kann nur vermutet werden. Noch ein letzter tiefer Atemzug, und es geht los. Von der anderen Seite der Mauer ertönt ein leiser Schneeeulenschrei, darauf entlässt Arinar die vorbereitete Magie in die Welt, wodurch Aline, Arkami und er in absoluter Stille die Mauer erklimmen, obwohl sie offensichtlich fuchteln, scheppern und fluchen. Sirasi und Lim erheben sich in die Luft, Daek geht die vertikale Wand quasi hinauf, Alviss nutzt die Macht des mystischen Affenfisches um sich ebenfalls in Windeseile auf die Mauer zu befördern.

Dann geht alles sehr schnell. Ein vager Schatten gerinnt zu einem hochaufragenden Kyrol mit einem Schwert, und ein schneller Halsstich beendet lautlos das Leben des ersten Hobgoblins, der mit einem verwunderten Gesichtsausdruck in den Schnee fällt. Der nächste Wächter hat kaum Zeit zu reagieren, bevor er von Arinar magisch ins Reich der Träume, und von einer unerbittliche Klinge ins Reich der Toten geschickt wird. Eine lautlose Explosion aus Schnee markiert das Eintreffen von Aline Rüstungsbrecher, sie greift sich einen weiteren Wächter am Hals und rammt ihm das Zweihandschwert kurzerhand quer durch den Kopf, bevor sie den noch zuckenden Leichnam in die Dunkelheit jenseits der Mauer kippt. Alviss erscheint ein kurzes Stück weiter auf der Mauerkrone und zerlegt seinen Gegner mit einem meisterhaften Streich des Rapiers. Daek hat elegant und lautlos die ihm zugewiesene Wache erreicht, sein Schlag wird aber abgewehrt. Beim Versuch seinen Fehler zu korrigieren versagt die Macht des Oghma gänzlich, und Daek legt einen unfreiwilligen Spagat auf der gefrorenen Mauer hin. Sirasi kriegt hiervon nichts mit, und bombardiert einen Hobgoblinwächter, der gerade komplett überrascht ist, dass kein Geräusch ertönt, obwohl er eigentlich laut schreit, mit einem Hagel aus Steinen. Dies lässt ihn blutig und gebeutelt, aber lebend zurück. Sein Kumpan dreht sich noch alarmiert um, bevor ein wahrhaft gigantischer Armbrustbolzen aus der Dunkelheit heranrast und ihn an die nächste Wand heftet. Stachel ist also in Position. Arinar bemerkt, dass Daek seinen Gegner nicht ausschalten konnte und signalisiert dies den anderen. Kyrol reagiert als Erster, hilft aus und schießt den Wächter vor dem Mönch mit einer Säurekugel von der Mauer. Der kurze Schrei des Hobgoblins wird vom Tumult auf der anderen Seite der Festung übertönt, wo Lim erfolgreich sein Ablenkungsmanöver geflogen und danach den vereinzelten Pfeilen der Wächter entkommen ist. Daek nickt Kyrol kurz dankend zu, springt mit einem geschickten Salto von der Mauer und landet Gesicht voran im Schnee, als er auf einem vorher nicht sichtbaren Eisbrocken ausrutscht. Er rappelt sich aber in einer fließenden Bewegung auf und rennt weiter, mit Kyrol als einzigem Zeugen des Zwischenfalls, und dieser schweigt über solche Dinge fast so gut wie Daek. Aline ist unterdessen etwas vorsichtiger von der Mauer geklettert, rennt dank magischer Stille lautlos quer über den Hof, wo der von Sirasi schwer angeschlagene Hobgoblin gerade ein Horn an die Lippen hebt. Alines Schwert fährt im selben Moment durch seinen Hals, als er versucht hineinzustoßen, wodurch statt eines vollen Tons dem Instrument nur eine dünne Blutfontäne entfährt. Der letzte Wächter, der von den Helden unbemerkt im Dunklen gestanden hatte rennt auf Aline zu und versucht seinen Kameraden zu rächen. Die Kriegerin hat ihn aber lang vorher gesehen, und verwandelt den Schwung ihres Henkersstreichs in eine Parade, was den unbeholfenen Hieb ihres Gegners ins Leere gehen lässt. Im Anschluss kassiert der Hobgoblin einen schweren Schlag von Daek an den Hinterkopf, und Aline durchbohrt ihn, bevor er sich der entstehenden Benommenheit überhaupt ordentlich bewusst wird. Bisher läuft alles nach Plan, und als Alviss dank der Macht des Affenfisches von der Mauer gleitet, quer über den Hof rennt und die einzige Fackel bei der Tür mit einigen schnellen Tritten in den Schnee befördert und löscht, ist die erste Phase abgeschlossen.

Alles bleibt still in der Umgebung, von der anderen Seite der Feste hören die scharfsinnigsten der Helden leises Gefluche über riesige Fledermäuse. Bevor die magische Stille auf Aline ausläuft, nutzen Daek und die Kriegerin die akustische Deckung, um sich ungestört die Tür vorzunehmen. Gemeinsame Anstrengung befördert sie unerwartet schnell aus den Angeln in den Schnee, der dahinter in absoluter Finsternis auf einem Stuhl dösende Wächter hat gerade noch genug Zeit, sich über die plötzliche Kälte zu wundern, bevor sich seine Perspektive sehr plötzlich und endgültig mit einem magisch gedämpften Knacken um 180° dreht. Die Faust von Oghma hat wieder zugeschlagen. Man schart sich um den Eingang, und Alviss untersucht die Passage auf Fallen. Er findet auch sogleich einen federgelagerten Speer, der auf Plattendruck aus der Wand gerast wäre. Nach dutzenden uralten magischen Fallen diverser gefallener Magierreiche wäre das Entschärfen dieser Falle keine Herausforderung für den erfahrenen Ermittler, aber der Aktivierungsschalter ist gleich daneben, ebenfalls nicht extrem gut verborgen. So abgesichert schleichen die Helden die groben Treppen hinunter.

Der nächste Raum ist kavernenartig, mit erdigen Wänden und einer großen Holztür. Man schleicht leise hin und horcht, auf der anderen Seite ertönt leises Knurren und generelle Tiergeräusche. Kombiniere: Worgställe. Es wird entschieden weiter zu schleichen, obwohl kurz Stimmen laut werden, man solle sich ev. gleich um die Wesen kümmern. Im nächsten Raum findet sich ein Seitengang, der laut dem Plan des gefangenen Hobgoblins zum Gefängnis führt. Viel spannender sind aber die beiden Gestalten die in der Mitte des Raumes stehen und bis vor wenigen Sekunden in ein leise geführtes Gespräch vertieft waren, beobachtet von einigen eher unenthusiastisch dreinschauenden Soldaten entlang der Wände. Ein sehr muskulöser Hobgoblin mit nacktem Oberkörper und steinig aussehender Haut, sowie ein verhutzelter und geduckter Geselle mit Kapuze und Umhang, der überall auf seiner Rüstung kleine Fläschchen, Taschen, Klingen und andere zwielichtige Utensilien verstaut hat. Es kann sich hier nur um Kotrush und Hukwa handeln, Champion und Chefgiftmischer von Dorak, jeweils. Die Beiden dürften um einiges aufmerksamer sein als ihre Untergebenen, denn im selben Moment wo Kotrush in Richtung der Helden schaut und die Hand hebt, zischt Hukwa eine heisere Warnung aus, und der Kampf beginnt!

Arinar beginnt geistesgegenwärtig eine weitere Zone der Stille zu beschwören, doch Hukwa gerät prompt in Panik und rennt tiefer in die Festung, etwas von Hilfe holen über seine Schulter rufend. Kotrush ist darüber wenig erfreut und schreit ihm ein paar Verwünschungen hinterher, bevor er sich kampfbereit macht. Er lässt die steinernen Knöchel knacken, aber gleich danach knacken seine Knochen, als Sirasi demonstriert was man mit Steinen und Magie noch so alles tun kann, magisch verstärkte steinerne Hobgoblinhaut gerben, zum Beispiel. Von einem außergewöhnlich harten Hagel gebeutelt (37 Damage, ned schlecht) kann sich Kotrush kaum erholen, bevor Alviss ihn wortwörtlich anspringt und ihm das Rapier zwischen die Steinplatten treibt. Daek ist knapp dahinter, aber scheinbar ist heute nicht ganz der Tag des Getreuen von Oghma, denn seine sonst eisenharte Konstitution versagt beim Versuch von einem Ende des Raums zum anderen zu rennen wie die eines altersschwachen Bibliothekars, und er muss erschöpft seinen Angriff abbrechen. Der schon schwer angeschlagene Hobgoblin ruft seine Kameraden um Hilfe, die schnell und diszipliniert aus den Seitengängen kommen, und sofort versuchen einen Schildwall zwischen ihren Anführer und die Helden zu bringen. Dabei versuchen sie mit gezielten Schlägen Alviss von Kotrush zu trennen. Der Ermittler schlägt ihre Angriffe beiseite wie ein Anderer lästige Fliegen abwehrt, und fast im vorbeigehen findet der Rapier einige Lücken in der Wand aus Schilden, in einem Fall auch im Kettenhemd darunter und zwischen den Rippen hindurch mitten ins Herz eines der Schildträger. Trotzdem kann sich der steinarmige Anführer kurzzeitig von den Helden lösen, um Atem zu schöpfen. Doch der Druck der Rashemenforscher bleibt unentwegt aufrecht, mit gewohnter Wildheit stürmt Aline mitten ins Getümmel. Obwohl die Hobgoblins ihren Schildwall geschickt aufgebaut haben, ein lautes „Rüstungsbrecher!“ und einen brutalen Aufprall später sind sowohl der Schildwall als auch die Schulter von einem der dahinterstehenden Hobgoblins Geschichte. Arinar hat seinen Versuch Stille zu zaubern unterdessen abgebrochen, und versucht eine Kreatur für den Kampf zu beschwören. Aber in dem engen Raum und dem Getümmel findet er keinen Platz dafür, was ihn etwas frustriert. Über die Köpfe seiner Freunde und der ersten Hobgoblins hinweg sieht er, wie Verstärkung beginnt in den Raum zu strömen, was ihm eine Idee bringt und die Frustration verschwinden lässt. Einige bekannte Silben verlassen seine Lippen, und Stränge magischen Netzes legen sich über die neu angekommenen Hobgoblins, was das Chaos in den hinteren Reihen endgültig außer Kontrolle geraten lässt. So abgelenkt und selbst eingesponnen, wird Kotrush durch eine ausnehmend gut gesetzte Säurekugel eines gewissen Schurken von einem großen Teil seiner Steinpanzerung getrennt, was Alviss ausnutzt um mit einem Ausfallschritt, der seinen Fechtlehrern in Aglarond die Freudentränen in die Augen getrieben hätte, zwischen zwei Hobgoblins hindurch zum schwer angeschlagenen Kotrush durchzudringen, und ihm den Rest zu geben. Mit einem im Kampfeslärm untergehenden Krachen poltern die letzten Steine zu Boden, und der Leib des ersten Untergebenen des Dorak baumelt leblos im Netz!

Kotrush, steinhäutiger und gefürchteter Champion des Dorak, ist in die Brüche gegangen!

Während die ersten Hobgoblins zum Rückzug rufen, attackieren die Helden so angespornt mit doppelter Macht. Daek kann seine Pechsträhne vorerst beenden und schlägt seinem Kontrahenten den Schädel ein, Aline schreitet mit wirbelnder Klinge voran und verteilt Hobgoblingliedmaßen um sich, während sie an der Seite des Mönchs vorrückt. Ein plötzlicher Pfeilhagel bremst die Beiden aber schnell wieder aus und drängt Daek in einen Seitengang, wo mehrere Feinde auf ihn warten. Alviss und Aline kommen ihm zur Hilfe, und Kyrol deckt ihren Rückzug mit hämisch geworfenen Säurekugeln, welche die Beiden hilflos im Netz zappelnde Hobgoblins schwer treffen. Einer wird dann von Aline mit einem knappen Hieb enthauptet, der andere gibt noch einen Schrei von sich, bevor er mit halb geschmolzenem Schädel in die Fäden sinkt. Die letzten Überlebenden, zwei Bogenschützen aus dem Seitengang, sind Alviss und Daek schutzlos ausgeliefert, und nach einem heldenhaften, aber sehr kurzen letzten Gefecht ist es auch mit ihnen vorbei. Eine verdächtig tiefe Stille senkt sich wieder über das Gewölbe.

Der Leichnam von Kotrush wird mit der für die Gruppe üblichen Ehrfurcht behandelt, also ausgeräumt und liegengelassen. Unter seinen wenigen Hinterlassenschaften ist ein gewichtiger Schlüsselbund, der wie erwartet die Zellen im ebenfalls an der richtigen Stelle erwarteten Gefängnis öffnet. Darin finden sich neben rostigen Ketten und dreckigem Stroh die beiden Barbaren Berregar & Laarfen von der Bärenloge, die in einem extrem üblen Zustand sind. Im Käfig daneben ist ein sehr wortkarger dürrer Kerl namens Moras, der mit viel gutem Zureden überzeugt werden kann, dass er gar nicht in so einem schlechten Zustand ist. Mit etwas weniger gutem Zureden als Reaktion auf anhaltende Wortkargheit kann man ihm immerhin noch entlocken, dass er aus Aglarond stammt, was dazu führt, dass Alviss sich praktisch neben ihn teleportiert und ein kurzes, aber ernstes Gespräch führt. Oder zumindest hat es den Anschein das sowas passiert. Die beiden Barbaren werden unterdessen von Arkami ausgiebig verarztet, wofür sie mehr als nur ein bisschen dankbar sind. Anschließend werden sie noch von der Gruppe mit erstklassiger Leihausrüstung bedacht. Nach diesem kurzen Intermezzo, in dem Alviss sich eingestehen muss, dass hier wohl nicht der richtige Ort für ein ausgiebiges Debriefing ist, macht Sirasi die anderen auf einen Fleck an der Wand aufmerksam, der auf den ersten Blick nach nichts Besonderem aussieht. Aber mit ein paar Fingerzeigen der Hexe und etwas den Kopf verrenken wird klar, hier ist eine Geheimtür.

Die anderen halten Wache, während Sirasi und Alviss die gesamte Wand genau untersuchen. Einen kurzen, leisen Gesang anstimmend stellt sich Sirasi auf die Geister des Ortes ein und betrachtet die Tür astral. Hier gibt es keinen Hebel, die Tür wird magisch geöffnet, vermutlich durch ein verbales Kommando. Gut und schlecht. Gut, weil man keinen Schlüssel finden muss. Schlecht, weil es jedes beliebige Kommando sein kann. Sirasi versinkt in Gedanken und versetzt sich mental in die Schuhe eines despotischen Hobgoblins der sich ein magisches Aktivierungswort ausdenkt. Alviss kann im physischen Raum unterdessen in wenigen Sekunden eine magische Falle an der unteren Kante ausfindig machen und mit spitzem Werkzeug und knappen Gesten flugs entschärfen. Während die zornesrot glühende magische Rune sich rostrot verfärbt und verblasst, hat Sirasi eine Eingebung, und versucht es mit „Akkarb’rrod!“. Ein Teil der Wand beginnt mit einem leisen knirschen zur Seite zu weichen, und alle starren sie an. Sie erklärt es knapp. Akkarb’rrod ist Dorr’Brakka rückwärts, und das heißt in der Sprache der Goblins „Schmerzbringer“. Dorak Schmerzbringer. Nicht sehr kreativ, dieser Kriegerpriester. Hinter dem wesentlich kreativer und wirklich geschickt getarnten Torbogen führt ein schmaler Gang tiefer in den Fels, nur spärlich erleuchtet von einer seltsamen rauchlosen Fackel, die weiter vorne in einer Halterung vor sich hin glimmt und den Gang in ein rötliches Licht taucht. Ohne lang zu überlegen bildet die mittlerweile recht große Heldengruppe eine ordentliche Schlange und verschwindet nach und nach in dem Gang, bevor der Letzte die Tür mit demselben Kommando wieder verschließt.

Am Ende des Ganges findet sich eine definitiv nicht für zehn Leute gedachte Höhle, mit einem Ausgang auf der anderen Seite und einer ominösen Stahltruhe in der Mitte. Alviss war der erste im Gang, darum ist er auch der erste im Raum, und mit einem Knall manifestiert sich für eine Sekunde der unverkennbare Wille des Maglubiyet, um den Frevler zu zerschmettern und seine Knochen in den ewigen Schlachtfeldern Acherons zu verteilen. Alviss beginnt vage purpurn zu glühen, wedelt kurz irritiert mit der Hand, worauf das kosmische Glühen verpufft und er weitermacht als wäre nichts geschehen. Der Halbelf überlässt die Truhe überraschenderweise den Anderen, und untersucht die Tür, durch die leises Ächzen und Murmeln dringt. Kyrol versucht sein Glück an der Truhe, aber fürs erste widersetzt sie sich seinen halbherzigen Öffnungsversuchen (Die Truhe wird danach nie wieder erwähnt, hab ich nur vergessen das aufzuschreiben und wir haben die dann noch geknackt, oder haben wir nur die Beute im Altar mitgenommen und die Truhe zu gelassen?-->Sie wurde geknackt :) Na da bin ich beruhigt.). Die Tür hingegen ist kein Hindernis für Alviss, mit dem Klicken gut geölter Scharniere geht sie auf und gibt den Blick frei auf...den Rücken eines offensichtlich untoten Hobgoblins, der genau dahintergestanden hat, mit dem Gesicht zu einer identischen Tür keinen Schritt weiter. Der Zombie gibt ein langgezogenes Stöhnen von sich, das abrupt aufhört als Alviss ihm mit einem knappen Stich das verrottete Hirn aufspießt.

Hinter der nächsten Tür findet sich ein schaurig eingerichteter Schrein, dessen Ausstattung klar macht, wie ernst Dorak dieser Außenposten ist. Dunkelrotes Licht wirft zuckende Schatten auf eine fast lebensgroße Statue von Maglubiyet persönlich, gefertigt aus fein bearbeitetem Ton, auf dem die Flecken von mehr als einem Becher Opferblut haften, das über die Statue gegossen wurde. Als sich die Helden der Statue nähern, können die mit scharfen Ohren ausgestatteten unter ihnen leises Flüstern hören, welches Sirasi als Goblin erkennt. Die Statue flüstert unentwegt die Grundsätze des Maglubiyet-Glaubens. „Erobere, versklave, beherrsche, bete mich an. Erobere, versklave, beherrsche, bete mich an“. Schnell ist klar, dass die Statue jene die Maglubiyet anbeten begünstigt, und sehr mächtig ist, also lassen alle Anwesenden jeglicher Religion vorerst lieber die Finger davon. Flankiert wird sie von zwei gedrungenen Säulen, zwischen denen ein opulenter Vorhang gespannt wurde. Dieser wiederum trennt das Allerheiligtum vom Opferraum, wo ein Altar aus Stein steht, komplett mit Blutrinne, dem vorher erwähnten Opferbecher und jeder Menge Blutflecken. Hier ist etwas mehr Platz als im Truhenraum, und von leichtem Wahn befallen beginnt die Abteilung magische Forensik den Raum akribisch zu durchforsten, den eigentlich andauernden Angriff überlässt man mal eben Ulgan und Orjun.

Hinten im Opferraum findet sich eine weitere magisch getarnte Geheimtür, die ebenfalls mit einem furchtbaren Fluch belegt wurde. Dieser wird von Sirasi und Arinar extrem genau auf Schwächen untersucht, und nachdem sie mit Expertenaugen jede einzelne nicht ganz exakt gezeichnete Rune und jeden Kreis der eher ein Oval ist doppelt und dreifach sondiert haben, und das in Windeseile, können sie Alviss dabei anleiten, die Falle korrekt zu identifizieren, und den eigentlichen Mechanismus zu finden: ein magisches Rätsel, das im Altar verborgen ist. Dieses löst Alviss nach einer Weile, doch lang bevor er den Mechanismus so weit hat, dass er die Tür jederzeit öffnen und schließen kann, fällt ihm gemeinsam mit den anderen (jedenfalls denen, die nicht mittlerweile gelangweilt in der Gegend stehen und Smalltalk betreiben, so wie Arinar und der gerade etwas weniger nervöse Moras) ein Geheimfach im Altar auf, das neben einigem an Juwelen, Tränken und Schriftrollen ein Schwert in einer kunstvoll verarbeiteten Scheide aus einem seltsamen Metall enthält. Alviss hat die Waffe noch keine Sekunde in der Hand, als er den vertrauten Geruch von Kyrol’s Pfeifentabak in der Nase hat, als der Schurke verdächtig unverdächtig hinter ihm auftaucht und ihm gaaanz beiläufig über die Schulter starrt. Alviss kann noch anbringen, dass das Schwert offensichtlich aus Rashemen stammt, bevor Sirasi es ihm aus der Hand nimmt und es selber betrachtet, während sich der Halbelf mit einem knappen Schulterzucken wieder dem Rätsel zuwendet. Ein schönes Schwert, mit gezackten Mustern am Griff und einer leicht bläulich glänzenden Klinge, die im schummrigen Licht des Raumes fast ölig glänzt. Aber die genaue Natur des Schwertes, die erschließt sich Sirasi nicht. Arinar nimmt es ihr mit einem süffisanten Grinsen ab, „Wäre doch gelacht, wenn ein Magier von Stand und Macht nicht die wahre Natur eines magischen Schwertes erkennen könnte, dass ein paar ungewaschene Barba- autsch, autsch, autsch.“ Was auch immer Arinar gemacht hat, es hat der Magie an diesem Ort nicht gefallen. Ein seltsames grünes Licht blitzt in den Augen des Elfen auf, und für einen extrem kurzen Moment scheint seine gesamte Form zu flackern (Spellblight) bevor er etwas verwirrt mit dem Schwert in der Hand im Raum stehen bleibt, wobei sich kurz eine schmale Rauchsäule aus einem seiner Ohren kräuselt, so klein, dass es niemandem auffällt. Alviss steht schließlich von seiner Arbeit an der Tür auf, wischt sich die Hände ab, und dreht sich um. Er und der nach wie vor mit etwas leerem Blick hinter ihm stehende Arinar sehen sich gegenseitig an, dann das Schwert. Der Halbelf nimmt es aus den widerstandslosen Händen von Arinar, zieht blank, dreht es ein paar Mal hin und her, murmelt ein paar arkane Silben die das Schwert schwach blau aufglühen lassen und kleine Funken entlang der Schneide erschaffen, sieht in einem Buch nach, dass er aus seinem Rucksack kramt, nickt ernst, sieht nochmal nach, nickt wiederum. Dann gibt er bekannt, dass es sich hier offensichtlich um ein aus kaltem Stahl geschmiedetes Kurzschwert rashemitischer Machart handelt, das in einem Stil geschaffen wurde, der an den des gefallenen Raumathar erinnert, jedoch viel jüngeren Datums ist. Die Scheide wurde nachträglich geschaffen, vermutlich um einen vom Alter zerstörten Vorgänger zu ersetzen. Die Kräfte des Schwertes sind mit an Sicherheit grenzendes Wahrscheinlichkeit einerseits die zerstörerische Macht eines magisch gebundenen Blitzes, und obendrein wurde die Schneide magisch geschärft und verzaubert, um wie von selbst auf Schwachpunkte von Kreaturen zu zielen. Er steckt das Schwert zurück, gibt es Arinar in die Hand und klopft ihm mit einem Lächeln sanft auf die Schulter, was den Elfen abrupt auf einen niedrigen Tisch für Opfergaben sinken lässt, wo er sehr weise aussehend, aber etwas übertrieben nickend sitzen bleibt. Bis Kyrol ihm das Schwert ohne viel Aufhebens aus den Händen nimmt und es sich anlegt, bevor jemand viel fragen kann.

Hier wacht auch die gesamte Gruppe aus ihrer Trance auf und erkennt, dass man mittlerweile fast eine halbe Stunde in diesem Raum verbracht hat. Diese war zwar sehr produktiv und für alle Anwesenden sehr heilsam, aber auch eine Ewigkeit in einer laufenden Schlacht, und taktisch massiv unklug. Ein sehr vages schlechtes Gewissen gegenüber Ulgan kommt bei allen Anwesenden außer Arinar und Aline auch noch dazu. Darum formiert man sich bei der anderen Tür, um weiter in die Festung vorzudringen. Alviss spricht die letzten Silben seiner improvisierten Bannformel, und die Tür öffnet sich, begleitet von einem sehr leisen, aber sehr erbittert geführten Streitgespräch, wessen Idee es war eine halbe Stunde im Tempel des Todes abzuhängen, welches ohne Ergebnis bleibt.

Der Raum dahinter ist für eine Hobgoblinfestung opulent eingerichtet. Neben einem großzügigen Haufen aus sauberem Stroh, der mit einigen ausgesuchten Fellen bedeckt und sogar mit einer Decke ausgestattet ist, finden sich neben einigen persönlichen Habseligkeiten noch einige ordentlich gefertigte Wandteppiche, ein großer Tisch und ein einfacher, aber solide gefertigter Hocker. Offensichtlich das Quartier eines Anführers, möglicherweise Dorak persönlich? Hätte man ihn im Schlaf überraschen können? Soll man lieber umkehren und doch auf der anderen Seite hinausgehen? Lauert dort ein Hinterhalt? Oder doch hier? Letztere Frage versucht das Vorauskommando aus sehr leisem Mensch und nicht annähernd so leisem Elf zu beantworten, Kyrol und Arinar haben den Raum durchquert und durch die offene Tür am anderen Ende gespäht. Es findet sich etwas voraus eine Kreuzung, die mit in die Wand eingearbeiteten Skeletten diverser Humanoider verschönert wurde. Daek kommt hinzu, und sowohl er als auch der Elfenmagier sind sich sicher, die Geräusche von Hobgoblins zu hören, die versuchen, so leise wie möglich zu sein. Und tatsächlich, scharfe Augen sehen im Licht einer weiteren rötlichen Fackel hier den Ansatz einer Stiefelspitze, dort den vagsten Anschein eines Schildrandes oder einer Axt, die allesamt voraus um die Ecke ragen. Man sammelt sich im Schlafzimmer, und beginnt zu beraten was zu tun sei, als von draußen auf Common eine donnernde Stimme ertönt. „Ich bin Dorak Schmerzbringer, und ihr seid in meine Festung eingedrungen. Stellt euch zum Kampf, im Namen des Maglubiyet!“, sofort antwortet, aus der vierten Reihe, Arinar mit einem beherzten „ANGRIFF!“. Mangels echter Alternativen greifen alle Helden die Waffen fester und machen exakt was der Priester des monströsen Kriegergottes will.

Dorak steht an der Spitze seiner Krieger und schreit eine Lobpreisung an den großen Häuptling heraus, mit hoch erhobenem heiligen Symbol. Daek konzentriert seine ihm innewohnende Macht und feuert einen Flammenstrahl durch die Höhle, der die erhobene Hand des Hobgoblinklerikers umhüllt. Kurz glüht magische Macht auf, doch dann entzieht Maglubiyet seinem Diener anscheinend die Macht, denn das heilige Symbol geht in Flammen auf, und Dorak schreit vor Wut und Schmerzen, als er es fallen lässt, nur um seinen Untergebenen unerschrocken im selben Atemzug den Angriff zu befehlen. Daek stürmt dann zwar sofort rasant auf ihn los, doch wie aus dem Nichts wird der Diener des Oghma von einem gewaltigen Schneetiger angefallen, der ihn zu Boden ringt. Kyrol springt ebenfalls angriffslustig vor, und etwas Seltsames passiert. Für einen kurzen Moment gibt es zwei Kyrols, einen der von mehreren Pfeilen getroffen wird, die seinen von Sirasi gesprochenen magischen Schutz durchdringen, und ihm einige schmerzhafte Wunden beibringen, sowie einen anderen, dessen magischer Panzer hält und die Pfeile mit einem kurzen aufblitzen arkaner Macht ablenkt. Die Realität einigt sich schließlich zu dessen Freude auf die Variante mit dem unverletzten Kyrol, und die Zeit vergeht wieder normal. Die beiden befreiten Barbaren drängen sich nach vorne und gehen mit Gebrüll zum Angriff auf die Bogenschützen im Seitengang über, nachdem Kyrol sie für sie gefunden hat. Arinar beschwört ein Erdelementar mitten im Getümmel, das sofort beginnt enthusiastisch um sich zu schlagen. Danach befiehlt er dem Schreiberling nach hinten aufzupassen, ob Feinde von Richtung des Heiligtums kommen. Moras sieht Arinar an wie ein Schaf einen heranrasenden Wolf, stammelt etwas davon kein Kämpfer zu sein, und macht keine Anstalten irgendetwas zu tun. Daek bekommt unterdessen die Oberhand, die er dann sofort auf den Schädel des Tigers niederfahren lässt, was ihn knackt wie eine leicht morsche Walnuss. Dorak schreit wütend auf und droht Daek schlimmste Folter an, bevor er sich taktisch zurückfallen lässt, was seinen Kriegern erlaubt die Reihen zu schließen und sich in dem schmalen Gang festzusetzen.

Dieser Tunnelkampf ist weder für die Helden noch für die Hobgoblins günstig. Letztere können ihre zahlenmäßige Überlegenheit nicht zum Tragen bringen, erstere haben Mühe den Feind effektiv zu erreichen. Trotzdem kreisen klingen und fliegen Sprüche, und etwas mehr Hobgoblinblut als Heldenblut befleckt den Boden aus groben Steinplatten. Arinar hat genug von dem rückgratlosen, wimmernden Papiertiger und droht ihm schlimme Strafen an, wenn er nicht verdammt nochmal etwas Nützliches tut. Der Schreiber aus Aglarond wünscht sich fast zurück in seine Zelle, doch er tut wie ihm geheißen und legt sich minder geschickt auf die Lauer. Keine zehn Atemzüge vergehen, und sein schrilles, überschnappendes Geschrei tönt durch den Raum wie eine akustische Säge auf Metall, und warnt vor „etwas“ das aus dem Gang hinter ihnen kommt. Die Gruppe ist einmal mehr eingekesselt. Sirasi erkennt den Ernst der Lage und riskiert einiges, als sie einen Blitz nach einer knappen, gerufenen Warnung so wirft, dass Daek sich mit einer Hechtrolle aus dem Weg werfen muss. Doch das Risiko zahlt sich aus, Daek entgeht jeglichem Schaden, und die Hobgoblins im Pfad des Blitzes können alle bis auf einen nicht ausweichen. Dieser ist leider Dorak, doch der allgemein an den Hobgoblins angerichtete Schaden ist trotzdem enorm. Der Geruch von verbranntem Haar und Ozon füllt die engen Tunnel, und der Kampfeslärm schluckt das Gefluche von Kyrol, als zum wiederholten Mal ein exakt gesetzter Stich ohne sichtlichen Grund am Ziel abgleitet und keinen Schaden verursacht. Ist das neue Schwert am Ende verflucht? Doch das Glück scheint im Allgemeinen nicht mit den Einwohnern von Rashemen zu sein, auch die beiden Barbaren der Bärenloge haben ihre liebe Not am Feind irgendeinen Treffer anzubringen. Arinar nimmt unterdessen die Warnung von Moras ernst und wirft seinen patentierten Netzzauber blind in den Gang zum Heiligtum, was den Geräuschen nach einige Kreaturen trifft, denn einiges an Gefluche in einer Arinar nicht bekannten Sprache dringt aus der Dunkelheit, bevor sich mit einiger Mühe die gewaltige Gestalt des Wikkawak Teaksch um die Ecke schiebt, bedeckt von klebrigen Spinnweben, die ihn nach wie vor massiv verlangsamen. Moras stellt sein Geschrei ein und versteckt sich wimmernd in einer Ecke, der Elfenmagier hingegen greift an die heraushängenden Fäden am Rande der Realität und reißt für einen kurzen Moment ein Portal zwischen wo er ist und wo er sein will auf. Dort angekommen beginnt er, jetzt mit einigem zusätzlichen Abstand zwischen sich und Teaksch, mit einer Beschwörungsformel. Teaksch brüllt eine Herausforderung, Moras quietscht wie ein Kaninchen in der Falle. Aline wird von dem Krach massiv in ihrer Konzentration gestört, und einer ihrer Schläge prallt mit einem fast glockenartigen Geräusch am Schild ihres Kontrahenten ab. Die Vibrationen des jetzt wie ein Fisch zappelnden Schwertes bringen die Kriegerin endgültig aus der Balance, und ihr Schlag geht nicht nur daneben, sondern trifft die hinter ihr stehende Sirasi schwer, und sie nur um Haaresbreite nicht sofort ausweidet. Eine Litanei aus sehr speziellen Wychlaran-Flüchen geht über Aline nieder, und derart an die gute alte Zeit in der Barbarenschule erinnert schaffen Beregar und Laarfen erste Erfolge im Kampf gegen die Bogenschützen. Beregar kann einen mit seiner Streitaxt niederhacken, während Laarfen tief im Kampfrausch den Kopf eines anderen ergreift und zerdrückt wie eine überreife Melone. Sirasi hatte unterdessen kaum Zeit sich über das Blut das aus ihrer Seite strömt zu beschweren, bevor Arkami mit einem seligen Lächeln über die Wunde streicht und sie verschwinden lässt, wonach sie sich wieder hinter ihrem Schild verschanzt und versucht, den Überblick zu behalten.

Daek teilt unterdessen an vorderster Front massiv aus, fühlt jedoch seine Kräfte rapide schwinden und lässt sich etwas zwischen seine Kameraden zurückfallen, um Kraft zu schöpfen und seine Wunden mittels seines Ki zu heilen. Sein Platz wird von dem mittlerweile etwas bröckeligen Elementar eingenommen, welches sich anscheinend prächtig amüsiert und von den Schlägen der es umgebenden Hobgoblins absolut unbeeindruckt zu sein scheint, obwohl immer mehr Teile von ihm abfallen. Der Wikkawakk kann sich vom magischen Netz befreien, die frisch geheilte Sirasi empfängt ihn mit einem Hagel aus Steinen, die ihm einiges mehr zufügen als nur blaue Flecken. Berregar fällt beiläufig auf, dass mittlerweile einige Pfeile aus seinem Freund Laarfen ragen, den das aber anscheinend nicht so richtig zu stören scheint. Aline versucht ihren Angriff auf Sirasi mit einem Angriff auf den Wikkawakk wieder gut zu machen, und hackt dem hoch aufragenden Wesen auch tief in den Leib, was ihn zu einem wirklich wütenden Knurren animiert. Er holt aus, um das jämmerliche Menschenweib vor ihm mit den Waffen in seinen gewaltigen Pranken zu zerschmettern. Aber mit einem Mal verschwindet sämtliche Kraft aus den Gliedern, und der Boden kommt bereits näher bevor der riesige Körper noch die zahllosen Wunden registriert, die von einem weiteren meisterhaften Hagel aus magisch beschleunigten Steinen stammen, die mit der Macht von Speeren treffen. Durchsiebt geht der nächste Offizier der Goblinfeste, Teaksch der Wikkawakk, mit einem feuchten Klatschen zu Boden!

Dieser wichtige Moment geht etwas im ausufernden Chaos des Kampfes unter, da im selben Moment Dorak mit einem gebrüllten Gebet eine durchscheinende magische Axt herbeiruft, welche unter Lichtblitzen von alleine auf Daek losgeht, während Arinar nach einigen Sekunden Singsang und funkelnden Lichtern ein gewaltiges Krokodil beschwört, dass mit einem Krachen auf einem Hobgoblin landet. Kyrol verflucht die Götter für sein anhaltendes Pech und sich selbst für seine Unfähigkeit, macht einen Satz über ein Krokodil und ersticht einen verletzten Bogenschützen gemeinsam mit Laarfen, gerade so. Aline haut mit vollem Einsatz aber wenig Effekt um sich, sie kann zwar nichts an ihren Gegnern ausrichten, aber das beeindruckende Netz aus Stahl, dass ihr Schwert in die Luft webt, hält die Hobgoblins auch davon ab sie zu treffen. Daek balgt sich mit allen die ihn umgeben und weicht gleichzeitig einer fliegenden Geisteraxt aus. Arinar beginnt leicht manisch zu lachen, während er wieder und wieder magische Geschosse durch die Gegend wirft. Arkami greift bei opportuner Gelegenheit durchs Getümmel und verpasst Aline einen Klapps in den verlängerten Rücken, was eine Welle aus heilsamer Magie durch die Kriegerin fahren lässt. Kyrol jubelt komplett unpassend enthusiastisch, als er einen Hobgoblin mit einer schmauchenden Brustwunde zu Boden schickt. Laarfen überlässt den letzten Hobgoblin an der Flanke Kyrol und klettert auf das Krokodil, um von seinem Rücken aus auf die Hobgoblins rund um Dorak einzudreschen. Von diesem Beispiel angespornt schnappt das Krokodil mit seinem gewaltigen Maul zu und beginnt einen kreischenden Hobgoblin wild hin und her zu beuteln. Ein anderer geht scheppernd zu Boden, als der peitschende Schwanz des Tieres herumfährt und ihm die Beine unter dem Körper wegfegt. Sirasi bannt die magische Axt, bevor sie Daek skalpieren kann, der nutzt den gewonnenen Freiraum, um einen Hagel aus Schlägen auf Dorak niedergehen zu lassen, welchen dieser mit einem ebenso unerbittlichen Gegenangriff beantwortet. Der Kampf der Titanen dauert nur wenige Sekunden, ist aber eindeutig. Am Ende geht Daek mit einem unfreiwilligen Ächzen in die Knie, bevor er wie in Zeitlupe nach vorne fällt, währen Dorak keuchend aber triumphierend nach hinten taumelt. Der Hobgoblin im Maul des Krokodils wird von einem Kameraden gerettet, der sich todesmutig auf das Tier wirft und ihm einen Dolch bis zum Heft ins Auge rammt, was es mit einem Knall verschwinden und zwei Hobgoblins und Laarfen zu Boden gehen lässt.

Aline sieht Daek fallen und stößt einen wütenden Schrei aus. Mit einem Rundumschlag räumt sie den am Boden Liegenden frei und befreit auch einen Hobgoblin von seinem Kopf. Kyrol kann unterdessen nach langem Ringen den letzten Bogenschützen im einen Nebenraum erledigen, wonach er sich nach neuen Zielen umsieht und langsam einigermaßen verstört ist, dass Hobgoblins immer zu grinsen beginnen, wenn man sie tötet. Berregar walzt an ihm vorbei und hilft Laarfen auf die Beine, während er mit der Axt in seiner anderen Hand auf die Hobgoblins rundherum einhackt. Am anderen Ende des Schlachtfeldes klettern mehrere Hobgoblins über die Reste von Teaksch und stürmen auf Arinar zu, der die Gruppe mit einem weiteren Blitz empfängt, der zwei Hobgoblins zu schwärzlichen Gebilden verkohlt. Daek kommt unterdessen von alleine wieder zu sich, lässt sich aber zuerst nichts anmerken, auch wenn die über ihm stehende Aline mitbekommt, dass er nicht tot ist. Sie sammelt ihre Kraft und streckt zwei Hobgoblins in schneller Folge nieder, was ihr den Weg zu Dorak freimacht.

Die Kriegerin marschiert langsam und bedrohlich von der Seite auf den Kleriker zu. Kyrol bietet Arinar seine Hilfe gegen die Hobgoblins im Rücken der Gruppe an, doch dieser meint „alles unter Kontrolle“ zu haben, so tritt auch Kyrol mit erhobenem Schwert vor. Als dann Sirasi auch noch einen Hagel aus Steinen entfesselt, dem Dorak mehr schlecht als recht ausweichen kann, beginnt zum ersten Mal Zweifel im Herzen des Schmerzbringers zu keimen. Hier enttarnt sich auch noch sein totgeglaubter Gegner Daek Aschemantel, Faust des Oghma, als gar nicht richtig tot, und rammt einem Hobgoblin mit voller Wucht die Faust in die Weichteile. Untermalt von einem eher spitzen Schrei eines seiner Soldaten ringt Dorak kurz mit sich selbst und den Grundfesten seines Glaubens. Doch schnell gewinnt der Dogmatiker in ihm. Er will seine Gottheit nicht enttäuschen, und mit einem grimmigen Lächeln angesichts seines letzten Gefechts erhebt er die Waffe zum Gruß. Aline und Dorak treffen mitten in dem mit Blut, Leichen und Eingeweiden verstopften Tunnel aufeinander, eine rasende Abfolge an Schlägen in kürzester Zeit austauschend. Doraks Hiebe treiben Breschen in Alines Rüstung, und lassen an mehr als einer Stelle Blut fließen. Doch all diese Treffer sind oberflächlich und dienen nur dazu, Dorak aus der Reserve zu locken und zu einem Fehler zu provozieren. Als der Priester des Maglubyiet erkennt, dass er seine Verteidigung weit offen gelassen hat, ist nur noch Zeit für ein letztes, hastiges „Heil sei Maglu- “ bevor Alines Aufwärtshieb seinen Helm ebenso spaltet wie den Schädel darin.

Dorak Schmerzbringer, Priester des großen Häuptlings und Herrscher der Festung am langen Weg, ist zum Rapport zu seinem General gerufen worden.

Ein rashemitischer Triumphschrei erschüttert den Tunnel, und die von weiter hinten nachrückenden Hobgoblins sehen sich einer fuchsteufelswilden Menschenfrau gegenüber, die von Blut und Hirn ihres Anführers bedeckt über dessen Leiche klettert und zum Angriff übergeht. Bei diesem Anblick verwandelt sich der zuerst ausgerufene geordnete Rückzug innerhalb eines Herzschlags in eine kopflose Flucht, bei der die Hälfte der vordersten Hobgoblins einfach ihre Waffen wegwirft und heillos davonstürzt, dicht gefolgt von Aline, welche die Verfolgung aber nach einigen Schritten aufgibt.

Ganz vorbei ist der Kampf hinter ihr aber noch nicht. Daek und sie ringen noch etwas mit dem letzten Hobgoblin an der Kreuzung, wobei Daek offensichtlich Schwierigkeiten hat seine Fäuste zu ordnen, und sich selbst massiv im Weg ist. Kyrol und den beiden Barbaren ergeht es nicht viel besser, ihr vorheriges Pech ist wieder da, und erst als der mittlerweile allerletzte Hobgoblin die Nerven verliert und versucht zu fliehen können die drei ihn mit einem Hagel aus absurd vom polyedrischen Schicksal geschwächten Schlägen zu Tode streicheln. Nach einer kurzen Kontrolle ob die eigenen Waffen sich durch einen Fluch des Maglubiyet in Federn verwandelt haben, welche zur ihrer ehrlichen Überraschung negativ ausfällt, machen sie sich mit dem Rest der Gruppe schnell an die rituelle Plünderung der Leichen, eine wichtige Tradition in Rashemen. Sirasi entscheidet unterdessen, dass jetzt der richtige Zeitpunkt ist die mentale Verbindung mit dem immer noch draußen herumfliegenden Lim aufzunehmen, um sich einen Überblick zur Situation an der Oberfläche zu machen. Die gute Nachricht: Ulgan ist am Leben und hat an den Hobgoblins schweren Schaden angerichtet. Die schlechte Nachricht: Er und ein schwer verwundeter Orjun sind in einer kleinen Felsformation von Worgen eingekreist, die Ulgan, welcher stark aus einer Beinwunde blutet, für den Moment noch auf Distanz halten kann. Da man es dem pompösen Barbaren doch irgendwie schuldig ist, entscheidet sich die Gruppe sehr schnell einzugreifen. Die Langsamsten beschleunigen sich magisch, unter anderem mit dem Trank des eben erst gefallenen Wikkawakk, alle gabeln den noch immer jammernden Moras auf und rennen los. Das Erdelementar, auf das alle vergessen haben, erfreut sich noch einige Sekunden an den spannenden organischen Farben mit denen der Gang jetzt ausgemalt ist, bevor es wieder auf die Elementarebene der Erde verschwindet, als Arinar etwas Anderes beschwört.

Draußen ist die Luft des neuen Morgens extrem kalt, und erfüllt vom Heulen der Worge. Gould führt die Belagerung der Festung von Kette an, unterstützt durch den Verwüster und einige Bogenschützen. Goulds Warg Hk nimmt sofort Witterung auf, und alarmiert seinen Reiter, der sofort befiehlt auf die neue Bedrohung zu reagieren. Pfeile fliegen in die Gruppe, einige werden von der unterwegs durch Arinar beschworenen Wächterbestie abgefangen, der Rest trifft größtenteils Schilde und Rüstungen. Ulgan erblickt die Helden im hinteren Teil der Schlacht und hebt die Axt zum Gruß. Oder auf jeden Fall macht er kurz eine vage Geste mit seiner Waffe und schreit irgendwas. Sirasi erhebt sich in die Luft, und hat kurz Zeit sich etwas exponiert zu fühlen, bevor ihr Gefühl bestätigt, und sie von Pfeilen umschwirrt und von magischen Geschossen getroffen wird. Daek versucht die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, indem er mitten in die größte Feindesgruppe rennt, dicht gefolgt von Aline. Kyrol schlägt einen Haken, um der Aufmerksamkeit von Gould zu entgehen, der sucht sich darum Daek als Ziel. Der Mönch turnt geschickt zur Seite, gibt damit aber den Blick auf Aline frei, die noch einen Schlag an Gould anbringen kann, bevor HK sie zu Boden wirft, was ihr einen Mund voll Schnee beschert und ihren als Demoralisierung gedacht Kriegsschrei ungehört verklingen lässt. Sirasi erreicht unterdessen die Felsen rund um Ulgan, der auf seine eigene Art und Weise sogar dankbar ist, und mit einer Wychlaran als Gegenüber außergewöhnlich höflich ist, während er die angebotene Heilung vehement ablehnt und auf den am Boden liegenden Orjun hinweist, der diese viel nötiger hätte. Arinar wirft unterdessen einen Sturm heißer Asche auf den Devastator und einige der Bogenschützen, was diesen sehr effektiv die Sicht nimmt, aber nicht bevor ein Hagel aus Pfeilen Laarfen niedergestreckt hat. Berregar verfällt angesichts des Heldentodes seines Kameraden wieder in Kampfrausch und lässt Arinar recht alleine mit Moras stehen, der kurz davor ist vor lauter Panik in Ohnmacht zu fallen. Arinar erwägt langsam ernsthaft ihn einfach als Schild zu missbrauchen.

Schnee spuckend und mit einem von roten Zornschleiern verdeckten Blick kommt Aline wieder auf die Beine, eine Herausforderung an Gould brüllend. Dieser nimmt grimmig nickend an, und bereitet sich auf einen langen, harten und spektakulären Kampf vor. Aline macht einen halben Schritt zur Seite, wehrt Goulds Speer locker ab und enthauptet ihn mit einem eher routinierten Schlag und ohne viele Umschweife. Der Kopf des Hobgoblins landet im Schnee, mit einem Ausdruck leicht genervter Enttäuschung auf dem Gesicht.

Gould der Worgreiter, erster Offizier der Feste am langen Weg, findet ein eher unspektakuläres Ende in der Schlacht.

Sein Reittier Hk hingegen erweist sich als der wesentlich gefährlichere Gegner. Nachdem er sich die Leiche seines Herrn vom Rücken geschüttelt hat schnappt er wild um sich, weshalb der heimlich von hinten herangeschlichene Kyrol sich wieder einmal auf die Abwehr konzentrieren muss, statt Schaden anzurichten. Kyrol, Daek und Aline versuchen sich von drei Seiten zu nähern, doch Hk ist ein rasender Wirbel aus Zähnen, und noch sind nicht alle anderen Hobgoblins tot. Sirasi hat unterdessen alle Versuche aufgegeben Ulgan zu heilen und heilt stattdessen Orjun. Der dicke Nordmann sieht seine Wache damit als beendet an, und stürmt in die Reihen der Feinde. Sein Ziel ist einer der Hobgoblins, die zwischen den Worgen zögerlich auf ihn gelauert haben, und er verwandelt ihn beim Aufprall fast tatsächlich in roten Nebel. Die Worge sehen unterdessen das hünenhafte Wachwesen aus dem Weg, und nur eine eher dünne Frau bewacht den noch immer am Boden liegenden Jäger mit der gemeinen Armbrust, die im Vorfeld einige aus ihren Reihen erlegt hat. Also stürzen sie sich auf Orjun, der sich mit einem Bolzen in der Hand und Sirasis Hilfe ordentlich zur Wehr setzt, bis Ulgan seinen Fehler bemerkt und wieder zurück stürmt. Das bringt ihn aber auch in die Reichweite von Sirasi, die ihn diesmal heilt, und keine Widerrede!

Der Kampf zwischen Wolf, Schurke, Kriegerin und Mönch geht unterdessen in die nächste Runde, Kyrol kann nicht viel beitragen und sticht stattdessen einen desorientierten Hobgoblin ab, der hustend aus der Aschewolke getaumelt kommt. Nachdem er unzähligen Bissen und Krallen ausgewichen ist, kann Daek Hk zu packen kriegen. Während das riesige Wolfswesen versucht den Mönch gleichzeitig abzustreifen und zu zerfleischen, dreht ihm Daek unter Aufbietung all seiner nicht unerheblichen Kräfte den Hals um, was den Kampf langsam in Richtung der Helden zu entscheiden beginnt. Vorbei ist er aber nicht, der mysteriöse Verwüster tritt unverletzt und unbeeindruckt aus der Aschewolke. Er nimmt auch die magischen Geschosse, die von Arinar auf ihn geworfen werden, nicht so wirklich ernst. Aber sein überheblicher Gesichtsausdruck bröckelt recht schnell in Sorgenfalten, als er sich einen Überblick zur Situation verschafft. Der gewaltige Barbar mit der Axt zerhackt gerade den letzten der Worge, während der Kerl mit der Armbrust geheilt neben einer maskierten Hexe steht, die aussieht als hätte sie noch einige Zauber parat. Die meisten Hobgoblins liegen tot oder sterbend im Schnee, und von allen Seiten nähern sich abgekämpfte, aber absolut gefährliche Abenteurer. Maglubiyet scheint seine Jünger hier verlassen zu haben.

Mit einem Ausdruck der Endgültigkeit im Gesicht erhebt der Verwüster seine Hände, ruft seine Götter an, ihn ein letztes Mal zu unterstützten, und wirft einen Fächer aus Flammen um sich. Daek springt oben drüber, Kyrol taucht drunter hinweg, Aline rennt mit einem lauten Schrei mitten durch. Sie treffen sich in der Mitte, und ein weiterer Anführer der Hobgoblins fällt unter den gerechten Klingen (und Fäusten) der Helden. Damit ebbt der Kampf endgültig ab, und von Dorak und seinen Untergebenen sind alle abgehakt, außer Hukwa, der sich anscheinend endgültig dünngemacht hat, denn auch Orjun und Ulgan haben ihn nirgends gesehen.

Der Morgen graut langsam, irgendwo im Osten, und im Licht der blasser werdenden Sterne stehen die Helden einmal mehr in einer Landschaft aus blutgetränkten, aufgewühlten Schnee. Geschunden, aber einmal mehr siegreich.